Unearthly – Dunkle Flammen (#1)
Cynthia Hand
RoRoRo (1. August 2012)
Originaltitel: Unearthly
Seiten: 432
Genre: Jugendbuch
Rezension PiMi:
Clara ist kein gewöhnlicher Teenager, denn in ihren Adern fließt Engelblut. Mit ihrer Mutter (Halbengel) und ihrem Bruder Jeffrey zieht sie von Kalifornien nach Wyoming um dort ihre Aufgabe zu erfüllen. Clara ist aber nicht nur der Engel, der Visionen hat, sondern auch irgendwie eine ganz normale 16 Jährige, die neu in der Schule ist, die zwischen Liebe und Freundschaft und auch zwischen zwei Jungs steht.
Ich weiß nicht warum, aber ich habe wirklich gedacht, dass mir dieses Buch gefällt. Die Leseprobe fand ich super und hätte am liebsten sofort weitergelesen und auch die vielen positiven Stimmen im Netz zu der englischen Ausgabe haben mich optimistisch gestimmt, dass dieses Buch genau das Richtige für mich ist. Aber leider hat mich die Story dann überhaupt nicht überzeugt. Für mich ist das Buch nichts weiter, als eine ganz gewöhnliche Teenieromanze, die zudem auch noch sehr vorhersehbar ist. Vom überaus unbefriedigenden Ende möchte ich gar nicht erst anfangen.
Ich weiß, dass es sich bei Unearthly um den Auftakt einer Reihe handelt, daher möchte ich der Autorin verzeihen, dass vieles im Unklaren bleibt und dass man als Leser mit einer ganzen Menge Fragen zurückbleibt um den Spannungsbogen für die Folgebände zu halten. Allerdings passiert mir einfach zu wenig für einen ersten Teil. Es geht die ganze Zeit um Claras Vision aber was passiert wenn die Aufgabe erfüllt wird, oder auch nicht erfüllt wird, das bleibt im Verborgenen.
Neben der Aufgabe ist da auch noch die Dreiecksbeziehung zwischen Tucker, Christian und Clara, die eigentlich keine ist, weil viel zu vorhersehbar. Und auch Claras neuen Freunde spielen eine große Rolle. Angela fand ich am interessantesten, alle anderen sind zwar realistisch gezeichnet, aber sehr normal und ich werde mich in ein paar Wochen wahrscheinlich an keinen von ihnen erinnern. Hinzu kommt, dass Clara als Protagonistin sehr egoistisch ist. Ich hoffe inständig, dass ich nicht so einen Schutzengle habe wie Clara.
Die Story plätschert so dahin und man erfährt immer mal wieder ein bisschen über Engel und Halbengel, ihre Flügel und Sprache ihre Aufgaben und Visionen, aber so wirklich Fahrt nimmt das Ganze erst auf als Sam auftaucht, der mit der Aufgabe von Claras Mutter zu tun hatte (Über die ich auch gerne noch ein bisschen mehr erfahren hätte, aber dafür muss man wohl die anderen Bücher kaufen).
Das Cover finde ich zwar nicht wirklich toll, aber es passt zur Story, besser sogar als das Originalcover auf dem die Haarfarbe des Mädchens, bei dem ich jetzt einfach mal davon ausgehe, dass es sich um Clara handelt nicht zu erkennen ist. Clara hat nämlich quietsch-orange Haare und darum ist das deutsche Cover auf jeden Fall passend.
Alles in allem ein Auftakt, der mich überhaupt nicht überzeugen konnte, vielleicht lag es daran, dass ich wirklich hohe Erwartungen hatte, aber die weiteren Teile muss ich nicht lesen.
Fazit:
2 Sterne für den Schreibstil und die Idee aus der man aber sicher mehr hätte machen können. Das Buch ist für alle, die Engel lieben und nach seichten Teenieromanzen suchen. Für mich aber leider ein Flop.
Vielen Dank an Vorablesen für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.