[Rezension] Spannend, gruslig und einnehmend: The Wild Hunt von M. H. Steinmetz

Von Zeilensprung @ZeilenErleben

The Wild Hunt beim Papierverzierer Verlag


PRODUKTDETAILS:
Titel: The Wild HuntReihe: -Autor: M. H. SteinmetzGelesene Sprache: DeutschGenre: Dark Fantasy im HorrorbereichHerausgeber: Papierverzierer VerlagErscheinungstermin: 12. Oktober 2016ISBN: 978-3-9596-2319-3Format: eBookSeitenzahl: 222 SeitenPreis: EUR 2,99Kaufen bei: Papierverzierer Verlag; Buchhandel; Amazon
PRODUKTINFORMATIONEN:
Kurzbeschreibung:Ein Serienkiller treibt in Louisiana sein Unwesen. Er überfällt Reisende und verschleppt sie in das Sumpfland des Atchafalaya Wildlife Refuge.Als Sues Familie in die Fänge des Killers gerät, muss sie mit ansehen, wie ihre Familie brutal ermordet wird. Sie selbst kann in ihrer Not gerade noch in die Sümpfe entkommen.Die Jagd auf den Serienkiller beginnt, dessen Morde mit einer Blutfehde zusammenhängen, die bis in die Zeit der amerikanischen Revolution zurückreicht.Doch in den Sümpfen lauert noch etwas weitaus Gefährlicheres als der Killer. Es ist kompromisslos, tödlich und absolut böse!
Der Verlag über das Buch:-
Über den Autor:M. H. Steinmetz, Jahrgang 1965, lebt im schönen Rheinland-Pfalz und verdient sein täglich Brot als Programmierer. Indirekt hat er seinem Beruf den Weg zur Feder zu verdanken. Lange Flüge und Auslandsreisen haben nicht nur seine sowieso schon rege Fantasie beflügelt, im Flugzeugsitz und in Hotelzimmern gab es zudem viel ungestörte Zeit, um seine Geschichten voranzutreiben.
DIE BEWERTUNG
Meinung:Eine perfekte Mischung zwischen Horror, Thriller und einem Hauch Fantasy. Spannend und gut erzählt. Blutrünstig aber auch einnehmend.
Das Cover/Die Gestaltung:Dunkel und schwarz kommt es her, dieses Cover. Rot glühende Augen mit orangenem Schimmer treten hervor. Die Schrift gut in Szene gesetzt, zerschnitten, zerrissen. So, dass man dieses Cover in die Hand nehmen will, sich in den Augen verliert. Angezogen davon ist, weil es mehr versteckt, als es offenbart.2,0/2,0 Punkten
Die Sprache/Der Satzbau:M. H. Steinmetz besitzt eine kühle Sprache, welche sich mit dem Thrillerelement in diesem Buch perfekt vereint. Er lässt schon ab der ersten Seite an eine düstere Stimmung entstehen, indem er genau die richtigen Sachen genau beschreibt. Nicht zu detailliert, auch nicht zu weit weg vom Geschehen. So ist man mitten im Geschehen, lässt blutige und auch gruslige Szenen nicht aus. Sogar ganz im Gegenteil: Der Autor schafft es hier genau den richtigen Ton zu treffen, sodass man atemlos die Seiten liest.2,0/2,0 Punkten
Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung:Alle Figuren sind grotesk. Und dennoch so gut ausgearbeitet, dass man mit ihnen mitfiebern muss. Sie werden lebendig durch ihre Hintergrundgeschichten, welche im Buch teilweise sehr gut ausgearbeitet oder aber auch angeschnitten sind.So wird man nicht nur direkt mitten ins Geschehen gezogen, sondern kann sich in die Figuren auch einfühlen, sodass die bösen Übeltäter nicht nur in ein schwarzes Bild gerückt werden, sondern eben in ein Bild, welches Grau erscheint.Diese Besonderheit lässt die Figuren real wirken, lässt einem direkt ins Innenleben schauen. Sie sind nicht nur Schablonen, sondern haben alle ihre Eigenheiten, mit welchen sie den Leser überzeugen und auch ebenso in den Bann ziehen. Sie handeln, denken und reden in einer Stimme, welche ihren Charakteren entspricht. Keine wirkt verzerrt oder gar zu abstrakt. So bleibt man nahe an ihnen.2,0/2,0 Punkten
Der Plot/Der Geschichtsverlauf:Ein Serienkiller auf seiner Mordtour. Ein junges Paar, welche in die Enge getrieben wird und dennoch nicht nur den Tod zu fürchten haben. Ein junger Journalist, der sich mit der Story seines Lebens erhofft einen Namen zu machen.So beginnt ein Abenteuer für den Leser, welches einem mitunter eine Gänsehaut den Rücken herunter wandern lässt. Mitunter auch manchmal einen leichten Brechreiz, wenn zu viel Fantasie im Spiel ist.Der Autor schafft es aber auf seiner Jagd durch die Sümpfe nicht nur reale Angst zu erschaffen, sondern auch eine Komponente, welche sich durch seine Nähe zur Fantasy sehr gut zum Gruseln eignet.Hier wird mit Licht und Schatten gespielt. Wird gedreht und gewendet, sodass der Leser direkt gefangen ist. Ebenso wie die Familie, ebenso wie die Opfer. 2,0/2,0 Punkten
Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit:Durch die übernatürliche Komponente wird dieser Roman trotz seiner Nähe zur Realität zu einem besonderen Grusel, der sich unter die Haut schleicht und manchmal echt nichts für schwache Nerven ist.So wird der Leser zuerst langsam in die Geschichte eingeführt, welche sehr schnell an Fahrt aufnimmt und schließlich nicht mit Blut geizt.Durch die Handlungen der Figuren, welche ihrem Alter entsprechen, bleibt der Leser direkt im Geschehen ohne durch Unfeinheiten herauszufallen.2,0/2,0 Punkten
Fazit:Mit 10,0 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die auf Horror mit einem besonderen Element stehen. Denn in The Wild Hunt bekommt man nicht nur den Splatterhorror, wie man ihn sonst aus Filmen kennt, sondern auch eine einzigartige Mischung aus lebensnahen Figuren, welche mal weitab der üblichen Horrorklischees agieren. So entsteht eine Nähe zum Leser, sodass man nicht nur Schwarz und Weiß erahnt, sondern auch mal das Grau der Figuren erkennt, wenn sie selbst zum Gejagten werden und mehr fürchten müssen als der Tod.
An dieser Stelle danke ich dem Papierverzierer Verlag für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.