Die Geschichte ist gleichermaßen seicht wie herb, flammend wie eisig, vollmundig wie süß. Eben gänzlich ein Genuss. Daher wohl meine Assoziation - welch Geistesblitz (in jeglicher Hinsicht).
So besonders das Buch ist, so besonders ist auch der Weg, auf dem es mich erreichte.
Daher, wen wundert es, bin ich nicht weniger hin und weg und riesig gespannt auf die Fortsetzung.
~ Rezension ~
Wenn der Glaube an das Übersinnliche Gestalt annimmt.
Elizabeth Parker ist eine ambitionierte Journalistin, die im Zuge ihrer Recherchen zu einer brisanten Mordserie auf Daniel Mason, seines Zeichens engagierter Hüter des Gesetzes, trifft. Ihre erste Begegnung könnte misslungener nicht sein, doch Elizabeth lässt sich nicht beirren.Als sie Daniel wenig später „rein zufällig“ erneut über den Weg läuft, ist sie allerdings vielmehr von seiner hinreißend warmen Persönlichkeit fasziniert als von den Aussichten auf jobbedingte Informationen.Die gemeinsame Nacht im Pub endet jedoch blitzschnell und mit unglaublicher Tragik, als Daniel Opfer einer tödlichen Messerstecherei wird. Doch diese Tat soll, wie Elizabeth schnell feststellen darf, erst der Anfang einer unfassbar bizarren und zugleich tiefen Verbindung sein.In Mächtiger als der Tod verknüpft C. M. Singer vollends berührend einen mysteriösen Krimi mit reichlich Paranormalem und einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte. Auf diese Weise entsteht ein Cocktail aus drei konträren Genres, der feurigen und klirrenden Genuss zugleich verspricht.Die glanzvoll ausgestalteten Figuren bilden – eingebettet in eine undurchdringlich und gleichzeitig federleicht inszenierte Geschichte – den Kern dieses Romans.
Hinzu kommen facettenreich recherchierte, anspruchsvolle Elemente des Okkulten sowie eine breite Palette an Emotionalität und bunt ausgeschmückter Wortwitz.Als Leser fühlte ich mich wie von Geisterhand augenblicklich an die Seite der Protagonisten getragen – eine Tatsache, die im Falle dieses Buches eine sehr besondere Bedeutung hat.Scheinbar spielerisch springt die Autorin zwischen den Welten, wobei Verve, Ironie und Dunkelheit die Grenzen zwischen Realität und dem ganz und gar nicht Rationalen pastellartig verschwimmen lassen. Der Leser darf hineintauchen in eine Welt, die kein Auge verschließt vor dem übersinnlich Packenden, dem erschütternd Brutalen oder dem hingebungsvoll Verschriebenen.
Eine uneingeschränkte Leseempfehlung bekommen Liz und Danny von mir mit auf den Weg. Denn ich fühlte mich komplett in den Bann gezogen von dieser sowohl leidenschaftlich als auch bestechend scharfsinnig ausformulierten Geistergeschichte rund um eine sehr spezielle Seelenverwandtschaft.F★ZIT: Intensiv. Verwegen. Geheimisumwittert.