[Rezension]: Strange Days 1 – Fred Ink

[Rezension]: Strange Days 1 – Fred InkZum Inhalt:

“Was ist das denn für ein blauer Affe an meiner Zimmerdecke?”
Diese Frage stellt man sich vermutlich nicht sehr oft. Doch Alex fragt sich genau das.
Eines morgens wacht er auf und ein blaues Etwas, das er auf den Namen Mojo tauft,  klettert gemütlich an der Decke entlang und verfolgt ihn durch seine Wohnung. Zuerst als Halluzination abgetan, muss Alex jedoch erkennen, dass es mehr als nur lebendig ist und sogar mit ihm reden kann.

Was er da zu hören bekommt, gefällt ihm allerdings ganz und gar nicht. Offensichtlich ist er zur Zielscheibe einiger gefährlicher Kreaturen aus einer Parallelwelt geworden, die ihm nach dem Leben trachten. Als er zu seinem Freund David flüchtet und beide dort aufgespürt werden, bleibt ihnen keine andere Möglichkeit, als mit Mojo in dessen Welt zu flüchten. Doch auch dort sind sie noch lange nicht in Sicherheit. 

Meine Meinung:

Das Cover ist nicht wirklich was Besonderes. Es erinnert mich irgendwie an alte Comics, wie Tim und Struppi und doch strahlt es etwas Geheimnisvolles und Unheimliches aus.
Der Inhalt jedoch kann wirklich überzeugen. Man beginnt ein Buch immer mit bestimmten Erwartungen, weshalb ich leider auch schon oft enttäuscht war, wenn diese nicht erfüllt wurden. Hier allerdings war es das Gegenteil der Fall: Ich war wirklich positiv überrascht!
Es hat richtig Spaß gemacht mit Alex, David und Mojo mitzufiebern und sie durch ihre Abenteuer zu begleiten. Die ganze Geschichte ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Ich habe mich oft selbst erwischt, wie ich die Luft scharf einsog und anhielt.

Die Geschichte ist im Grunde nicht außergewöhnlich: Ein durchschnittlicher Junge ist plötzlich, ohne es zu ahnen, eine Gefahr für die “Bösen” und deren Unterfangen. Doch der Aufbau und das ganze drum herum ist so schön und fantasiereich beschrieben. Es gibt ständig was neues zu entdecken, eigenartig aussehende Wesen mit speziellen Fähigkeiten, eine komplett andere Welt, in der unsere Gesetze nicht greifen 

Man muss sich allerdings bewusst sein, dass das ganze Buch in Umgangssprache geschrieben wurde. Nicht nur die Dialoge bestehen aus der jugendlichen Sprache, sondern eben auch der Zwischentext. Normalerweise bin ich kein Fan von zu extremer jugendlicher Sprache in einem Buch. Hier allerdings bietet es sich richtiggehend an und passt einfach total gut in den Plot hinein. Ich bin trotzdem froh, dass hauptsächlich nur David sich der extremen Umgangssprache bedient.
Auch wenn es für viele eventuell befremdlich und ein Kritikpunkt ist, macht es meiner Meinung nach genau das aus,um  dem Buch seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Ich glaube, ohne diese “cränke” Sprache, hätte es mir weniger gut gefallen.
Auch die Charaktere sind etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch nicht im negativen Sinne. Oft identifiziert man sich automatisch mit einem der Protagonisten und versetzt sich so in sie hinein. Ich konnte mich allerdings weder mit dem Halbalkoholiker Alex identifizieren, der in seinem Leben nichts lebenswertes mehr sieht, noch mit David, dem kiffenden Einsiedler. Das störte mich trotzdem überhaupt nicht, denn beide haben mich oft zum Lachen gebracht und sind einfach so “echt” in dem was sie tun.
Der etwas fiese Cliffhanger zum Schluss verspricht eine ebenso ereignisreiche und spannende Fortsetzung. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wies weiter geht.

Alles in allem ein rundum schönes Paket, turbulent, vollgeladen mit Action und Fantasy, das garantiert Lesevergnügen bereitet, wenn auch leider nur auf 220 Seiten. 

[Rezension]: Strange Days 1 – Fred Ink

Buchdaten:
Paperback – 220 Seiten
Preis – 13,90 € [D]
Erscheinungstermin 25. Mai 2011 (1. Auflage)
Autor – Fred Ink
Genre – Fantasy, Horror, Science-Fiction
ISBN: 978-3-8423-5155-4

[Rezension]: Strange Days 1 – Fred InkMein herzlicher Dank geht an BoD und Fred Ink, für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

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