[Rezension] Throne of Glass: Die Erwählte

Throne of Glass

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Throne of Glass

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‘Throne of Glass: Die Erwählte’
by Sarah J. Maas

Throne of Glass # 1

[Rezension] Throne of Glass: Die Erwählte

Inhaltsangabe:
Celaena Sardothien ist jung, schön und zum Tode verurteilt. Doch dann taucht Chaol Westfall, Captain der Leibgarde, auf und bietet ihr eine einzige Chance zum Überleben. Kronprinz Dorian hat sie dazu ausersehen, einen tödlichen Wettkampf zu bestreiten: Wenn es ihr gelingt, für ihn 23 kampferprobte Männer zu besiegen, wird sie ihre Freiheit wiedererlangen. Beim gemeinsamen Training mit Captain Westfall findet sie immer mehr Gefallen an dem jungen, geheimnisvollen Mann. Und auch der Kronprinz lässt sie nicht kalt. Zeit, über ihre Gefühle nachzudenken, bleibt ihr allerdings nicht. Denn etwas abgrundtief Böses lauert im Dunkeln des Schlosses – und es ist da, um zu töten.  (Source: Goodreads.com)

Meine Gedanken zum Buch:
Normalerweise tue ich mir oft etwas schwerer mit High Fantasy Geschichten und auch hier, hatte ich meine Zweifel, obwohl ich mich auf das Buch gefreut habe, da ich bereits einige gute Rezensionen dazu gelesen habe. Zum Glück war das Buch genau nach meinem Geschmack und ich wurde regelrecht in eine andere Welt hinein gezerrt, aus der ich gar nicht mehr auftauchen wollte.

Was nicht an der Welt selber lag, da diese trostlos war und von einem Tyrannen beherrscht wurde, der das ganze Land unterjochen möchte, sondern an den Figuren. Hauptsächlich an der Hauptfigur Celaena, die mich von Anfang an mit ihrem starken Geist, Willen und genauso tollen Humor, wie ihren sarkastischen, spitzen Bemerkungen, begeistern konnte. Sie nimmt sich kein Blatt vor den Mund oder buckelt nicht vor dem Kronprinzen, obwohl sie in einer Mine Sklavenarbeit vollbringen muss, da sie eine verurteilte Verbrecherin ist, aufgrund ihrer Vergangenheit als gefürchtete Assassinin von Adarlan. Nicht nur der Kronprinz Dorian verfällt ihr, sondern auch der zurückgezogene, ernste Chaol, Captain der Leibgarde. Er ist außerdem ihr Aufpasser, nachdem sie mit ihnen zum gläsernen Schloss kommt, um dort Prüfungen zu bestehen, welche sie zum Champion des Königs machen sollen, um nach vier Jahren ihre Freiheit zurück zu bekommen. Wäre das noch nicht genug, warten aber auf Celaena noch viel mehr schwere Prüfungen, die im Dunklen des Schlosses versteckt sind und ihr Leben bedrohen können – auch jenes ihrer Freunde.

Neben Celaena war auch der Kronprinz Dorian ganz nett, aber seien wir ehrlich, er passt nicht zu Celaena und mein Herz schlug ziemlich von Anfang an nur für Chaol. Er hat sie zwar nicht immer nett behandelt, aber er ist ein loyal, nachdenklicher Kerl, der weiß, was richtig ist, obwohl Celaena seine schwarz/weiße Weltanschauung gehörig ins schwanken bringt. Mir hat die Zankerei zwischen Celaena und Chaol gut gefallen und ich war immer berührt, wenn sie sich langsam angenähert haben, auch wenn nichts passiert ist. Man merkt im längeren Verlauf die Veränderung der Gefühle, und das fand ich sehr schön, da Chaol nicht von ihrer Schönheit geblendet wird, sondern durch ihren Charakter, ihr Handeln und ihr Lachen.

Das Buch ist gepickt von einer spannenden Handlung, die sich in einem hohen Spannungsbauen zum Ende hin immer weiter aufbaut. Aber es glänzt außerdem durch liebenswerte Charaktere, die Witz und Charme beweisen und auch ein wenig etwas für das Herz bieten. Leider kommt eine Romanze nur am Rande vor, da andere, wichtigere Dinge im Mittelpunkt stehen, aber es werden doch Andeutungen für den nächsten Band gemacht, auf den ich mich schon sehr freue.

Außerdem fand ich es sehr faszinierend und bewundernswert, wie es die Autorin geschafft hat, auf diese ganzen Geheimnisse und Magie zu kommen, diese zu Verknüpfen, um die Zusammenhänge zu bilden, die erst viel später im Nachhinein klar werden – für den Leser, wie auch für Celaena.
Zwar hat der erste Teil noch nicht viel Fantasy geboten, obwohl es in einer anderen Welt spielt, aber es wurden viele Andeutungen gemacht, die darauf schließen lassen, dass wir noch mit einer ganz besonderen Welt rechnen können, vollgepackt mit Dämonen, Feen oder Magie. Trotzdem war es nicht nur ein leichtes Jugendbuch, sondern bot auch Intrigen, gefährliche Geheimnisse und dunkle Bestien, die einem lebendig die Haut abziehen könnten.

Das Ende war etwas offen gehalten, obwohl die Hauptgeschichte dieses Teiles ein Ende gefunden hat. Doch der große Spannungsbogen, der wohl über alle Teile der Reihe gedehnt sein wird, befindet sich erst am Anfang. Und ich kann es kaum erwarten wieder auf die nächste Reise mit Celaena zu gehen, um weitere Proben zu bestehen und Geheimnisse zu lüften.

Cover:
Schönes Cover, das ein wenig auf das gläserne Schloss anspielt. Trotzdem muss ich gestehen, dass mir das englische Cover besser gefällt, da es den brutalen, blutrünstigen Inhalt des Buches besser wiedergibt.

All in all:
Ein High Fantasy Buch, das einem zum Träumen einlädt, obwohl es noch vieles offen lässt und einem mehr oder weniger nur auf die richtige Handlung im nächsten Band einlädt. Doch das können die vielschichtigen, abwechslungsreichen Charaktere mit ihrem Wesen wettmachen und bieten einen mitreißenden Epos für Jugendliche und Erwachsene. Der einzige Schwachpunkt war, dass es an manchen Stellen zu lange war und es mir etwas gedehnt vorkam.

Rating:
4 of 5 points – (Great, great, great)

Quotes: ( © Maas)

Chaol: “Seid still und verhaltet Euch normal.”
Celaena: “Ich sollte vom Pferd springen und davonrennen. Ich könnte in einer Sekunde verschwinden.”
“Ja”, sagte er, “mit drei Pfeilen im Rücken.”

Celaena: “Und was ist verkehrt an eigensinnigen Mädchen? Außer der Tatsache, dass es keine dummen Gänse sind, die ihren Mund, um Befehle oder Klatsch von sich zu geben?”
Chaol: “Ich bevorzuge eben einen anderen Typ Frau.”
Celaena: “Und welcher Typ ist das?”
Chaol: “Keine arrogante Assasinnin.”
Sie zog einen Schmollmund. “Angenommen ich wäre keine Asassinin. Würde ich Euch dann gefallen?”
“Nein.”
“Würdet Ihr etwa Lady Kaltain den Vorzug geben?”
“Seid nicht albern.” Es war leicht, gemein zu sein, aber allmählich wurde es auch viel zu leich, nett zu sein.

Sie füllte einen Becher mit Wein und reichte ihn Chaol. “Auf vier Jahre bis zur Freiheit.”
Er stieß mit ihr an. “Auf Euch, Celaena.”
Ihre Blicke trafen sich, und als sie ihn angrinste, erlaubte Chaol sich ein Lächeln. Vier Jahre mit ihr wären ihm vielleicht nicht genug.

Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares an:


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