Kathrin Schrocke – Verdammt gute Nächte
Kurzbeschreibung:
Jojo ist 15 und zählt zu den einsamsten Geschöpfen auf diesem Planeten. Sein Freund Michael steht auf schlechte Pornos, sein Freund Sushi ist ein adoptierter Japaner und Musterschüler, und seine erste große Liebe Lilli ist – seit einem Monat mit Michael zusammen. Dann taucht plötzlich Puma auf. Sie ist hübsch, cool, witzig und fährt einen roten Alfa Romeo Spider. Aber das Wichtigste ist: Sie nimmt ihn ernst. Die Sache hat nur einen Haken: Puma ist doppelt so alt wie er …
So richtig weiß ich nicht, was ich davon halten soll…
Das Buch war schnell gelesen, lässt mich aber irgendwie kalt und leer zurück.
Natürlich ist das Thema ungewöhnlich, aber irgendwie mehr auch nicht.
Ich weiß nicht, aber das Buch ist wirklich kurz und das Ende hat mich aufgeschmissen. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Es kam doch alles ziemlich plötzlich.
Jojo ist authentisch und Kathrin Schrocke hat ihm eine lebensnahe Stimme und Sicht auf seine Welt gegeben. Er ist ein Junge, der irgendwie zwischen Kindheit und Erwachsensein festhängt und seinen Platz im Leben finden muss.
Bis er sich Puma annähert, vergeht erstmal die Hälfte des Buches, was keine Leistung ist, angesichts der geringen Seitenzahl.
Der einzige Moment, wo tatsächlich mal etwas „passiert“, was dem Titel und der Kurzbeschreibung gerecht wird, ist kurz und auch schnell vergangen.
Puma ist ein Charakter, der sich im Verlauf der Handlung nicht wirklich erklärt. Es bleibt zu viel ungesagt, ihre Person bleibt zu blass und einfarbig. Man weiß nicht, unter welchem Blickwinkel man sie betrachten soll.
Die einzige Person, die mir sympathisch war, ist die kleine Schwester von einem seiner Freunde, Arielle. Die einzige Person, von der ich irgendwie einen Eindruck bekommen habe.
Es ist meiner Meinung nach ein zu großer Themenkomplex, den Kathrin Schrocke hier aufgreift, als dass die wenigen Seiten dafür reichen. Zumal noch so viele andere Mitläufer eine Rolle spielen und niemand richtig eine Stimme bekommt. Man bekommt alles nur in einer kurzen Vorschau zu sehen, aber der eigentliche Film fehlt.
Es lässt sich schwer beschreiben. Ich hatte keine Erwartungen an das Buch. „Verdammt gute Nächte“ hat mich irgendwie unbefriedigt zurückgelassen und eine Empfehlung kann und will ich dafür auch nicht aussprechen.
Bewertung: