[Rezension] Versteckt von Jack Ketchum

Inhalt
Dave ist in Dead River aufgewachsen. Ein langweiliger Ort an dem die Menschen Tag für Tag um ihre Existenz kämpfen müssen und junge Menschen so gar keine Perspektive haben.
Doch dieser eine Sommer ist anders als alles was Dave jemals zuvor erlebt hat. Casey, die in Dead River Urlaub macht, fällt Dave ganz besonders auf und sie fasziniert ihn nicht nur durch ihre Attraktivität. Von ihr geht eine Anziehungskraft aus, die fast beängstigend ist. Dave und Casey kommen sich immer näher und ziehen mit Casey's beiden Freunden durch die Gegend.
Auf der Suche nach dem ultimative Adrenalinkick beschliessen sie in einem alten, verlassen Haus, mit einer mysteriösen Geschichte, bei Nacht Verstecken zu spielen. Aus dem Spiel wird ernst und bevor die Freunde realisieren was vor sich geht, wird es richtig schrecklich....
Meine Meinung

Auf einem der vielzähligen Buchblogs die ich gerne durchstöbere, bin ich auf eine Rezension zu "Versteckt" gestossen. Diese klang so ansprechend, dass ich mir das Buch einfach gekauft habe.

Die Story wird aus Dave's Sicht erzählt. Er erinnert sich an den verhängnisvollen Sommer und all die Dinge die er und seine Freunde erlebt haben.

Über die Hälfte des Buches befasst sich quasi mit der "Vorgeschichte" zu dem eigentlichen dramatischen Geschehen, das das Buch ausmacht. Dabei erfährt der Leser von der recht eigenartigen Beziehung die sich zwischen Dave und Casey entwickelt und generell so einiges über das Leben in Dead River.

Für meinen Geschmack hat sich der Autor damit zu lange aufgehalten. Zwar fliesst zwischendurch immer mal wieder eine Bemerkung über das "geheimnisvolle Haus" ein und auch ein paar Anekdoten darüber, aber es passiert- meiner Meinung nach - so gut wie nichts.

Ob das nun das Leben in Dead River 1:1 darstellen soll oder ob das der Stil des Autors ist, vermag ich nicht zu sagen.

Die eigentliche Story, das was das Buch ausmacht, passiert am Ende. Ungefähr das letzte Drittel des Buches befasst sich damit und auch, wenn die Geschehnisse gruselig und mysteriös wirken sollen, kann ich dies nicht bestätigen.

Die Zusammenhänge erschliessen sich zwar offensichtlich, aber die Story wirkt wie ein drittklassiger Teenie-Film, bei dem man schon nach 20 Minuten einschläft.

Ich habe mit Mühe und Not bis zum Ende durchgehalten und mich gezwungen, das Buch nicht abzubrechen.

Bis zuletzt blieben mir die Charaktere fremd, ihre Art zu denken und zu handeln und mein Interesse an der Story ging bereits auf den ersten Seiten verloren. Der Klappentext kling super spannend und die Story hat so viel Potential, ich hatte mich richtig aufs Lesen gefreut, doch leider wurde ich hier wirklich enttäuscht.

Dennoch möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich hier um meine ganz persönliche Meinung handelt. Ich konnte keinen Zugang zu dem Buch finden, weder zum Stil des Autors, noch zu dem Protagonisten, noch zu der Story selber. Auf anderen Blogs habe ich da positivere Rezensionen gelesen. Ich äussere hier schlichtweg meine Meinung und ermutige jeden dazu, sich seine ganz eigene Meinung zu bilden!

Für mich bisher leider der Flop des Jahres 2013.

Von mir gibt es 1 von 5 Sternen.

Mein Bewertungssystem kann in der rechten Sidebar nachgelesen werden.
Jack Ketchum wurde 1946 in Livingston, New Jersey / USA geboren. Jack Ketchum ist das Pseudonym des Schriftstellers Dallas Mayr und er schreibt eigentlich nur unter diesem. Er war sowohl als Schauspieler, Sänger, Lehrer, Literaturagent, Handlungsvertreter etc. tätig. Einige seiner Bücher wurden bereits verfilmt.
Erscheinungsdatum: 13.05.2013
Verlag: Heyne Verlag
Ausgabe: Taschenbuch
Seitenanzahl: ca. 256 Seiten
Preis: ca. 8,99€
ISBN: 978-3453676169
Originaltitel: Hide & Seek