Autor: Rachel Vincent
Titel: Soul Screamers 01 - Mit ganzer Seele
Teil einer Reihe? Ja, 1. Teil einer Reihe
Taschenbuch: 300 Seiten
Verlag: Mira Taschenbuch
ISBN-10: 3899419464
ISBN-13: 978-3899419467
Preis: 9,99€
Originaltitel: Soul Screamers 1 - My Soul to Take
Genre: Urban Fantasy; Jugendbuch; Fantasythriller
Themen: Tod; Vorahnungen; Morde; Seelen; irische Mythologie; Paranormale; Geheimnisse
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Zugegeben: Cover und Titel könnten den ersten Verdacht auf eines der Themen leiten, die inzwischen wohl keiner mehr so richtig lesen kann, aber nein - es geht wirklich nicht um Vampire! Vielmehr geht es um eine Gruppe der Übernatürlichen, von denen ich bisher noch nichts gelesen habe, über die es aber - soweit ich weiß - auch schon das ein oder andere Buch gibt. Was das ist, möchte ich an dieser Stelle natürlich geheim halten, da es immer angenehmer ist, so etwas im Laufe der Geschichte zu erfahren, aber anzumerken ist eben, dass es sich nicht um die üblichen Verdächtigen handelt. Das oft angesprochene Urban Fantasy Schema kommt in diesem Buch nur halb zum Tragen, was es für mich sehr angenehm gemacht hat. Zwar wird der beliebteste Typ der Schule zum Opfer der Protagonistin, doch irgendwie ist es doch mal etwas Neues, wie die Dinge in dieser Geschichte stehen.
Die Protagonistin Kaylee war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie ist kein Naivchen und stellt vieles in Frage, außerdem hat sie Humor, sodass ich das ein oder andere Mal über ihre Aussagen schmunzeln musste. Durch ihre etwas frechere, direkte Art hat sie mich oft an mich selbst erinnert, was natürlich dazu führte, dass ich mich stellenweise mit ihr identifizieren konnte. Erfrischend empfand ich auch die Tatsache, dass ihr Gegenpart Nash nicht die tragende Rolle des Geliebten spielt, der auf irgendeine Art und Weise gefährlich ist, sondern das hier wirklich die Geschichte im Vordergrund steht. Die Liebe entwickelt sich (mit einigen Zweifeln Kaylees) zwar immer noch zu schnell für meinen Geschmack, doch irgendwie hat mich das in diesem Buch nicht allzu sehr gestört. Viele Charaktere, wie beispielsweise die "böse" Cousine Sophie, sind zwar etwas stereotypisch, doch größtenteils hat Vincent hier interessante Figuren erschaffen, die sich ein wenig von der Oberfläche wegbewegen und auch das ein oder andere Mal tiefer tauchen.
Spannung und Humor sind übrigens durchweg zu finden und das macht das Buch auch wieder sympathisch. Es hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber das habe ich auch nicht erwartet. Positiv überrascht hat es mich trotzdem auf jeden Fall und ich hatte eine Menge Spaß mit der Geschichte um Kaylee und Nash und dem großen Geheimnis, dass über allen liegt. Die Reihe werde ich daher auf alle Fälle weiter verfolgen und hoffe, dass die folgenden Teile ebenso gut sein werden, wie dieser hier und nicht so überzogen, wie es Teile aus Reihen oft so an sich haben.
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