¡Rezension!: So lebe ich jetzt

¡Rezension!: So lebe ich jetzt  Klappentext:
Daisy wird von ihrem Vater nach England geschickt. Sie soll den Sommer bei ihren exzentrischen Verwandten auf dem Land verbringen. Das alte verwinkelte Haus, die Hunde, der Garten mit dem verwitterten Steinengel — all das ist ihr als New Yorkerin völlig fremd und doch hat Daisy sich noch nie irgendwo so geborgen gefühlt. Und noch nie zuvor hat sie Menschen wie Edmond, Isaak, Osbert und die kleine Piper getroffen. Vor allem niemand wie ihren Cousin Edmond. Es verspricht ein perfekter Sommer zu werden. Ein Sommer, der ihr Leben verändern wird. Aber auch ein Sommer, der die Welt verändern wird.
¡Rezension!: So lebe ich jetzt
Der Name Meg Rosoff war mir ein Begriff. Das Buch allerdings eher weniger. Erst der Trailer zur dazugehörigen Verfilmungen lies mich neugierig werden. Denn so friedlich wie dieser begann, so überraschender war ich über dessen Verlauf.  Und da ich ja grundsätzlich erst das Buch lese und dann den Film gucke, landete es sehr schnell auf meiner Wunschliste.
¡Rezension!: So lebe ich jetzt
Irreführend dachte ich am Anfang - und da gebe ich dem Trailer und Klappentext die Schuld - es handele sich hierbei um eine weitere Liebesgeschichte. Aber dem war nicht so. Alles führte auf einen Dritten Weltkrieg hinaus. Ein dritter Weltkrieg ist ein Thema, welches ja gerne in Dystopien eingearbeitet wird. Als eine Art Rückblende, die vor Jahren passierte.Aber dieser spielt meistens so weit in einer verzerrten Zukunft, dass wir uns das nur bedingt vorstellen können und es oft für Fiktion abhaken. Hier ist es andersherum. Hier findet er im Hier und Jetzt statt. Und es war ein ganz merkwürdiges Gefühl so was zu lesen. Besonders deswegen, weil es aus der Sicht  der 15-jährigen Daisy erzählt wird. Und diese erzählt, wie eine 15-Jährige nun mal erzählt. Sie missachtet gut und gerne mal die Grammatik, redet ohne Punkt und Komma und zählt vieles auf. Es sind Geschehnisse, die sie erlebt. Ihre Gedanken verwirren sich dabei gerne und finden manchmal auch nicht ganz zum Ziel. Es ist Krieg - da kann keiner sinnvoll denken. Einige werden sich an dem Schreibstil, den Meg Rosoff hier gekonnt in Szene setzt, stören. Andere werden ihn für sehr realitätsnah empfinden. So wie ich. Auch mit der Hauptfigur Daisy ist Rosoff eine sehr lebensnahe Figur gelungen. Sie ist exzentrisch, launisch, verliebt, großschnauzig und hat mehr Probleme als man vermuten würde. Und  von denen hätte ich auch gerne mehr erfahren.
Diese "Informationslücken" waren es auch, die das Lesevergnügen etwas hemmten. Ich hätte so gerne mehr erfahren. Über Daisys Magersucht zum Beispiel. Sie wird niemals ausgesprochen, man liest nur zwischen den Zeilen. Aber man weiß Bescheid.  Genauso verhält es sich mit der Sache mit dem Krieg. Wieso ist er entstanden? Wer hat ihn begonnen? Was passiert? Daisy ist mitten drin und erlebt alles hautnah, aber sie weiß nicht zu berichten. Vielleicht kann sie auch einfach nicht berichten und verdrängt all das Geschehende. Vielleicht war das von Meg Rosoff so beabsichtigt. Ich weiß es nicht. Aber ich wollte mehr erfahren. Ich wollte durch Daisys Augen sehen. Sehen wie es ist, in der heutigen westlichen Welt im Krieg zu leben. Das alles kommt etwas zu kurz. Nur kleine Bruchstücke kann man erhaschen. Momente die einem zum anhalten nötigen und zum denken anregen. Was wäre wenn...   
¡Rezension!: So lebe ich jetzt
Ein außergewöhnliches Buch, mit einer außergewöhnlichen Protagonistin. So lebe ich jetzt ist vielleicht nicht unbedingt leichte Kost für zwischendurch, aber man wird schnell in die Geschichte hineingezogen und lässt einen mit einem merkwürdigen Gefühl zurück. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Buch als Schullektüre eingeführt werden könnte. 
¡Rezension!: So lebe ich jetzt
¡Rezension!: So lebe ich jetztIch habe unzählige Varianten zu diesem Cover gefunden. Obgleich auf englisch oder deutsch. Hier eine kleine Auswahl. Meine Ausgabe ist die obige, die meiner Meinung nach perfekt zu Daisy und Jet passt.
¡Rezension!: So lebe ich jetzt
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