[Rezension] Teardrop Bd. 1 von Lauren Kate

[Rezension] Teardrop Bd. 1 von Lauren KateKurzbeschreibung:
Eureka ist eine junge Frau, die gelernt hat ihre Gefühle zu kontrollieren. Einst gab sie ihrer Mutter das Versprechen, nie zu weinen. Selbst als Eurekas Mutter stirbt, vergießt sie keine Träne. Nie hat sie wirklich verstanden, wieso sie gerade die Emotion unterdrücken soll. Doch das Auftauchen eines geheimnisvollen jungen Mannes, namens Ander, dem sich Eureka verbunden fühlt, wirft viele weitere Fragen auf: Wieso vermacht Diana, Eurekas Mutter, ihr all diese Relikte? Wieso benimmt sich ihr bester Freund so komisch? Und warum wird sie auf einmal gejagt? Um Antworten zu finden, beginnt die junge Frau, sich ihren Ängsten und Hoffnungen zu stellen...
Meine Meinung: 
Bis auf den Pro- und Epilog, wird die Geschichte aus Eurekas Sicht erzählt. Der Anfang, also im Prolog macht Ander. Der geheimnisvolle junge Mann, der aufeinmal im Leben der Protagonistin auftaucht. Und der Abschluss wird von Brooks, Eurekas besten Freund, erzählt. Also eine altbekannte Konstante im Leben der Hauptcharaktere. Aufgrund dessen, dass der Mittel- bzw. Hauptteil von Eureka erzählt wird, schließt sich der Erzählkreis auf eine schöne Weise. Doch kommen wir mal auf Eureka zu sprechen... 
Die junge Frau hat früh gelernt, ihre gesamten Emotionen nicht zu zeigen bzw. zu kontrollieren, insbesondere jedoch weint sie nicht. Wieso ihre Mutter sie um diesen Gefallen gebeten hat, weiß sie nicht, geht dem Wunsch aber nach. Selbst als Diana bei einem Unfall stirbt, vergießt Eureka keine Träne. Diese augenscheinliche Gefühlskälte oder eher angelernte Emotionsstörung empfand ich anfangs sehr authentisch. Sei es als Charakterzug von Eureka oder von der Autorin geschrieben. Aus eigener Erfahrung konnte ich verstehen, dass Eureka bei dem schlimmen Verlust nicht geweint hat. Sie ging nicht dem Wunsch ihrer Mutter nach, sondern arbeitete noch an dem Realisieren. Da ich nach dem Tod meines Opas auch eine ganze Weile gebraucht habe, konnte ihr ihr Verhalten nachempfinden und fühlte mich Eureka verbunden. Doch irgendwann brach bei mir der Damm - bei der Protagonistin nicht. Weswegen im Laufe des Lesens diese Verbundenheit & ein Stück der Authentizität verloren gegangen ist. Eureka schloss alle emotional aus, auch ich als Leser hatte das Gefühl, ausgeschlossen zu werden. Gedankenänge konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, genauso wenig wie ihr Handeln und das plötzlich auftretende naive Verhalten. 
Wie oben kurz angesprochen, wird lediglich der Pro- und Epilog, aus Anders bzw. Brooks Sichtweise erzählt. Hinsichtlich meines Empfindens, dass die Protagonistin mich ausschloss oder ich so einfach das Gefühl hatte, hätte etwas mehr von Ander oder Brooks Abwechslung in die Geschichte gebracht. Außerdem hätte ich einen besseren Eindrück der männlichen Hauptcharaktere gewinnen können. 
Der Schreibstil ist angenehm. Keine langgezogenen Dialoge, eine tolle Spannungskurve. Jedoch fehlte mir stellenweise das gewisse etwas. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass gerade Orte oder Personen ein wenig lieblos beschrieben wurden. Bis jetzt weiß ich nicht, ob sich die Autorin extra nicht an Details aufhielt, um der stets präsenten Melancholie nicht zu viel Farbe zu bieten oder es schlichtweg an meinem Gefühl liegt. Allerdings hätte ich mir an manchen Stellen mehr "Farbe" gewünscht. 
Auch, wenn die Rezension bisher den Eindruck hinterlässt, ich sei semibegeistert, so stimmt das nicht ganz. Die vorgangegangenen Kritikpunkte vertrete ich weiterhin, aber die Geschichte hat ungemein viel Potential. Und ich habe das Gefühl, dass die Autorin dieses Potential noch ausschöpfen wird und mir mit Band 1 nur so viel Input geben will, dass ich zwar neugierig bin, sie aber nicht direkt ihr halbes Pfeffer verstreut. Sozusagen soll der erste Teil der Reihe ein leichter Einstieg sein. Zumindest ist empfinde ich so. Natürlich können Autoren das Rad nicht neu empfinden. So haben Schreiber, die sich beispielsweise dem Thema "Vampire" widmen, schon ein Stein im Brett bei Vampir-Fans. Aber Lauren Kate nimmt sich dem Thema "Atlantis" und die sagenumwobene Geschichte drum herum an und verknüpft das mit neuen Charakteren. Daher sollte man dem ganzen, auch wenn es neu und unbekannt ist, ebenso eine Chance geben. Auch und gerade weil der erste Teil vielleicht schwächelt. 
Fazit: 
Ein vielversprechender Auftakt einer neuen Reihe aus Lauren Kates Feder, die zwar wegen der Protagonistin ein wenig schwächelt, doch ich bin gespannt, was mich noch erwarten wird, denn die Geschichte birgt gerade gen Ende viele Überraschungen auf, die ich weiter verfolgen möchte.
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