Autorin: Alice Oseman
Verlag: dtv
Format: Hardcover
Seitenzahl: 368
Preis: €16,95
Kaufen? *klick*
Reihe: -
Inhalt:
Victoria Spring ist kein besonders geselliger Mensch. Sie ist am glücklichsten, wenn sie mit niemandem reden muss und Menschen nerven sie meistens nur. Michael Holden ist das genaue Gegenteil von ihr und scheint sich um jeden Preis mit ihr anfreunden zu wollen. Der Grund dafür ist, dass sie gemeinsam den Anfang der Aktion Solitaire miterleben, die sich scheinbar das Ziel gesetzt hat, in der Schule möglichst viel Chaos zu stiften. Wer steckt dahinter und worauf haben sie es wirklich abgesehen?
Meinung:
Victoria ist eine total außergewöhnliche Protagonistin. Normalerweise sind die Charaktere in Jugendbüchern immer beliebt und offen oder im "schlimmsten" Fall ein bisschen schüchtern. Hier haben wir eine Hauptfigur, die nicht allzu beliebt ist, es aber auch nicht darauf anlegt, es zu werden. Sie ist sehr pessimistisch, immer aus irgendeinem (oder auch ohne) Grund genervt und das äußert sie auch nicht zu knapp.
Zwar ist ihre Art zuerst etwas anstrengend, aber ich habe es als positive Abwechslung empfunden. Vor allem, da man sich mit ihr teilweise sicher besser identifizieren kann, als mit diesen immer-fröhlichen Charakteren, die kein Wässerchen trüben können. Jeder hat schließlich immer mal Zeiten, in denen er einfach keine Lust auf Gesellschaft hat und in dieser Stimmung ist Victoria praktisch dauerhaft.
Was Solitaire angeht, ging es mir so, dass es zwar schon ein Bestandteil der Story war, aber nicht der wichtigste. Für Victoria dreht sich nicht alles darum, dieses Rätsel zu lösen und sie ist fast schon desinteressiert, weshalb es auch für mich als Leser nicht ganz oben auf der Prioritätenliste stand. Wichtiger war für mich Victorias Persönlichkeit und ihre Beziehungen zu den anderen Charakteren, die ich interessanter fand.
Trotzdem steht ständig diese Frage im Raum, was denn nun das Ziel dieser Aktion ist und wer überhaupt dahinter steckt. Obwohl ich zwischenzeitlich schon Vermutungen hatte, stimmten diese nicht ganz, aber die endgültige Auflösung hat mich ehrlich gesagt schon enttäuscht.
Wenn man auf Spannung steht, ist das Buch vermutlich nicht ganz das richtige für einen. Wenn man Lust auf eine ungewöhnliche Hauptfigur hat, sollte man es vielleicht doch mal in Erwägung ziehen.
Insgesamt hat es mir einfach mittelmäßig gut gefallen. Es wurden nebenbei noch Themen angesprochen, die oft eher verschwiegen werden, was eindeutig ein Pluspunkt ist. Andererseits ist durch die Protagonistin die Stimmung das gesamte Buch über etwas ungeduldig und genervt, was sich natürlich auf dem Lesespaß auswirkt.
Wie ihr seht, ist mein Fazit ziemlich zwiegespalten und konfus, deshalb:
3/5 Punkten
Verlag: dtv
Format: Hardcover
Seitenzahl: 368
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Inhalt:
Victoria Spring ist kein besonders geselliger Mensch. Sie ist am glücklichsten, wenn sie mit niemandem reden muss und Menschen nerven sie meistens nur. Michael Holden ist das genaue Gegenteil von ihr und scheint sich um jeden Preis mit ihr anfreunden zu wollen. Der Grund dafür ist, dass sie gemeinsam den Anfang der Aktion Solitaire miterleben, die sich scheinbar das Ziel gesetzt hat, in der Schule möglichst viel Chaos zu stiften. Wer steckt dahinter und worauf haben sie es wirklich abgesehen?
Meinung:
Victoria ist eine total außergewöhnliche Protagonistin. Normalerweise sind die Charaktere in Jugendbüchern immer beliebt und offen oder im "schlimmsten" Fall ein bisschen schüchtern. Hier haben wir eine Hauptfigur, die nicht allzu beliebt ist, es aber auch nicht darauf anlegt, es zu werden. Sie ist sehr pessimistisch, immer aus irgendeinem (oder auch ohne) Grund genervt und das äußert sie auch nicht zu knapp.
Zwar ist ihre Art zuerst etwas anstrengend, aber ich habe es als positive Abwechslung empfunden. Vor allem, da man sich mit ihr teilweise sicher besser identifizieren kann, als mit diesen immer-fröhlichen Charakteren, die kein Wässerchen trüben können. Jeder hat schließlich immer mal Zeiten, in denen er einfach keine Lust auf Gesellschaft hat und in dieser Stimmung ist Victoria praktisch dauerhaft.
Was Solitaire angeht, ging es mir so, dass es zwar schon ein Bestandteil der Story war, aber nicht der wichtigste. Für Victoria dreht sich nicht alles darum, dieses Rätsel zu lösen und sie ist fast schon desinteressiert, weshalb es auch für mich als Leser nicht ganz oben auf der Prioritätenliste stand. Wichtiger war für mich Victorias Persönlichkeit und ihre Beziehungen zu den anderen Charakteren, die ich interessanter fand.
Trotzdem steht ständig diese Frage im Raum, was denn nun das Ziel dieser Aktion ist und wer überhaupt dahinter steckt. Obwohl ich zwischenzeitlich schon Vermutungen hatte, stimmten diese nicht ganz, aber die endgültige Auflösung hat mich ehrlich gesagt schon enttäuscht.
Wenn man auf Spannung steht, ist das Buch vermutlich nicht ganz das richtige für einen. Wenn man Lust auf eine ungewöhnliche Hauptfigur hat, sollte man es vielleicht doch mal in Erwägung ziehen.
Insgesamt hat es mir einfach mittelmäßig gut gefallen. Es wurden nebenbei noch Themen angesprochen, die oft eher verschwiegen werden, was eindeutig ein Pluspunkt ist. Andererseits ist durch die Protagonistin die Stimmung das gesamte Buch über etwas ungeduldig und genervt, was sich natürlich auf dem Lesespaß auswirkt.
Wie ihr seht, ist mein Fazit ziemlich zwiegespalten und konfus, deshalb:
3/5 Punkten