[Rezension] Stephen King - ES (Hörbuch)

Von Sabrina´s Welt Der Bücher

Klappentext:Die elfjährigen Freunde Bill Denbrough, Mike Hanlon, Ben Hanscom, Beverly Marsh, Stan Uris, Richie Tozier und Eddie Kaspbrak haben zusammen den "Club der Verlierer" gegründet. Gemeinsam wollen sie stärker sein als jeder einzelne von ihnen, da jeder im Club eine besondere Schwäche hat: Bill stottert, Mike ist schwarz, Ben ist übergewichtig, Beverly ist arm, Stan ist Jude, Richie ist vorlaut und Brillenträger und Eddie klein und kränklich. Sie tun sich zusammen, um vor allem Henry Bowers die Stirn zu bieten, ein 12-jähriger Junge, der gerne kleinere Kinder verprügelt, und der es immer auf einen von ihnen abgesehen hat. Doch die größte Angst haben die drei vor einem grauenhaften Mysterium in ihrer Kleinstadt Derry. In gewissen Abständen werden Kinder kaltblütig ermordet oder verschwinden spurlos. Als Bills jüngerer Bruder Georgie eines Tages Opfer einer dieser grausamen Taten wird, beschließen die Jugendlichen, den Täter oder die Ursache dieser grausamen Morde zu finden. Alles was sie haben, ist eine vage Spur.

Genau 27 Jahre liegen jeweils zwischen den Morden in Derry. Der Club der Verlierer macht sich auf die Suche und begegnet Es in der Kanalisation, wo sie Es aufspüren. Obwohl sie glauben, dem Grauen ein Ende setzen zu können, müssen die Jungen Jahre später als erwachsene Männer feststellen, das Es wieder da ist. Das Entsetzen beginnt von Neuem... Quelle

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Erster Satz:
"Der Schrecken, der weitere achtundzwanzig Jahre kein Ende nehmen sollte - wenn er überhaupt je ein Ende nahm -, begann, soviel ich weiß und sagen kann, mit einem Boot aus Zeitungspapier, das einen vom Regen überfluteten Rinnstein entlangtrieb."

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1957/58 werden in Derry, Maine einige Kinder ermordet. Eins davon ist der kleine Bruder, Georgie, von Bill Denbrough. Er und seine sechs Freunde Richie, Mike, Ben, Bev, Eddie udn Stanley machen sich auf gemeinsam das Monster zu vernichten, das für die Morde verantwortlich ist. Doch 27 Jahre später geschehen wieder Morde und Mike, der einzige der noch in Derry wohnt, ruft seine alten Freunde an, um erneut gegen ES in den Kampf zuziehen...


Ich liebe dieses Epos!

Es ist eins meiner absoluten Lieblingsbücher. Gelesen habe ich es schon viermal. Da war in den neunzigern Jahre, also schon sehr lange her. Letztes Jahre musste ich dann leider erfahren, das erst 2011 die komplette deutsche Übersetzung auf dem Markt kam. Das heißt, die vier mal wo ich das Buch las, war es nur eine gekürzte Ausgabe gewesen. Das hat mich ziemlich geärgert. Da liest man knapp 1.000 Seiten und dann ist es unvollständig. Allerdings hatte ich auch keine Lust, zumindest zur zeit nicht, das Buch nochmal zu lesen. Diesmal wären es etwas über 1.500 Seiten.

Aber dann entdeckte ich bei audible, das die es als Hörbuch ungekürzt zum Download anbieten und was besseres konnte mir nicht passieren. Gelesen von David Nathan war das Buch noch genialer, wie es eh schon ist. Und immer wenn er "ES" (also das Monster, nicht das Buch) spricht, lief es mir eiskalt den Rücken herrunter. Grandios!

Das Buch hat immer noch die gleiche Sogwirkung auf mich wie damals, als ich es zum ersten Mal las, ich korrigiere, verschlang. Ich hatte es inhaliert und nach dem Ende quasi wieder vorne angefangen mit dem lesen, so begeistert war ich gewesen.

Die Geschichte um die sieben Freunde, ihre Erlebnisse während der Zeit als sie noch Kinder waren, hatte mich damals gleich in Bann gezogen und obwohl ich die Episoden kenne, gut kenne, fieberte ich auch dieses Mal wieder mit und hoffte, sie würden am Ende siegen.

Geniales Epos! Ich liebe dieses Werk.
Es ist und bleibt einfach das Beste was King je geschrieben hat.
Und in ein paar Jahren werde ich mir das Hörbuch mit ziemlicher Sicherheit noch einmal anhören. :)
Wer einmal ein Stephen King, gelesen von David Nathan, gehört hat, wird nie wieder etwas anderes wollen! Versprochen!!

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"Bill war ihr Anführer, der Junge, zu dem sie alle aufsahen. Niemand hatte es je ausgesprochen, aber das war auch gar nicht nötig gewesen. [...] in gewisser Weise spürten sie alle, dass Bill etwas beruhigend Erwachsenes an sich hatte - vielleicht war es das Gefühl, dass man sich auf Bill verlassen konnte, dass er die Verantwortung übernehmen würde, wenn es notwendig wäre."
"[...] vielleicht gibt es so etwas wie gute oder schlechte Freunde gar nicht - vielleicht gibt es einfach nur gute Freunde, Menschen, die einem helfen, sich nicht so einsam zu fühlen. Vielleicht sind Freunde es immer wert, dass man sich Sorgen um sie macht, für sie hofft und lebt. Ja, und vielleicht sind sie es auch wert, dass man für sie stirbt, wenn es sein muss. Keine guten Freunde, keine schlechten Freunde. Nur Menschen, mit denen man Zusammensein wollte, musste; Menschen, die einem ans Herz wuchsen."
"Im finstren Föhrenwald, da wohnt ein greiser Meister, du Hurensohn!", brüllte Bill Denbrough. "Er ficht gar furchtlos kalt sogar noch feiste Geister!"