Rezension – Timeless

Von Bettina @shortie48

Über die Autorin:

Alexandra Monir wuchs in der Nähe von San Francisco auf und endeckte schon als Kind ihre Liebe zu Musik, Theater und Literatur. Sie nahm Gesangs- und Schauspielunterricht, bevor sie im Alter von siebzehn nach Los Angeles zog, um dort Sängerin und Songrwiterin zu werden. Sie arbeitete unter anderem mit den Produzenten von Aretha Franklin und Mariah Carey zusammen. Mit ihrem Romandebüt Timeless verwirklichte sich Alexandra Monir ihren großen Traum und wurde Schriftstellerin. Die Autorin lebt in New York und Los Angeles.

Meine Rezension:

Die junge Michele Windsor verliert ihre Mutter bei einem tragischen Autounfall. Daraufhin soll sie nach New York zu ihren wohlhabenden Großeltern ziehen. Michele wird mit allem nur denkbaren Luxus verwöhnt, aber im Grunde möchte sie nur ihre Mutter zurück. Als Michelle ein altes Tagebuch findet, wird sie plötzlich auf unerklärliche Weise ins Jahr 1910 gezogen. Hier begegnet ihr Philipp – er wird ihr große Liebe, aber hat diese Liebe Bestand?

Als Michelles kleine Welt nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter zusammenbricht, bricht ihre innere Stärke völlig in sich zusammen. Michelle verliert jegliche Freude am Leben, sie ist gänzlich in einem Kokon voller Schmerz gefangen. Michelles Großeltern handeln sofort, und holen das Mädchen zu sich auf das herrschaftliche Anwesen. Dort soll die innerlich verletzte Michelle wieder Lebensmut bekommen. Aber auch im Hause der Großeltern fühlt sie sich einsam und verlassen. Beide kommen ihr kalt und abweisend vor, Michelle ist am Rande der Verzweiflung. Durch einen Zufall, oder einen Wink des Schicksals  entdeckt sie das Tagebuch einer ihrer Ahninnen. Durch dieses macht Michelle den ersten Zeitsprung in die Vergangenheit, dabei begegnet ihr Philip. Beide sind sofort voneinander fasziniert, aber die Liebenden werden durch die Zeit selbst voneinander getrennt.

Alexandra Monir hat ihren Zeitreiseroman mit leichten und erklärlichen Worten geschildert, es war mir eine heimliche Freude, Michelle dabei zu begleiten. Meine heimliche Befürchtung, dass die Autorin mit langwierigen und trockenen Thesen aufwartet, sind wie  eine große Seifenblase zerplatzt.  Meinem Spaß und Entzücken stand nun nichts mehr im Wege.

New York, dieser Begriff allein verspricht mir Abenteuer in einer ruhelosen und lebendigen Weltstadt. Eine Zeitreise ins Jahr 1920 ist ein Paradies für Romantiker wie mich. Die dichte und bunte Atmosphäre der wilden Zwanziger hat die Autorin bewundernswert mit ihren magischen Worten eingefangen.

Die Protagonisten sind mir zwar symphatisch ,besonders Michelle ist mir ans Herz gewachsen. Durch ihren schweren Verlust geschwächt, gibt sich die Protagonistin aber nicht auf. Sie bekommt durch Philipps Liebe neue Impulse, ja Geschmack am Leben selbst. Tapfer nimmt Michelle die Herausforderung an, und greift behutsam in das Schicksal ihrer Ahninnen ein, und es in die passende Richtung zu lenken.

Philip ist  perfekt für Michelle, seine bedingungslose Liebe spricht für sich. Um mit ihr zusammen zu sein, kappt er alle familiären Bindungen, sogar Reichtum bedeutet Philip nichts. Nur bei seiner Musik fühlt sich Philip geborgen, durch sie ist er lebendig.

Alexandra Monir hat einen einfachen und farbigen Erzählstil, und durch ihre feinfühlige Schreibweise entwickeln ihr Progonisten Eigenleben. Besonders diese positiven Eigenschaften machen für mich den Roman zu etwas Besonderen. Als Schwachpunkt kann ich nur das zu frühe Ende bemängeln.

Weiter will ich jetzt nicht ins Detail gehen, lest das Buch und lasst euch wie ich verzaubern davon.

Das Buchcover mit seinem verträumten Mädchenanlitz ist ein wahrer Hingucker, es verträgt sich harmonisch mit der magischen Zeitgeschichte. Dieses Buch sollte sich kein Leser entgehen lassen.


Fazit: Eine magische Zeitreise, die mich gefesselt und gebannt hat.

 Erschienen ist Timeless im Heyne Verlag