(Rezension) Speechless (Sprachlos) von Hannah Harrington

(Rezension)  Speechless (Sprachlos) von Hannah HarringtonBuchinfos & BuchcoverInhaltsangabe
Neuigkeiten verbreiten, über andere reden - Gossip-Girl Chelsea liebt es. Als sie auf einer Party Zeugin einer intimen Situation wird, erzählt sie natürlich allen davon. Mit schrecklichen Folgen: Ihr Freund Noah wird so zusammengeschlagen, dass er im Koma landet; die Polizei ermittelt, und Chelsea wird von allen gemieden. Um ihren Fehler nicht zu wiederholen, legt sie ein Schweigegelübde ab, genau wie der buddhistische Mönch, über den sie gelesen hat. Einen Monat will sie schweigen, in der Schule und zu Hause. Manche hassen sie dafür - aber plötzlich öffnen sich in ihrer stillen Welt Türen: zu einem wunderbaren Jungen, zu Menschen, die ihr verzeihen könnten. Vorausgesetzt, sie kann sich selbst verzeihen.
Meine Meinung
Speechless ist ein Buch über Toleranz, Vergebung und den Willen es unbedingt wieder gut zu machen, nur kann man nicht immer alles einfach so wieder gut machen. Diese Erkenntnis muss auch die Hauptcharakterin des Buches machen und findet dabei schnell heraus, dass ein einfaches Sorry meist nicht reicht.
Chelsea ist eine richtige Tratsch Tante. Will man ein Gerücht oder eine Neuigkeit schnell in die Welt bringen, so muss man es nur ihr sagen und schon wissen es alle. So ist es auch mit der neusten Entdeckung die sie auf eine Party macht. Alle wissen es und auch die Falschen bekommen von dieser Neuigkeit Wind. Das Ende der Geschichte ist, dass nun jemand halbtot im Krankenhaus liegt. Chelsea nun als Lügnerin, Petzte und Schlimmeres bezeichnet wird und von nun an durch die Hölle gehen muss. Dass das Meiste von all dem auf ihrem Mist gewachsen ist, begreift sie sehr schnell und um einen Auswegen aus allem zu finden, beschließt sie nicht mehr zu sprechen. Sie will schweigen, stumm werden und sich so schützen, sowie andere vor ihr schützen.
Das diese Idee und deren Umsetzung natürlich nicht von allen akzeptiert wird ist von Anfang an klar. Dennoch fiebert man mit Chelsea mit und hofft, dass sie diese Zeit durchstehen wird. Zwischenzeitlich fragte ich mich auch, wie es wohl wäre nicht mehr zu sprechen, nur noch über das geschriebene Wort oder meine Mimik zu kommunizieren. Würde man da so manches vielleicht gar nicht sagen? Würde man manches einfach ruhen lassen? Oder würde man einfach nur verzweifeln und aufgeben? Chelsea schafft es, sie überzeugt Lehrer von sich, schafft ihre Eltern zu überzeugen, gewinnt sogar neue Freunde und schließt mit ihren alten „Freunden“ ab. Chelsea erkennt durch dieses „Experiment“ wie es ist einfach nur Zuschauer zu sein, das Leben aber nicht auszuschalten. Sie schafft es so manches Mal über ihren Schatten zu springen. Lernt sich selbst besser kennen, überwindet Hürden und alte Angewohnheiten. Und am Ende des Buches gibt es die alte Chelsea nicht mehr, sondern nur noch Chelsea. So wie sie eigentlich immer war und so wie sie sein sollte.
Die Geschichte hat mich tief berührt, hat es geschafft mich voll und ganz einzusaugen und mich nicht mehr los zu lassen. Was ich da zu lesen bekommen habe, hätte ich am Anfang niemals so erwartet. Ich bin sehr froh darüber, dass ich dieses Buch lesen durfte und dass ich dadurch zum Nachdenken angeregt wurde. Ich denke dass wir alle manchmal einfach zu schnell sind mit unseren Worten. Zu voreilig reagieren und nicht darüber nachdenken was wir sagen oder tun. Auch ich reagiere manchmal aus Übereifer, Furcht oder auch einfach nur Wut. Das ich dann etwas sage oder tue, das unter Umständen andere verletzt, begreife ich meist erst später und eine Entschuldigung ist dann meist einfach nicht mehr genug. Auch ich habe schon die Erfahrung gemacht wie es ist, wenn auf einmal alle eine Sache über einen wissen, die sehr privater Natur ist. Es ist ein extrem unangenehmes Gefühl und ich wünsche so etwas wirklich niemandem. Dennoch passieren auch mir manchmal Fehler und dieses Buch hat mich wieder einmal dazu gebracht genauer abzuwiegen was man sagt oder tut, damit mir keine Fehler mehr passieren können.
 5 von 5 Sterne

(Rezension)  Speechless (Sprachlos) von Hannah Harrington


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