Rezension "Sturm im Elfenland" von Frances G. Hill
Ich habe das Buch vorletztes Wochenende gelesen. Irgendwie komme ich zur Zeit nicht mit dem rezensieren hinterher. Hier liegen noch zwei ausgelesen Bücher, die besprochen werden wollen. Vielleicht so nach und nach diese Woche.
Inhalt
Ivaylo erlebt mit, wie seine Eltern von Jägern des Königs Auberon gefangen genommen und des Verrats beschuldigt werden. Ihnen wird vorgeworfen den König verraten zu haben, indem sie Zauber wirkten. Dies hat der König nämlich verboten. Danach sind Ivaylos Erinnerungen für lange Zeit sehr drübe. Er kann sich nicht an alles erinnern. Sein Geist klart auf, als Munir, der Zauberer des Königs ihn zu einer Elfenfamilien aufs Land bringt.
Dort lernt er Alana kennen, die Tochter des Hausherrn. Alana findet Ivaylo von Anfang an nicht sympatisch und es widersträubt ihr, dass er gemeinsam mit ihr und ihrem Bruder bei dem Hauslehrer Erramun. Nach und nach lernen sie sich aber besser kennen. Es gibt noch viele Streiterein, aber auch gemeinsame Geheimnisse.
Kurz vorm Winterjahrfest ist Ivaylo verschwunden. Ihr Lehrer meint, dass er zum Winterjahrfest beim königlichen Hofe wieder zu ihnen stößt. Doch er hat sich verändert. Alana stößt auf ein große Gefahr und nur sie vermag es Ivaylo und den König zu retten.
Bewertung
Als erstes muss ich sagen "WOW", warum ist dieses Buch zu ende? Ich will noch mehr.
Das Buch spielt in einer Fantasywelt mit Elfen, Zwergen und auch anderen magischen Wesen. Die Beschreibung der Gesellschaft erinnert mich ein wenig an das Mittelalter. Es gibt einen König. Burgen und Höfe, junge Elfen treten in den Dienst des Königs als seine Jäger.
Die Erzählerperspektiven wechseln. Die meiste Zeit berichtet ein beschreibender Erzähler aus der Sicht von Alana. Der Leser weiß nur das, was auch Alana erfährt. Ihre Gedanken und Gefühle sind bekannt. Gemeinsam mit ihr erfährt man die Geschehnisse.
Manchmal wechselt dieser Erzähler auch auf die Sicht von Ivaylo.
Ein regelmäßiger Wechsel findet aber nur zwischen Alana und Munir, dem Zauberer statt. Aus Munir's Sicht wird als Ich-Erzähler berichtet. Hier fehlen dann die Beschreibungen zu Munir (Kleidung, Gesichtsausdruck etc.) Meist besteht seine Perspektive nur aus seinen Gedanken und Gefühlen. Dies wird aber durch einige Dialoge wieder aufgelockert.
Der Schreibstil ist flüssig und klar. Die Orte und Personen werden genau richtig detailliert beschrieben. Nicht zuviel, sonst verlöre man sich in der Beschreibung und auch nicht zu wenig, so dass man das Gefühl hätte nicht alles zu wissen. Dazu eine Geschichte die von Anfang an spannend und fesselnd ist. Ich habe das Buch nur so verchlungen.
Alana ist eine junge Elfe, die sehr aufbrausend und auch eifersüchtig ist. Sie will ihre Familie, ihren Lehrer nicht teilen. Gleichzeitig ist sie auch neidisch, weil sie anscheinend nicht so magisch begabt ihr wie ihr Bruder oder Ivaylo. Aber ihr Handel wandelt sich im Laufe der Geschichte, am Ende ist sie irgendwie weiser und auch mutiger. Sie lernt sich zurück zu nehmen.
Ivaylo ist sehr in sich zurückgekehert. Es fällt ihm schwer sich einzuleben, denn er fühlt sich wie ein Gefangener. Auch das er sich nicht an alles erinnern kann macht ihn wütend. Zu Alana und ihrer Familie ist er anfangs ziemlich unfair. Aber auch er ändert sich. Er ist bereit Hilfe anzunehmen und öffnet sich.
Auch über Auberon und Munir lässt sich sagen, dass sie sich ändern und ihre Fehler einsehen.
Über das Cover lasse ich mich eher selten aus. Aber dieses ist einfach wunderschön. Es wird eine richtige Perle in meinem Bücherregal.
Fazit
Ein fantasyvoller Jugendroman über Magie, Misstrauen, Vertrauen und die Liebe. Durch die Spannung und die Entwicklung der Charaktäre kann man nicht aufhören, das Buch zu lesen.
Fakten
Autor: Frances G. Hill
Titel: Sturm im Elfenland
Verlag: arsedition
Jahr: 2011
Seiten: 458
ISBN: 978-3-7607-6373-6
Preis: 19,95 €uro
Hardcover
Für das super tolle Rezensionsexemplar bedanke ich mich bei