[Rezension] Vampire unter uns! Band 1: Rh. pos. von Mark Benecke, Lydia Benecke, Kathrin Sonntag, Nastassia Palanetskaya

Vampire unter uns Mark Benecke Lydia Benecke Kathrin Sonntag Nastassia Palanetskaya

hier erhältlich: *klick*

x Autoren: Mark Benecke, Lydia Benecke, Kathrin Sonntag, Nastassia Palanetskaya
x Übersetzungen: Wolf Kaminski
x Originaltitel: Vampire unter uns! Band 1 (Rh. pos.)
x Reihe: Vampire unter uns, Band 1
x Genre: Sachbuch
x Erscheinungsdatum: 04. November 2009
x bei Edition roter Drache
x 124 Seiten
x ISBN: 3939459240
x Erste Sätze: Zur Einführung. Obwohl Vampire in der Literatur ein mächtiges Motiv sind, stellen sie in den Subkulturen nur eine winzige Splittergruppe dar, die in anderen Zirkeln, Covens und Clans als obskur gilt. Dabei wird leicht übersehen, dass es auch unter Vamyren massenhaft Diversität gibt – vom Fan bis zum Sanguinarier.

Klappentext:

Vampire gibt es. Sie sind lebendig, sehen nicht schlecht aus und denken öfters an Blut und Hälse. Die älteren Semester sind verschattete Figuren oder Konzern-Chefs. Die jüngeren können hingegen sexy bis zum Anschlag sein. Eins haben sie jedoch alle gemeinsam: Es fehlt ihnen Energie. Und die müssen sie sich holen!

Rezension:

Auf den ersten Band von “Vampire unter uns!” von Mark Benecke, Lydia Benecke, Kathrin Sonntag und Nastassia Palanetskaya wurde ich auf einem Festival aufmerksam. Nachdem ich den Klappentext durchgelesen hatte, beschloss ich diesen ersten und auch den zweiten Band direkt mitzunehmen, denn dass es in unserer Welt Vampire geben soll, klingt doch wahnsinnig interessant.

Das Buch ist nicht besonders dick, enthält aber tatsächlich einen richtig guten und flüssig zu lesenden Einblick in das Thema des Vampirismus. So folgt nach der Einführung anhand einer wahren Geschichten aus dem Jahr 2003 der Beweis, dass in mehreren Ländern immer noch an Vampirismus geglaubt wird und die Toten eine dementsprechende Behandlung erfahren.

Aber auch eine lebendige Vampirszene existiert mitten unter uns, welche informativ vorgestellt wird – so gibt es die einerseits solche, die ihren Mitmenschen Energie abzapfen (das Wort Energievampir kennt man ja mittlerweile), aber auch diejenigen, die tatsächlich menschliches Blut trinken (wenn auch nicht auf solch dramatische Weise wie in den Medien). Richtig interessant fand ich das Interview mit einer 27-jährigen Münchnerin, die aus ihrem Leben als Vampyrin erzählt und davon, wie schwer es ist, Gleichgesinnte von ‘Spinnern’ zu unterscheiden.

Auf den Bezug zur Gothic-Szene wird ebenso eingegangen wie auf angebliche Vampirerkennungszeichen aus der Historie – und natürlich darf auch eine kurze Abhandlung über den historischen ‘Dracula’ und ihm gegenüber die Literaturfigur nicht fehlen.

Fazit:

Informativ, gut erklärt und wahnsinnig interessant – für jeden der gerne über seinen Tellerrand blickt.

Bewertung:

4Über die Autoren (lt. Klappentext):

Mark Benecke arbeitet weltweit als Kriminalbiologe und Sachverständiger für biologische Spuren. In die Vampir- und Vampyrszene rutschte er 1997, als sich seine Manhattaner Nachbarin als Gründerin des ältesten Vampir-Fan-Clubs der Welt herausstellte.
Daraufhin erkundete er die damals noch im Meat Packing District angesiedelte Vampirszene, um seiner Neugier kurz darauf durch zahlreiche Besuche in Transsilvanien, der Walachei sowie äußerst schattigen Plätzen in deutschen Groß- und Kleinstädten weiter Raum zu geben.

Lydia Benecke ist Psychologin und schrieb ihre Diplomarbeit über den Zusammenhang von einvernehmlichen Sadomasochismus mit unterschiedlichen Persönlichkeitseigenschaften. Zurzeit befindet sie sich in der Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin. Berufserfahrungen sammelt(e) sie in psychologischen Einrichtungen mit sehr unterschiedlichen Klienten. Sie arbeitet(e) mit an unterschiedlichen Störungsbildern leidenden und unterschiedlich stark psychisch erkrankten Menschen sowie mit Gewalt- und Sexualstraftätern. Besonders interessiert sie sich für Persönlichkeitsstörungen und Paraphilien (normabweichende sexuelle Vorlieben) im forensischen Kontext.
Bereits seit früher Kindheit beschäftigt sie sich mit Vampiren, die düstere, triebhafte Facetten der menschlichen Natur verkörpern. Daraus entwickelte sich eine Faszination für die menschlichen Abgründe und ihre Ursachen. Hierzu gehören einerseits die Motive von Tötungsdelikten, Vergewaltigungen, sexuellem Missbrauch etc. und andererseits auch die Auswirkungen auf die Opfer.

Kathrin Sonntag ist Künstlerin. Sie hat an der Universität der Künste Berlin studiert und ihr Studium 2006 mit dem Meisterschülerbrief abgeschlossen. Sie arbeitet hauptsächlich mit den Medien Fotografie, Installation und Film und beschäftigt sich seit längerer Zeit mit dem Topos des Geisterhaften und Unheimlichen.
Im Sommer 2008 unternahm sie eine Reise nach Rumänien um Material für ihren zwanzigminütigen Film-Essay “Dracula’s Ghost” zu sammeln. Der Film verwebt dokumentarisches Filmmaterial aus Rumänien mit Film- und Tonausschnitten berühmter Dracula-Filme. Während auf der Leinwand Realität und Fiktion verschwimmen, erzählt Nicolae Paduraru, der Präsident der Transylvanian Society of Dracula, die bizarre Geschichte des Dracula-Tourismus in Rumänien, die mit der Öffnung der Grenzen in den 60er Jahren ihren Anfang nahm.

Nastassia Palantskaya, Jahrgang 1993, stammt aus Minsk, Weißrussland, und lebt seit 2006 in den USA. 2008 gewann sie mit ihrer hier erzählten Geschichte über Vlad Tepes einen Autoren-Wettbewerb. Für diese Geschichte forschte sie sechs Monate lang in allen verfügbaren historischen Dokumenten und bereiste sogar mit ihren Eltern einige historische Wirkstätten von Vlad Tepes.

pentagramSchwarze-Szene-Faktor: Das Kapitel “Die Gothicszene aus psychologischer Sicht”


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