[Rezension] Spiegelherz

[Rezension] Spiegelherz

„Worte können in dein Herz eindringen und es zum Zerbrechen bringen.“

(Zitat Seite 166)

[Rezension] Spiegelherz

[Rezension] SpiegelherzAnna zieht mit ihrer Familie an den Fuße des Blocksbergs 
und macht eine unglaubliche Entdeckung: Sie soll angeblich 
Hexenkräfte besitzen! Genau wie der gut aussehende, aber 
arrogante David. Mit ihm soll sie in den Kampf gegen eine 
böse Macht ziehen, die im Blocksberg gefangen ist und kurz 
vor ihrer Erweckung steht. Als wäre das nicht schon genug, 
sieht Anna ständig ein Jungen-Gesicht im Spiegel, das ihr 
Nachrichten zukommen lässt. Kann das wirklich Nebruel, der 
Sohn des Teufels, sein? Hin- und hergerissen zwischen David 
und Nebruel muss sich Anna in der alles entscheidenden 
Walpurgisnacht auf dem Blocksberg den Mächten stellen...

[Rezension] Spiegelherz

Spiegelherz ist mein zweites Buch von Janine Wilk. Nachdem ich so begeistert von „Schattenträumerin“ war, musste ich Spiegelherz einfach lesen.

In der Geschichte dreht sich alles um Hexerei, Seelenverwandtschaften, eine alten Liebe, Wiedergeburten und das schöne Harz mit all seinen Sagen.

Da ich aus der Gegend vom Harz stamme und mich dort recht gut auskenne, war die Geschichte um Anna eine schöne Reise in die Vergangenheit. Einige unbekannte Orte konnte ich dank Spiegelherz entdecken, einige bekannte wiederum wieder besuchen. Der Roman baut auf den Sagen vom Harz auf, somit sind die Legenden die eigentliche Vermittlung und die größte Thematik in Spiegelherz.

Der Schreibstil ist wie immer sehr angenehm. Ich kam problemlos in die Geschichte rein und die Ortsbeschreibungen kamen ebenfalls nicht zu kurz. Ich konnte mir die Gegend, die dargestellten Objekte und Personen gut vorstellen.

Der Roman ist schnell ausgelesen. Ich konnte die Geschichte innerhalb von einem Tag durchleben.

Annas Seele ist eine starke Protagonistin für ihr Alter mit viel Herz und Empathie. Mit ihr konnte ich mich gut anfreunden, aber richtig warm wurde ich nicht mit ihr. Das gleiche galt für die Seele in Davids Körper, mit dem ich gar nicht sympathisieren konnte, was womöglich an der Wende der Geschichte lag. Nebruel, der Sohn des Teufels hinter dem Spiegel war mir durch sein dunkles Auftreten wesentlich sympathischer, zumal viel mehr hinter der Fassade steckte als gedacht.

Was mir hier außerordentlich gefallen hat, war das zusammensetzen der Puzzleteile. Mir wurden Fragen in den Schoß geworfen, die ich zu beantworten versuchte. Einiges wollte mir einfach nicht schlüssig werden. Es waren Fragen, bei denen ich irgendwann dachte ich wüsste die Antworten. Aber falsch gedacht, die vielen Wendungen brachten mich teilweise aus der Fassung. Zu Anfang der Geschichte dachte ich tatsächlich zu Wissen wie sie Enden wird, aber da hatte ich mich vollkommen getäuscht. Die aufgebaute Spannung ist der Autorin auf jeden Fall gelungen.

Was mir weniger gefallen hat, waren die schlecht ausgearbeiteten Emotionen. Die Gefühle kamen nicht wirklich rüber und konnten mich nicht überzeugen. Es gab zu wenige Momente, bei denen ich dachte „Jetzt hat sie mich“. Der Showdown war gut umgesetzt, aber der darauf folgende Epilog war nicht das, was ich mir für die Geschichte gewünscht hätte. Es zog das Niveau der Geschichte etwas runter. Zudem fragte ich mich danach, ob Spiegelherz eine Reihe wird, worauf ich mich nicht eingestellt hatte. Denn am Ende klang es so als würde die Geschichte noch weitergehen.

[Rezension] Spiegelherz

Im Großen und Ganzen ist Spiegelherz ein schöner Kinderroman über Hexen, die Sage um den Blocksberg und dem Harz. Der Kampf zwischen gut und böse hat hier eine größere Rolle gespielt als die Liebesgeschichte der Protagonisten, wobei ich mir vorstellen kann, dass die Autorin eigentlich das Gegenteil bewirken wollte, da die Wiedergeburt zwei Liebender hier groß geschrieben wird. Die Wendungen in der Geschichte waren nicht vorhersehbar und wirklich gut umgesetzt, sowie der Showdown selbst. Mit den Protagonisten wurde ich nur leider nicht ganz warm und die Gefühle kamen bei mir nicht an. Das Ende war mir zudem auch ein wenig zu weit hergeholt und zu kitschig.

Für Kinder ist die Geschichte sicherlich passend, für mich war er etwas enttäuschend, nachdem ich von „Schattenträumerin“ so begeistert war.

[Rezension] Spiegelherz

Janine Wilk wurde am 07.07.1977 als Kind eines Musikers und einer Malerin in
Mühlacker geboren. Schon von Kindesbeinen an war die Literatur sehr wichtig 
für sie, mit elf Jahren schrieb sie ihre ersten Geschichten. Mit Anfang 
zwanzig begann sie mit der Arbeit an ihrem ersten Buch und schon bald 
folgten die ersten Veröffentlichungen im Bereich Lyrik und Kurzprosa. Janine
Wilk lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Nähe von Heilbronn.

[Rezension] Spiegelherz

Folgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.

Titel: SpiegelherzGenre: Kinderroman
Autor: Janine Wilk
Verlag: Thienemann Esslinger
ISBN: 978-3-522-50562-8
Preis: 15,00€

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