[Rezension] Stop saying goodbye

[Rezension] Stop saying goodbye

Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben.
- Alexis Carrel

[Rezension] Stop saying goodbye

[Rezension] Stop saying goodbye Wer will ich sein?

Seit der erbitterten Scheidung ihrer Eltern lebt Mclean mit ihrem Vater ein Nomadenleben, immer auf der Flucht vor der unschönen Vergangenheit – und auf der Flucht vor sich selbst. Denn mit den vielen Umzügen hat sie sich ein Repertoire an Rollen zugelegt, die sie wechselt wie ihre Unterwäsche: hier zickige Prinzessin, woanders Everybody’s Darling. Denn wer nichts von sich preisgibt, kann nicht verletzt werden, so ihre Devise. Doch dann landet sie mit ihrem Vater in Lakeview und findet dort Freunde, fühlt sich wohl. Und es gibt dort auch noch Dave… Zum ersten Mal kann Mclean sich vorstellen, Wurzeln zu schlagen.

[Rezension] Stop saying goodbye

Nachdem Mcleans Mutter ihren Vater mit einem anderen Mann betrogen hat, haben sich die Eltern scheiden lassen. Ihre Mutter hat sich mit ihrem neuen Lover ein neues Leben aufgebaut. Maclean hingegen zieht seither mit ihrem Vater immer wieder um. Dadurch hat sie die Möglichkeit je nach Lust und Laune ihren Charakter zu verändern. Diese Fähigkeit und Möglichkeit verbirgt den Außenstehenden ihre wahren Gefühle und Bedenken in dieser Welt. Durch das Aufbauen dieser immer neuen Fassaden, bleibt die echte Maclean auf der Strecke, bis sie mit ihrem Vater nach Lakeview kommt. Dort verfällen die Mauersteinen der Fassade nach und nach, denn dort interessieren sich die Menschen tatsächlich für die echte Mclean und nicht für die vielen Falschen. Doch was hat es für eine Auswirkung auf ihr bisheriges Leben, das ihr Schutz vor Scherzen bietet?

Die Kerngeschichte basiert nicht auf die vermutete Liebesgeschichte einer Teenagerin, sondern auf die Scheidung der Eltern, mit den Auswirkungen auf das Scheidungskind. Es spiegeln sich die Gefühle, Ängste, Probleme, aber auch Wünsche des Kindes wieder und gibt dem Leser einen Einblick in die Welt und Köpfe der Betroffenen.

Mclean ist eine sympathische Protagonistin, die weiß, sich zu verstellen und verschlossen zu bleiben. Die Verschlossenheit gegenüber den Anderen, ist zum einen ihr Schutzmechanismus vor Nähe, tiefen Gefühlen und ihren Ängsten wie zB. verletzt zu werden, zum anderen ist ihre Borniertheit dafür dar, den Anderen nicht zu zeigen, wie es nach der Scheidung ihrer Eltern in ihr aussieht, mit all dem Gewirr in ihrem Kopf und Herzen. Dennoch versucht sie nett zu bleiben, um die Tatsache zu überdecken und um es allen Recht zu machen. Sie möchte ihrem Vater das Gefühl geben, wichtig zu sein und die Stelle ausfüllen, die ihre Mutter hinterlassen hat. Sie fühlt sich verantwortlich ihm so gut wie möglich zu helfen. Doch auch wenn ihre Mutter ihre Familie verlassen hat, sehnt sie sich nach ihr, nach ihrer mütterlichen Art und Geborgenheit. Genau diese Aspekte ihres Inneren macht Mclean so authentisch, nahbar , menschlich und berührt die Leser.

Sarah Dessen hat mit Stop saying goodbye eine entsprechend gute Thematik aufgegriffen! Als Leser merkt man, wie viel sie sich über das Thema Gedanken gemacht hat und wie sie versucht, sich in die Figuren hinein zu versetzen. Man bekommt einen guten Einblick in die Vorstellungen der Autorin, aber auch die gelungenen Charaktere. Sowohl die Protagonistin, als auch die Nebenrollen sind gut ausgearbeitet und haben das gewisse Etwas versehen mit viel Humor. Zu Anfang scheinen sie gewöhnlich und durchlässig, doch im Laufe der Geschichte bekommt der Leser den wirklichen Einblick in die Regungen der Nebenrollen. Aus den einfachen Nebenrollen der Protagonistin, entstehen Freundschaften, Zuneigungen und sogar Liebe.

[Rezension] Stop saying goodbye

Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
- Mark Twain

Stop saying goodbye hat es auf jeden Fall verdient angefasst und gelesen zu werden!

Der Schwerpunkt der Geschichte ist die Entwicklung eines Scheidnungskindes mit all ihren Thematiken. Die Geschichte bleibt nicht die ganzen Seiten lang ernst und traurig, sie hat auch humorvolle und amüsante Textstellen. Mit ihren 8,95 Euro hat das Buch einen Spitzenpreis, welches sich Lohnt ausgegeben zu werden.

Empfohlenes Alter: Ab. 13 Jahren

[Rezension] Stop saying goodbye

[Rezension] Stop saying goodbye Sarah Dessen, geboren 1970 in North Carolina, hat mit 26 ihren ersten Roman veröffentlicht und gehört inzwischen zur Topliga der deutschen Jugendbuchszene.

Sie lebt mit ihrer Familie in Chapel Hill und unterrichtet Kreatives Schreiben an der University of North Carolina.

[Rezension] Stop saying goodbye

Titel: Stop saying goodbye
Originaltitel: What happened to Goodbye
Genre: Jugendbuch
Autor: Sarah Dessen
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag
ISBN: 978-3423782616
Preis: 8,95€
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[Rezension] Stop saying goodbye

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