[Rezension] Taken - Das Laicos-Projekt 1


[Rezension] Taken - Das Laicos-Projekt 1Titel: TakenAutorin: Erin BowmanVerlag: PiperFormat: KlappenbroschurSeitenzahl: 350Preis: €16,99Kaufen? *klick*Reihe: Das Laicos-Projekt1. Taken2. ?3. ?Inhalt:Das Dorf Claysoot ist von einer hohen Mauer umgeben, die niemand lebend überqueren kann und jeder Junge wird an seinem 18. Geburtstag „geraubt“ – er verschwindet und wird nie wieder gesehen. Als Grays älterer Bruder geraubt wird und er auf einen Brief seiner verstorbenen Mutter stößt, stellt er fest, dass er selbst sich diesem Schicksal nicht einfach so hingeben möchte und beschließt, über die Mauer zu klettern und auf der anderen Seite – sollte sie denn existieren – nach Antworten zu suchen.
Meinung:In Claysoot leben nur einige hundert Menschen und das Leben dort ist nicht sehr fortschrittlich. Es gibt weder Elektrizität noch fließendes Wasser und Gray war schon früh dafür verantwortlich, im Wald Nahrung zu jagen. Die Bewohner kennen aber nichts anderes, weil bis auf Maude, die „Anführerin“, die allerdings ihr Gedächtnis verloren hat, alle von ihnen innerhalb der Mauern aufgewachsen sind und nie etwas anderes gekannt haben.Dadurch, dass die Jungen mit dem Erreichen ihrer Volljährigkeit geraubt werden, müssen sie schon in jungem Alter dafür sorgen, dass es genug Nachwuchs gibt und werden vom Rat regelmäßig einem anderen Mädchen zugeteilt. Als Gray auf einen Brief seiner Mutter stößt, der erschreckende Informationen enthält, möchte er sich nichtmehr mit seinem Schicksal abgeben und macht sich auf die Suche nach Antworten.
Das Buch beginnt mit einer Einführung in Grays Leben, dem Kennenlernen anderer Charaktere und der Leser erhält Informationen über die Geschichte des Dorfes und den Raub. Das alles wird aber nicht trist erzählt, sondern man erfährt all das während die Handlung schon im Gange ist. Dann tauchen die ersten Fragen auf. Die Antwort auf die „größte“ davon wusste ich schon nach wenigen Seiten, aber trotzdem – oder gerade deshalb - bleiben noch viele Fragen, deren Antworten es zu finden gilt und auf die ich als Leser fast so gespannt war wie der Protagonist des Buches.
Gray ist temperamentvoll, emotional und handelt spontan. Er wird immer wieder mit seinem Bruder verglichen, der im Gegensatz zu ihm besonnen und durchdacht handelt. Obwohl dieser von den meisten Figuren bevorzugt wird, war Gray mir als Protagonist lieber. Er ist ein interessanter Charakter und dadurch, dass er spontan und impulsiv reagiert, blieb die Handlung unvorhersehbar und interessant.
Die Grundidee des Romans kam mir bekannt vor, auch wenn ich nicht weiß, woher. Trotzdem gefiel mir das Buch sehr gut und ich wurde mehrmals vom Handlungsverlauf überrascht. Sobald Gray beschließt, das Dorf zu verlassen, bildet sich Spannung. Diese hat im Laufe der Handlung einige Hoch- und Tiefpunkte, verschwindet aber nie ganz und das Interesse, weiterzulesen und zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht und schließlich endet, war konstant vorhanden und machte es mir fast unmöglich, längere Pausen einzulegen.
Fazit:Obwohl das Buch zwischenzeitlich ziemlich vorhersehbar war, gefiel es mir sehr gut und mich verließ nie der Drang, weiterzulesen. Ein spannender Trilogie-Auftakt, für dessen zweiten Teil ich mir kaum eine Steigerung vorstellen kann!4,5/5 Punkten

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