[Rezension] T. M. Frazier – Bedlam Brotherhood: Er wird dich bestrafen

Von Jessica Becker @freakin_minds

Inhaltsangabe des Verlags zu Bedlam Brotherhood: Er wird dich bestrafen
Als Grim Emma Jean kennen lernt ist da etwas ganz besonderes zwischen ihnen. Etwas, das er noch nie zuvor gespürt hat. Als ihre Briefe ausbleiben ist es wie ein tiefer dunkler Schmerz, der nicht gestillt werden kann. Und als sie sich nach all den Jahren wiedersehen, fühlt es sich an wie das große Glück. Doch das Leben hat Grim und Emma Jean auf die falschen Seiten eines erbitterten Krieges gestellt. Er ist Anführer des Bedlam Brotherhoods, sie gehört zu den Los Muertos, seinem größten Feind. Sie wissen, dass sie nicht zusammen sein können. Sie wissen, dass aus ihrer Liebe Schreckliches entstehen kann. Und doch versuchen sie, ihr Schicksal gegen sich zu wenden, ohne zu ahnen, dass sie damit nicht nur ihre Herzen in große Gefahr bringen.

Meine Meinung zu Bedlam Brotherhood: Er wird dich bestrafen

Ich konnte nach dem brutalen Ende von Band Eins einfach nicht anders, als sofort den zweiten Teil der Trilogie zu kaufen. Und ich wurde für meine Ungeduld belohnt ... und bestraft zugleich - aber das verspricht ja schon der Titel. Am Ende des ersten Bandes bleiben wir schockiert zurück. Das kann ich sagen ohne zu spoilern. T. M. Frazier haut am Ende des Auftakts erstmal einen Cliffhanger raus! Bei einem Sandwich-Teil (also der zweite von drei Bänden) habe ich bisher häufig die Erfahrung machen müssen, dass der etwas geschwächelt hat. Aber die Autorin von Bedlam Brotherhood tritt diesem Vorurteil mal gehörig in den Arsch. Mit genialen Plottwits schaffte sie es, mich an die etwa 200 Seiten zu fesseln und nicht mehr loszulassen. Als Leser bekomme ich tiefere Einblicke in die mafiösen Welten und Machenschaften der beiden Banden und Einblicke in ein indianisches Reservat, wo scheinbar ganz eigene Gesetze gelten.

Über den Umgang mit Traumata

An dieser Stelle werde ich bewusst keine Namen oder genaue Taten nennen, um nicht zu spoilern oder zu triggern. Etwas, was mir an dieser Geschichte sehr gut gefallen hat, ist der Umgang mit Traumata. Man könnte sagen, sie werden heruntergespielt, da das Opfer des Traumas, mit Flashbacks reagiert und sich damit in schöne Zeiten zurückversetzt. Zudem erleben wir das Trauma des Opfers regelmäßig aus der Sicht eines anderen Charakters. Das ist auch der einzige Punkt der Geschichte, den die Autorin nicht genauer beschreibt, während sie Tötungen oder andere Quälereien alles andere als beschönigt, wie ich bereits in der Rezension von Band Eins erläutert habe. Das bleibt auch im zweiten Teil der Trilogie so. Aber Traumata verarbeitet das Opfer auf seine eigene Art und Weise.

Fazit

Auch der zweite Teil der Trilogie hat mich überzeugt! Ich hoffe, der 1. März kommt schnell, damit ich den Abschlussband lesen kann.