Rezension: The Blood Of Olympus

Von Bookjunkiesrezi
"Some pain shouldn't be wished away so easily. It had to be dealt with, even embraced."
Originaltitel: -
Verlag: Disney Hyperion
Reihe: The Heroes of Olympus 05
Seiten: 528
Preis: 14,29
ISBN: 978-1423146735
Erscheinungsdatum: Oktober 2014

Vollständiges Cover


Though the Greek and Roman crewmembers of the Argo II have made progress in their many quests, they still seem no closer to defeating the earth mother, Gaea. Her giants have risen-all of them-and they're stronger than ever. They must be stopped before the Feast of Spes, when Gaea plans to have two demigods sacrificed in Athens. She needs their blood-the blood of Olympus-in order to wake.
The demigods are having more frequent visions of a terrible battle at Camp Half-Blood. The Roman legion from Camp Jupiter, led by Octavian, is almost within striking distance. Though it is tempting to take the Athena Parthenos to Athens to use as a secret weapon, the friends know that the huge statue belongs back on Long Island, where it might be able to stop a war between the two camps.
The Athena Parthenos will go west; the Argo II will go east. The gods, still suffering from multiple personality disorder, are useless. How can a handful of young demigods hope to persevere against Gaea's army of powerful giants? As dangerous as it is to head to Athens, they have no other option. They have sacrificed too much already. And if Gaea wakes, it is game over.

Die sieben Halbgötter der Prophezeiung sind wieder zusammen und machen sich nun gespannt auf den gefährlichen und holprigen Weg zum finalen Kampf mit Gaea. Verschiedene Gegner und unerwartete Wendungen erwarten sie auf ihrem Weg und sie müssen sie alle bezwingen.
Währendessen sind Reyna, Nico und Coach Hedge unterwegs mit der Statue der Athena, um den Krieg zwischen den beiden Camps der Halbgötter zu verhindern. Ihr Weg ist ebenfalls geebnet von Hindernissen, die sie von ihrem Vorhaben abhalten wollen.
Das Schlimme: Alle zehn haben nur wenig Zeit, denn am 1. August wird alles vorbei sein.
Ich glaube, ich muss hier gar nicht groß sagen, warum ich das Buch lesen wollte. Nach den vielen, vielen Lobpreisungen der Reihe meinerseits ist es glaube ich ganz klar, warumich das Finale so früh wie möglich lesen musste.
Der Schreibstil war wieder top. Actiongeladen, rasant und die richtige Prise Riordan-Humor mittendrinnen - so wie ich es liebe. Dieses Mal wird die Geschichte aus der Sicht von Jason, Nico, Piper, Reyna und Leo erzählt.
Das Englisch ist recht einfach - ein Middle Grade Buch eben -, doch ein paar gerade römische oder griechische Ausdrücke sind etwas verwirrend.
Die Geschichte fängt eigentlich dort an, wo wir unsere Helden im letzten Buch hinterließen. Und es beginnt schon wie die restlichen Bücher mit einer Side-Quest, in der eine kleine Gruppe unserer Helden eine Aufgabe bewältigen müssen.
Was ich in den letzten Büchern wirklich genoss, war hier irgendwie nicht allzu gescheit von Rick Riordan. Vor allem, weil ich irgendwie die Narration von Percy, Annabeth, Frank und Hazel einfach total vermisste. Klar, man sollte nicht zu viele POVs haben, das kann verwirrend werden, aber meiner Meinung nach hat Riordan hier irgendwie die falschen ausgesucht. Mit Percy hat es angefangen, wie sehr habe ich mir gewünscht, es würde auch mit ihm aufhören.
Es gibt dafür zwei neue POVs: Reyna und Nico. Und ich genoss beide - wirklich -, weil ich einfach mehr von beiden wissen wollte. Doch mit der Zeit fiel mir einfach auf, dass die beiden den Platz für die eigentliche Story wegnahmen.
Und da wären wir bei meinem nächsten Manko: Das 'epische' Finale. Die ganzen letzten Bücher wurde die Spannung aufgebaut, lauter kleine Hinweise gegeben, die irgendwann noch eine große Bedeutung haben sollten, und immer wieder neue Grundlagen für ein bombastisches Ende gesetzt. Doch was passierte? Lauer Endkampf, laue Charakterentwicklung, laues letztes Buch an sich.
Es fühlte sich für mich einfach nicht als Ende an, eher als würde da noch mehr kommen. Ich finde, Riordan hätte hier noch einen sechsten Band herausbringen sollen, in dem er das Ende mehr ausbaut. The Blood of Olympus ist ein tolles Buch, versteht mich nicht falsch, ich mochte es total, doch als Finale einer so tollen Reihe war das einfach nur... lasch.
Die Charaktere waren die Charaktere, in die ich mich von der ersten Seite an verliebte. Auch wenn es mir teilweise so vorkam, als würden sie sich nicht wie sich selbst verhalten. Percy schien mir teilweise etwas zu dumm und nutzte der Geschichte oft nur als Scherzkeks, während Leo so schön nervig und Liebeskrank wurde, dass es mir irgendwann zu viel war. Und dieses 'Bro' und 'Sis' von ihnen war dann auch irgendwann zum Augenverdrehen.
Positiv hingegen fand ich, wie toll Piper sich wieder machte. Sie wurde noch besser dargestellt, war unabhängig und badass. Das war wirklich toll.
Negativ? Es war kein Finale, wie ich es von Riordan gewohnt bin. Das Finale seiner ersten Demigod-Reihe war bombastisch, da stinkt Blood of Olympus total ab.
Ich weiß noch, als das Cover im Mai dieses Jahres veröffentlicht wurde, wie schade ich es fand, dass nur die römischen Halbgötter der Sieben auf dem Cover sind. Mittlerweile verstehe ich es, da ich die zugehörige Szene kenne.
Trotzdem gefällt es mir am wenigsten von allen fünf Covern, obwohl es doch ganz nett ist. Es passt dafür zum Rest der Reihe und die fünf Bücher sind eine Augenweide im Regal :)
Wenn Rick Riordan doch weniger Zeit für Reyna und Nico gelassen hätte und mehr in die eigentliche Quest gesteckt hätte, dann wäre ich zufriedener gewesen. Vielleicht auch einfach noch ein sechstes Buch? Jedenfalls kann ich es jetzt nicht mehr ändern und es hinterlässt doch einen bitteren Nachgeschmack in meinem Mund. Ich werde mich trotzdem sehr positiv an diese Reihe zurückerinnern, da ich mich in Percy einfach verliebt habe, und vergebe 3,5 von 5 Pingus, weil ich einfach so ein großer Fan bin und das Buch als Zwischenband gut gewesen wäre.