Das Buch:
Clara ist 16 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter und ihrem Bruder in Kalifornien. Sie ist kein normales Mädchen sondern ein Engelblut und wenn Engel reif sind, erhalten sie eine Aufgabe. Claras Aufgabe zeigt sich als Vision. Als die Familie dieser Vision folgt, landen sie mitten in Teton Country. Clara und ihr Bruder Jeffrey, der ebenfalls ein Engelblut ist, müssen sich an einer neuen Schule eingewöhnen und schon am ersten Tag trifft Clara an dieser Schule Christian. Christian ist der Junge, den sie laut ihrer Vision retten soll und dabei ist es nicht gerade von Nachteil, dass er auch noch unheimlich gut aussieht. Nachteil ist dagegen seine Freundin Kay. Schnell lernt Clara neue Freunde kennen. Da ist Wendi, das nette Mädchen von nebenan und Angela, die geheimnisvolle Freundin, die sich Clara schon bald offenbart. Eine wichtige Rolle nimmt auch Tucker, Wendis Zwillingsbruder ein. Ob Clara ihre Aufgabe erledigen kann und worin diese genau besteht, ist ebenso Teil des Buches wie die Zeit, in der Clara erst einmal selbst zu sich finden muss.
Meine Meinung:
Cynthia Hand hat einen wirklich angenehmen Schreibstil der es leicht macht, in den Plot einzusteigen. Clara ist ein toller Charakter mit vielen Facetten und es macht Spaß, in ihr Leben einzusteigen, daran teilzuhaben und manches Mal über ihr Verhalten auch den Kopf zu schütteln. Ihre Verbindung zu Christian scheint erst einmal nur einseitig von ihr erkannt zu werden, während er noch wie verrückt an seiner Freundin Kay hängt. Kay hat Clara jedoch längst als Bedrohung erkannt. Während Clara jedoch in ihrer vermeintlichen Verliebtheit versinkt, entgeht ihr eine ganz wichtige Sache und diese Sache ist Tucker.
Tucker ist ein herrlicher Charakter mit raubeinigem Charme und hat mich an den Film "Sweet home Alabama" erinnert. Er hat ein Herz aus Gold, auch wenn er dieses erst einmal nicht zeigt. Seine Schwester Wendi weiß das jedoch und tut alles, um Clara darauf aufmerksam zu machen. Wendi selbst bleibt in dem Buch eher farblos aber sie scheint auch zumindest in diesem Band, keine tragende Rolle zu haben.
Angela dagegen ist aufregend und undurchsitig zugleich. Nachdem sie Clara ihr Geheimnis offenbart hat, wird sie zu einer echten Freundin, die manchmal vielleicht etwas zu viel des Guten möchte. Als geheimnisvoll habe ich auch Claras Mutter empfunden. Sie blieb für mich ebenfalls nicht so richtig greifbar sondern zog sich zurück, wo ich gerne mehr von ihr gehabt hätte.
Die ganze Geschichte ist toll geschrieben, die Stimmung lässt sich super einfangen und auch die Wendungen waren für mich nicht vorhersehbar. Das Ende lässt einige Fragen offen, den Leser aber nicht völlig unbefriedigt zurück. Das ist ebenfalls ein Punkt, den ich sehr gut finde. Gerade zu Beginn hat das Buch jedoch einige Längen, die zwar keine Langeweile hervorrufen, das Geschehen aber etwas plätschern lassen.
Mein Fazit:
Ich kann das Buch mit gutem Gewissen empfehlen. Es ist der gelungene Einstieg in eine Reihe, die ich auf jeden Fall weiter lesen werde und ich freu mich auf Band 2, das ich bald in Angriff nehmen werde. Von mir gibt es vier von fünf Kleeblättern.