Wer kennt nicht die sagenumwobene Tunichtgute der Weltmeere? Long John Silver & Co. zählen dabei wohl zu den Vorreitern der modernen Captain Jack Sparrow und Konsorten.
~ Rezension ~
Wenn der verborgene Schatz lockt...
Der junge Jim Hawkins gerät durch eine zufällige Fügung an die Schatzkarte des legendären Captain Flint. Mit der Karte in der Hand ist die Verlockung groß, sich auf eine Schatzsuche zu begeben, die enorme Unsicherheiten und Gefahren mit sich bringt. Die Bekanntschaft mit dem wagemutigen Long John Silver und der Crew an Bord der Hispaniola, die Jim auf der Reise zur Insel macht, schwört förmlich das Unheil herauf. Denn in den Adern einiger Mannschaftsmitglieder fließt Piratenblut. Eine Meuterei scheint unumgänglich. Jim wird Zeuge eines verschwörerischen Gesprächs und muss schnell und raffiniert handeln.Robert Louis Stevenson schrieb mit Treasure Island ein Werk, dass mittlerweile längst zu den internationalen Klassikern gehört. Es ist definitiv ein Stück Literatur, das im Schulunterricht – genau wie Robinson Crusoe oder Onkel Toms Hütte – behandelt werden kann.Das Abenteuer wird größtenteils aus der Perspektive des Jim Hawkins wiedergegeben, sodass jugendlicher Leichtsinn und mutige Entschlossenheit die Geschichte schwungvoll prägen. Besonders auffällig und gleichermaßen authentisch ist der Sprachstil des Buches – rau, schlagfertig und spritzig. Eben genau wie den Piraten der Mund gewachsen ist und die See selbst schäumt.Empfehlenswert ist Treasure Island für kleine und große Abenteuer- und Piratenfans und auch Klassikliebhaber. Wer miterleben möchte, wie im 18. Jahrhundert der Wind auf See wehte, sollte Jim Hawkins, Silver und die Crew beim Wettlauf um den verschollenen Schatz unbedingt begleiten.F★ZIT: Rau. Klassisch. Abenteuerlich.