[Rezension] Spiegelriss von Alina Bronsky

[Rezension] Spiegelriss von Alina BronskyJuli musste den Wald wieder verlassen und findet sich in einem Rudel wieder, in das sie sich kaum anpassen kann. Dennoch ist sie froh, dass das Rudel sie aufgenommen hat und sie sich verstecken kann, denn mittlerweile macht die Normalität Jagd auf sie. Sie wird als letzte lebende Phee und angebliche Mörderin gejagt.
Auf der Suche nach einem Zugang zu dem Pheen-Wald und ihrer alten Freundin Ksü passiert es. Juli wird gefasst und kommt ins Dementio. Dort wird sie verhört, wird in ihren Träumen mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und findet mehr über sich selber raus.
Als sie dann ihre Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen überlebt, erkennt nicht nur sie, dass sie selber doch mehr ist als sie geahnt hat.
"Spiegelriss" ist der Folgeband von "Spiegelkind", das ich bereits letztes Jahr gelesen und hier vorgestellt habe.
Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Juli weitergeht nachdem ich "Spiegelkind" so spannend und gelungen fand.
Der Leser gerät mitten ins Geschehen. Zunächst war mir gar nicht ganz klar von wem ich da lese. Die Person um die es geht wird vom Rudel "Babyfuss" genannt und gibt recht wenig von sich Preis. Doch nach und nach kristallisiert sich heraus, dass es sich hier um Juli handelt und man erfährt auch wie sie dorthin kam und was passiert ist.
Schnell wird klar, dass Juli noch immer nicht weiss wer bzw. was sie ist und für sie beginnt eine wirklich schwere Zeit.
Nicht nur, dass sie vom Staat gesucht wird, die Gesellschaft die Pheen als schreckliche Wesen darstellt und Juli keinen Ort hat an dem sie zuhause ist oder Menschen hat die ihr zur Seite stehen...auch Juli's Zukunft ist absolut ungewiss.
Juli muss in diesem Band sehr viel durchmachen und ist dabei auf sich alleine gestellt.
Sie wirkt in diesem Band sehr aggressiv auf mich und auch wenn ich verstehe, dass sie in ihrem Alter ganz alleine durch ihre dunkelsten Stunden gehen muss, war ich von ihr schnell genervt. 
Ihr Aufenthalt im Dementio wirkt sehr unwirklich, gestellt und fast schon unsinnig. Ihre Verbrennung auf dem Scheiterhaufen hat etwas von Hexenverfolgung im Mittelalter und übehaupt wollte die Story mich nicht so richtig fesseln oder gar begeistern. 
War der erste Band "Spiegelkind" noch sehr von Spannung geprägt und hat seine Leser verzaubert, ist der zweite Band "Spiegelriss" eine herbe Enttäuschung. Ich habe immer auf eine Wendung gewartet die des ersten Teils würdig gewesen wäre und habe auch bis zum Schluss vermutet, dass die Autorin sich eine solche noch aufspart um sie dann mit einem Paukenschlag einfliessen zu lassen. Aber leider war das nicht der Fall.
Nun sitze ich hier nachdem ich das Buch durchgelesen habe und frage mich, wie es so einen himmelweiten Unterschied geben kann zwischen diesen beiden Büchern.
Hätte ich "Spiegelriss" als erstes Buch der Autorin gelesen, wäre das auch mein letztes gewesen. Nun habe ich die Hoffnung, dass vielleicht ein dritter Teil rauskommt der den zweiten wieder rausreisst.
Sehr schade, denn ich habe den ersten Teil mit so einer Begeisterung gelesen. Doch leider kriegt "Spiegelriss" von mir nur 2 von 5 Sternen.
[Rezension] Spiegelriss von Alina BronskyMein Bewertungssystem kann in der rechten Sidebar nachgelesen werden.

Alina Bronsky wurde 1978 in  Jekaterinburg (Russland) geboren und lebt heute in Frankfurt. Sie hat ein Medizinstudium abgebrochen und arbeitet als Werbetexterin und Redakteurin bei einer Tageszeitung.
Das Buch erschien Januar 2013 im Arena Verlag und hat ca. 261 Seiten. Preis ca. 14,99€,  ISBN: 978-3401067995
Empfohlenes Lesealter: 14-15 Jahre  
Reihenfolge:
Spiegelkind
Spiegelriss 


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