Rezension: The House of Hades

Von Bookjunkiesrezi


Titel: The House of Hades
Originaltitel: -
Autorin: Rick Riordan
Verlag: Disney Hyperion
Reihe: The Heroes of Olympus 04
Seiten: 608
Preis: 12,32
ISBN: 978-1423146728
Erscheinungsdatum: Oktober 2013
“But magic is neither good nor evil. It is a tool, like a knife. Is a knife evil? Only if the wielder is evil.”

Klappentext:

At the conclusion of The Mark of Athena, Annabeth and Percy tumble into a pit leading straight to the Underworld. The other five demigods have to put aside their grief and follow Percy's instructions to find the mortal side of the Doors of Death. If they can fight their way through the Gaea's forces, and Percy and Annabeth can survive the House of Hades, then the Seven will be able to seal the Doors from both sides and prevent the giants from raising Gaea. But, Leo wonders, if the Doors are sealed, how will Percy and Annabeth be able to escape? They have no choice. If the demigods don't succeed, Gaea's armies will never die. They have no time. In about a month, the Romans will march on Camp Half-Blood. The stakes are higher than ever in this adventure that dives into the depths of Tartarus.

Zusammenfassung:

Nachdem Percy und Annabeth wortwörtlich einen Cliffhanger durchgemacht haben, müssen die Helden des Olymps getrennte Wege gehen. Während Annabeth und Percy ihr Glück im Tartaros versuchen, müssen die anderen fünf (+ Nico) sich auf der Oberfläche mit den Gefahren des antiken Griechenland herumschlagen.
Neben Riesenschildkröten, saddistischen Liebesgöttern und haarigen Zwergen, drohen die Römer auch noch ins Camp Halfblood einzufallen. Währendessen treffen Percy und Annabeth auf alte Feinde, die sie nicht so gerne sehen. Doch auch in der Dunkelheit des Tartaros lässt sich ab und zu ein Freund finden.

Eigene Meinung:

Oh. Mein. Gott. Okay, phew, durchatmen. Nachdem ich die ersten drei Bände der Spin-Off-Reihe von Percy Jackson gelesen habe, fieberte ich dem vierten Band natürlich total entgegen. Und der hatte es wirklich in sich.
Der Schreibstil war wie immer wieder Top. Rick Riordan hat sein Geschick bei actiongeladenen und rasanten Szenen schon mit seinen vorigen Büchern bewiesen. Und bei House of Hades hat dieser natürlich nicht gefehlt. Das Buch wurde aus sieben [!] verschiedenen Sichten beschrieben (also den ganzen Protagonisten; "Seven halfbloods shall answer the call...", bla, bla) und mir hat jede einzelne Sicht gefallen. Das Englisch ist für Anfänger geeignet, da es ja Middle Grade-Bücher sind ;)
Doch wenn man die Geschichte kennt, dann ist es für ein Middle Grade-Buch doch etwas düster. Man muss sagen, dass The Heroes of Olympus allgemein keine Reihe voller Sonnenschein ist, doch der vierte Band setzt in Sachen Düsterheit und Nervenstrapazen noch einen drauf.
Fangen wir mal damit an, dass unsere Lieblinge Percy und Annabeth sprichwörtlich in der Hölle gelandet sind, wo sie gegen alte Feinde kämpfen müssen. Und das noch nicht genug, dürfen die beiden auch noch von Titanen verfolgt werden. Was für eine lustige Reise!
Jetzt mal das Mitleid auf die Seite geschoben, fand ich es doch interessant. Rick Riordan hat wirklich viele Gedanken in den Aufbau des Tartaros gesteckt und überzeugte mich damit auf ganzer Linie.
Doch auch die Abenteuer auf der Erdoberfläche waren wie gewohnt spannend bis zum Ende. Die neuen Storystränge und Charakterzüge, die in diesem Buch auftauchen, waren top. Charaktere, die ich davor mochte, aber eben keine Lieblinge von mir waren, haben sich total gemausert und mich von sich überzeugt. Dann die Sache mit den alten Bekannten, die man in diesem Band wieder trifft. Durch und durch eine tolle Geschichte, die einen zittern und bangen, aber auf der anderen Seite auch mitlachen und -weinen lässt. Ich empfehle übrigens, dass man sich 'The Demigod Files' davor durchliest, denn es kommt jemand vor, dessen Geschichte nur in einer dieser Kurzgeschichten behandelt wird. ;)
In Sachen Charaktervielfalt muss man Rick Riordan nichts mehr beibringen. Er hat von bitterernsten Außenseitern bis zu allzeit beliebten Scherzkeksen alles dabei. Besonders herausstechen Frank, Jason, Nico, Leo und Piper in diesem Buch. All diese Charaktere haben eine Wandlung durchgemacht.
Frank wurde von dem zögerlichen und ängstlichen Kuschelbären zu einem starken und anständigen Krieger.
Jason zeigt durch sein Mitgefühl für die anderen (und das Übernehmen des 'Schiffpapis', da Percy nicht mehr da ist), dass er doch ein tieferer Charakter ist, als es sich in den früheren Büchern gezeigt hat.
Nico... Tja, Nico. Da will ich nicht wirklich viel dazu sagen, da ich da sonst zu viel spoilere. Aber er gefiel mir in diesem Band noch besser, als in den Büchern davor.
Leo wird etwas erwachsener und das gefällt mir wirklich gut. (Natürlich verliert er nicht seinen tollen Humor ;))
Und Piper, hach, ich mochte Piper schon immer wirklich. Ich fand's immer unfair, dass andere sagen, dass sie nichts dort zu verlieren hätte, da sie nichts kann. Und doch zeigt Rick Riordan in diesem Band, dass auch ohne besondere Kampftechniken und göttliche Fähigkeiten, Piper dem Team eine große Hilfe sein kann.
Ich bin wirklich verliebt in den gesamten Cast der Reihe. :))

Design:

Das Design. Bei den Göttern, was soll ich sagen. Ich finde die amerikanischen Cover ja wirklich toll, bei allen Büchern. Doch dieses dürfte mein liebstes sein. Das Düsterne, dieser panische Blick von Percy. Ich finde wirklich, dass sich hier der Illustrator wirklich übertroffen hat. :)

Fazit:

Ich bin einfach begeistert, dass Rick Riordan immer wieder mit neuen Ideen kommt und mich immer wieder überraschen kann. *hust* Nico *hust*. Seine Charaktere werden mir von Buch zu Buch lieber und ich bin schon recht traurig, dass es nächstes Jahr dann endgültig vorbei sein soll mit Percy & Co. Trotzdem warte ich sehnsüchtigst auf den letzten Teil der Reihe und vergebe bis dahin diesem Buch 5 von 5 Pingus (+ goldener Pingu natürlich ;)). Einer meiner absoluten Lieblinge!