Rezension: The Walking Dead 01 - Robert Kirkman/Jay Bonansinga

Von Niwa

© Random House

Meine Bewertung ★★★★


SHORT FACTS

Titel: The Walking Dead 01. Rise of the Governor
Autor: Robert Kirkman/Jay BonansingaVerlag: Heyne 2012Seiten: 448ISBN: 9783453529526

   

Zombies, serienmäßig.

Zombies - sie sind überall. Die Apokalypse hat begonnen und im Großraum Atlanta hat man es mit lebenden Toten zutun, die zwar nicht besonders schnell, im Rudel aber trotzdem gefährlich sind.
Wie kann es anders sein, handelt es sich hier um einen typischen Zombieroman, der meiner Meinung nach aber besonders gut gelungen ist. Ich kenne die Serie nicht und kann hier nur von meinen Leseeindrücken berichten.

Anfangs hat man es mit einer Gruppe von Männern und einem Kind zutun, die sich in ein abseits gelegenes Haus zurückziehen um der Zombieplage zu entkommen. Ekelszenen inklusive, gelingt ihnen das recht gut, und sie überlegen weitere Schritte, wie sie ihr überleben sichern können.

Zu Beginn habe ich die Charaktere als sehr platt wahrgenommen und hatte schon befürchtet, dass es mit zunehmender Seitenzahl etwas langweilig werden könnte. Aber dann hat sich gezeigt, wie der erste Eindruck täuschen kann, denn mit Entwicklung der Geschichte sind die Protagonisten ebenso gewachsen, wenn sie nicht als Zombiefutter geendet sind.

Einen Charakter - Phillip Blake -  mochte ich nicht und habe eine richtige Aggression gegenüber diesen Typen entwickelt, obwohl er eigentlich auf der „guten“ Seite steht. Aber je besser ich ihn kennengelernt habe, umso bewusster wurde mir, dass er nicht aus Böswilligkeit wie einer Irrer zu handeln beginnt, sondern einfach an den Grenzen seines Verstandes angelangt ist. Was in einer solchen Situation kein Wunder ist.

Die Handlung ist ebenfalls typisch aufgebaut: diese Gruppe Überlebender denkt über ihr weiteres Schicksal nach und schlägt sich daraufhin quer durch’s Zombieland. Die Autoren überlassen die USA den lebenden Toten, schaffen brutale Szenen, zwischenmenschliche Dramen gespickt von manchen tieferen Gedankengang, und schauen mal, wie es den Protagonisten dabei ergeht.

Die Sprache ist einfach und recht unkompliziert, wie man es sich bei einem Zombieroman erwarten kann, die Handlung ist fesselnd, spannend und grausig, und von überraschenden Wendungen durchzogen, von denen einige nicht nur einscheidend sondern richtig entsetzlich sind.

Auch wenn ich hier vieles als „typisch“ bezeichne, wurde ich gerade deshalb sehr positiv überrascht. Hier wird nicht herumexperimentiert, hier werden keine Wunder geschehen, sondern es ist eine grundsolide Abenteuerfahrt und die Protagonisten werden von Zombies gejagt.

Der erste Teil von „The Walking Dead“ ist ein absolut gelungener Zombieroman, wie er dem Genre entspricht. Hungrige Tote, appetitlose Lebende und ein beißender Gestank nach Verwesung, der mit dem Grauen aus jeder einzelnen Seite springt, und ein serienmäßiges Zombievergnügen verspricht.

Die Reihe:

1) The Walkind Dead 01. Rise of the Governor
2) The Walking Dead 02. The Road to Woodbury
3) The Walking Dead 03. The Fall of the Governor
4) The Walking Dead 04. The Fall of the Governor - Part 2
5) The Walking Dead 05. Descent
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