[Rezension] Spiegeljagd

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[Rezension] Spiegeljagd

‘Spiegeljagd’ by Ilona Andrews

(Bayou Moon)

Land der Schatten # 2
..

First Sentence:
“William trank einen Schluck Bier aus der Flasche Modelo Especial und starrte den Green Arrow unnachahmlich finster an.”

Last Sentence:
” ‘Sparen Sie sich das’, beschied sie ihn. ‘Ich hole nur mein Schwert. Ich bin gleich wieder da.”

Inhaltsangabe:
Der Gestaltwandler William soll in den Sümpfen Louisianas einen Spion ausfindig machen, der sein Land verraten hat. Dabei begegnet er der magisch begabten Cerise, die auf der Suche nach ihren verschleppten Eltern ist. Als klar wird, dass William und die junge Frau denselben Feind verfolgen, schließen sie sich zusammen und setzen ihre gefährliche Mission gemeinsam fort. Schon bald übt der verschlossene Mann eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf Cerise aus. (Source: Goodreads.com)

Meine Gedanken zum Buch:
Wie vielleicht einige von euch mitbekommen habe, war ich sehr begeistert vom ersten Teil dieser Reihe von Andrews und konnte es daher auch kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen, besonders weil ich erstens im ersten Band schon ein Fan von William war und zweitens, weil ich es gemeinsam mit einer lieben Bloggerfreundin in einer Leserunde lesen konnte, was zusätzlich mehr Spaß bedeutete.
Aber trotz allem hat mich dieser Teil hier ein wenig enttäuscht, obwohl man das vielleicht am ersten Blick, durch die durchschnittliche Bewertung, nicht erkennen kann.

Es ist auch alles in allem nicht schlecht und schneidet auch insgesamt mit all den anderen bisher gelesenen Büchern gut ab, aber wenn man es mit Teil eins vergleicht, dann haperte es hier leider an einigen Stellen.
Zuallererst bin ich wieder nur sehr holprig in die Geschichte reingekommen und es war mir anfänglich auch etwas zu langatmig. Die Gegend wurde zu genau beschrieben, viele neue Charaktere wurden vorgestellt und ich habe im Prinzip nur gebannt darauf gewartet, dass die beiden Hauptfiguren William und Cerise endlich aufeinander treffen. Und als sie es dann wirklich taten, habe ich es sogar nicht einmal sofort mitbekommen, aber dazu kann ich jetzt nicht viel verraten. ;)

Und obwohl auch hier die zwei Charaktere gut zusammen gepasst haben, konnte ich nicht genauso mit ihnen fühlen, wie mit den Declan und Rose, aus dem ersten Teil. Das wohl zum größten Teil daran liegt, das beide Charaktere sehr verbissen sind, stur und sich nur für die anderen einsetzen und lieber etwas unternehmen möchten, um das ‚Böse‘ zu besiegen, anstatt sich um ihre eigenen Gefühle zu kümmern, bzw. diese überhaupt zu beachten. Daher ist es leider auch verständlich dass hier viel weniger romantische Szenen zustande kamen und sogar im zweiten Teil hier weniger Witz und Humor vorkam, als im Vorgänger. Was ich beides sehr schade fand, besonders diese Abstinenz der großen Gefühle und dem wohltuenden Kribbeln im Bauch, wenn sich die Charaktere ineinander verlieben. Okay, ja, es war stellenweise ganz nett, aber das große ‚Gefühlskino‘ blieb aus.

Ein zweiter Punkt, der zu weniger Leselust geführt hat war, dass sehr oft zwischen den erzählenden Personen gewechselt wurde; was mich nicht gestört hätte, wenn es nur zwischen William und Cerise gewesen wäre, aber es kamen auch viele andere Figuren zu Wort. Dabei nicht nur die ‘Guten’, sondern auch hin und wieder die ‘Feinde’ der Geschichte, was ich äußerst unnötig empfand, da diese Abschnitte keine wirklich wichtigen Offenbarungen preisgaben, sondern nur das Buch dicker machten. Hier hätte es gereicht, das Buch um ein paar Kapitel zu kürzen und dafür ausschließlich aus der Sicht der Hauptcharas zu schreiben. Hätte mir wirklich um einiges besser gefallen. Dadurch  hat auch irgendwie immer der gewisse Funke gefehlt und wie gesagt, einige Seiten darin waren meiner Meinung nach überflüssig und zu genau beschrieben.

Auch die Handlung konnte mich hier nicht genauso fesseln, wie im ersten Band, und oft wurde Seiten mit zu vielen Details ausgeschmückt. Hinzu kommt, dass ebenfalls diese Gegend mitten im Sumpf ständig ein ungutes Gefühl in mir hervorbrachte und ich einfach die Beschreibung und die Welt, die im ersten Teil im Edge beschrieben wurde, besser und viel angenehmer empfand.

Und nun wären wir auch schon beim Ende angelangt, dass mich dann doch wieder friedlich mit dem Buch enden ließ und für alle die das Buch noch nicht kennen - ACHTUNG SPOILER –

Ich fand es nämlich wirklich total toll, dass es am Ende doch noch geklappt hat mit den Beiden, obwohl einer sturer ist wie der andere, und daher war es auch ganz süß, wie ihr Vater hier etwas nachgeholfen hat. Außerdem war es sehr schön, dass man lesen konnte, wie das Leben nun für sie im Weird verläuft, wie sie sich eingelebt haben, dass man erfährt, dass sie nun in der Nähe von Rose und Declan leben und sich auch die Kinder Jack, George, Gaston und Lake gut verstehen und Zeit miteinander verbringen. Klingt alles nach ‚eitler Wonne‘ und einem schönen Familienlieben mit Freunden und genau das haben sich die Charas nach all den Strapazen auch verdient. Daher war dieser Ausgang für mich perfekt und fand ihn total süß! :)

German Cover:
Auch hier ist das Cover wieder eine Augenweide und mir gefällt das Bild sehr gut, obwohl es wenig mit der Handlung des Buches zu tun hat.

All in all:
Teil zwei ist leider ein etwas schwächerer Teil, als der tolle erste Band, aber ich bin mir sicher, dass diese Reihe noch viel zu bieten hat und, dass das nächste Buch wieder meine vollen Erwartungen erfüllen wird. Andrews weiß einfach wie man spannende, knisternde Bücher schreibt und daher bleibe ich ihr auch treu. :)

Rating:
3 of 5 points – (I liked it)

Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares an:

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Egmont Lyx

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.Quotes:

Cerise zu (einem naßen William): “Keine Sorge, Sie werden sich nicht auflösen. Sie sind nicht aus Zucker.”

Cerise: ‘Sie musste ehrlich zu sich sein und die Wirklichkeit anerkennen: William, der verrückte, möderische William, hatte ihr mit seinen Bernsteinaugen und dem wölfischen Grinsen ordentlich den Kopf verdreht. Er war wie eine gefährliche Trickkiste voller Rasierklingen – ein falscher Griff, und die Klingen schnitten einem die Finger in Streifen. Und sie war die Närrin, die es nicht erwarten konnte, die Trickkiste zu öffnen und sich blutige Finger zu holen.’


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