x Titel: Tödliche Untreue
x Genre: erotischer Thriller
x Erscheinungsdatum: Juli 2008
x 156 Seiten
x Asaro Verlag
x ISBN: 3939698571
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x Erste Sätze: Sie blickte in den Spiegel. Ausdruckslos starrten zwei dunkle Augen sie an. Die blonde Echthaarperücke war verrutscht, der rote Lippenstift verzogen. Schweißperlen liefen an ihrer Stirn über die Wangen zum Hals herunter und überall am Körper war Blut.
Klappentext:
Ein eindringliches Psychogramm und spannender Thriller. Luisa: jung, attraktiv und erfolgreich bei Tag, lebt aber in dunklen Nächten ihre mörderischen Fantasien aus. Ihr Hass auf Männer ist scheinbar grenzenlos und dafür hat sie gute Gründe.
Eines Tages jedoch lernt sie Martin kennen und verliebt sich in ihn, ohne zu ahnen, dass sie damit einen fatalen Fehler begeht.
Rezension:
Da “Tödliche Untreue” von Andreas Ilch, welcher im Buch “A.R.I.” genannt wird, nur 156 Seiten hat, dachte ich mir, die als Thriller angepriesene Geschichte wäre ein guter Snack um sich die Zeit zu vertreiben. Im Nachhinein war ich froh darüber, dass es so kurz war.
Die Story beginnt direkt nach einem Mord, den die Protagonistin Luisa, Anfang 30, begangen hat. Dann erst erfährt der Leser, was genau passierte, indem sie sich zurückerinnert. Die Wechsel zwischen Erinnerungen und Gegenwart sind allgemein sehr sprunghaft gehalten, so dass man immer wieder von Erinnerungen aus ihrer Jugend, die teilweise auch in Träume verpackt wurden und der Jetztzeit liest, wobei dies oft sehr plötzlich wechselt.
Im Grunde genommen gibt es aber bis auf die Mordszenen nichts, das dem Genre Thriller entspricht und selbst diese Szenen sind nicht sonderlich mitreißend, da sie sich immer gleich abspielen, teils sogar mit gleichem Wortlaut. Geradezu pervers habe ich hingegen die bis ins Details ausgeschmückten Vergewaltigungen aus Luisas Jugend gefunden. Als hätte eine einzige nicht gereicht, werden alle ganz genau beschrieben, wobei sich auch hier Wortlaut und Vorgehen so gut wie immer ähneln und nach meinem Empfinden wirkt es so, als wollte der Autor den Leser damit anheizen.
Die kurzzeitig aufkeimende Liebesgeschichte zwischen Martin und Luisa wurde zwar wirklich sehr anrührend beschrieben und das Motiv hinter der Mordlust der Protagonistin kann man auch durchaus nachvollziehen, zu einem “gut” verhilft das dem Buch aber leider nicht.
Fazit:
Wiederholungen in Handlung und Wortlaut und unnötig genau beschriebene Vergewaltigungen. Muss man sich wirklich nicht geben – anspruchsvoll ist anders.
Bewertung:
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Vielen Dank an das Rezensionsexemplar an den Asaro Verlag.