Rise ist Hoffnungsträgerin ihrer Sippe, das bedeutet das sehr viel Last auf ihren Schultern liegt. 23 Menschen hoffen durch sie aus dem Sublevel - dem untersten Teil des Raumschiffes - raus zu kommen um endlich normal leben zu können. Denn dort wo Rise herkommt mangelt es so ziemlich an allem: Wasser, Essen und Licht sind hier Mangelware, und dabei müssen sie und ihre Eltern wie die Tiere schuften um überhaupt etwas Geld zu verdienen. Rise ist sich bewusst, das sie nichts falsch machen darf um ihre Familie zu retten, doch eigentlich möchte sie einfach nur ein Leben haben, das nicht so kompliziert ist.Ich konnte mich sehr gut in sie hinein versetzen und ihre Handlungen waren für mich absolut nachvollziehbar.
Das einzige was mich wahnsinnig an ihr gestört hat, war das denken über ihre Mitbewohnerin und beste Freundin Miriam. Da diese etwas mehr wiegt (84 kg, wie es häufiger angesprochen wurde), kam mir Rise etwas oberflächlich vor, da das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist, konnte man hierzu gut ihre Gedanken lesen. Gegen Ende des Buches meint Rise sogar sie habe einen fetten Hintern, was ich einfach nur abstoßend fand, denn so sollte eine Freundin über ihre beste Freundin nicht denken. Vor allem da Miriam nie gemeckert hatte, das sie sich nicht wohl fühlt.
Wenn man dieses Missgeschick der Autorin aber außer Acht lässt, war der Roman einfach super geschrieben. Die Konflikte im Raumschiff waren sowohl dramatisch als auch spannend. Das Werben um den Präsidentensohn absolut nachvollziehbar und die kleine Liebesgeschichte zwischen Rise und Corvin einfach nur spannend.
Band 2 der Reihe ist bereits erschienen und ich freue mich schon sehr ihn bald zu lesen. Band 3 kommt leider erst im Februar 2018 raus.
4 von 5 Chibis