Inhalt:Grace ist kurz davor, sich umzubringen, als ihr jemand dazwischen funkt. An den Rest des Abends erinnert sie sich anschließend nicht mehr und sie wacht in einem weißen Raum auf, ohne zu wissen, wie sie dort gelandet ist und warum sie dort festgehalten wird. Das einzige, was sie dort tun kann, ist schreiben. Und so erzählt sie ihre Geschichte und Stück für Stück erfährt man, wie es zu ihrem Selbstmordversuch kam.
Meinung:Seit dem Tod ihres Vaters ist Grace nicht mehr das unschuldige Mädchen, das sie war. Sie trinkt schon seit Jahren oft und viel und sucht anschließend Trost, indem sie sich auf die falschen Jungs einlässt. Ihre Mutter interessiert sich dafür kaum, denn sie ist praktisch nie zu Hause. Die Einzige, die Grace hat, ist ihre beste Freundin Sal. Eines Tages kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, durch den sich die beiden verkrachen und Grace lernt jemanden kennen, der für sie einiges verändert.
Durch Ereignisse, die man zu Beginn noch nicht kennt, kommt es schließlich zu Graces Selbstmordversuch, nach dem sie in einem fremden Raum aufwacht. Weil sie nichts anderes tun kann, erzählt sie, was überhaupt zu dieser Situation geführt hat, angefangen mit dem Streit mit ihrer besten Freundin, bis hin zum versuchten Suizid. Über die Gegenwart erfährt man dabei nicht viel. Zwar erzählt sie immer wieder, wie sie ihre Zeit dort verbringt oder von kurzen Gesprächen mit ihrem Entführer, allerdings erhält man dabei praktisch keine Informationen und alles bleibt sehr mysteriös.
Das Buch beginnt an Tag 3 von Graces Gefangenschaft. Sofort wird man neugierig gemacht, wo wie ist, wie sie dort gelandet ist und schließlich wieso sie entführt wurde und was der Entführer möchte. Als Grace dann beginnt, die vorherigen Ereignisse zu erzählen, fing ich auch an, mich für sie und ihr Leben zu interessieren. Man lernt sie immer mehr kennen und dadurch, dass sie alles tagebuchartig aufschreibt, werden auch ihre Gefühle vermittelt. Obwohl ich mich mit Grace nicht wirklich identifizieren konnte und es mir oft schwerfiel, mich in ihre Lage und ihren Kopf hineinzuversetzen, fühlte ich mit jeder Seite etwas mehr mit ihr mit, wenn etwas gutes oder schlechtes geschah.Leider wurde die Erzählung zwischenzeitlich etwas langweilig, weil nicht viel relevantes passierte.
Fazit:Die Hauptfigur erzählt selbst, wieso sie versucht hat, sich umzubringen, wodurch ihre Gefühle im Mittelpunkt stehen und man selbst dann mit ihr mitfühlen muss, wenn man ihr überhaupt nicht ähnlich ist. Mit jeder Seite wurde ich mehr von ihrer Geschichte gefangen genommen, allerdings gibt es auch eher langwierige Passagen.4/5 Punkten