¡Rezension!: Serafina - Das Königreich der Drachen

Cover
Titel: Serafina - Das Königreich der Drachen
Autor/in: Rachel HartmanVerlag: cbjOriginaltitel: Seraphina
Seitenzahl: 512
Preis: 17,99 € (D)
ISBN:
3570152693

Klappentext:


Kann EIN Mädchen ZWEI Welten vereinen?
 Die Drachen könnten die Menschen vernichten. Doch sie sind zu fasziniert von ihnen. Dies ist die Basis des fragilen Friedens zwischen beiden Völkern, die jäh brüchig wird, als der Thronanwärter ihres gemeinsamen Königreichs brutal ermordet wird – auf Drachenart. Die junge Serafina hat guten Grund, beide Parteien zu fürchten. Hütet doch das erst seit kurzem am Hofe lebende Mädchen selbst ein Geheimnis. Als sie in die Mordermittlungen verwickelt wird, kommt der scharfsinnige junge Hauptmann der Garde, Lucian Kiggs, ihm gefährlich nahe und droht, ihre Verstrickung mit der Welt der Drachen zu enthüllen und ihr ganzes Leben auf immer zu zerstören.
¡Rezension!: Serafina - Das Königreich der Drachen
Hmm, okay, Drachen. Nicht unbedingt mein Lieblingsgenre, aber vielleicht hat es ja doch seinen Reiz. Die vielen guten Meinungen dazu können ja nicht von irgendwo herkommen.
¡Rezension!: Serafina - Das Königreich der Drachen

Das Thema Drachen verbinde ich immer unwillkürlich mit High-Fantasy, auch wenn es schon längst dem Genre hinaus gewachsen und in der Jugendbuchliteratur angekommen ist. Und High Fantasy ist leider so gar nicht meins. Daher bin ich auch mit etwas gemischten Gefühlen an das Buch herangegangen.
Gleich zu Beginn wird man in eine völlig fremde Welt geworfen, deren Einstieg Hartman langsam und verständlich beschreibt. Hilfe bietet auch das Glossar von Begriffen und Personen im hinteren Teil des Buches, dass das Verständnis erleichtern soll. Während der ersten 100 Seiten kam nie Langeweile auf, aber ich bin auch nicht in Jubelschreie ausgebrochen. Meistens habe ich das Gelesene einfach so hingenommen. Denn die Welt, die Hartmann hier erschaffen hat- ihre Regeln, die Eigenart der Drachen - fand ich wirklich gut durchdacht und durchaus interessant. Vor allem die Unfähigkeit zu Gefühlen der Drachen. Allen voran Serafinas Onkel Omar, der nicht wirklich Gefühlsäußerungen für seine Nichte aufweisen konnte,  aber im Laufe der Geschichte doch „liebreizender“ wurde. Wie es halt nur ein Drachen kann. Man muss nur zwischen den Zeilen lesen können.
 Allerdings gab es ein paar Dinge, die mich gestört hatten. Zu einem war da die Gedankenwelt von Serafina, ihrem Garten. Irgendwie habe ich den Sinn und Zweck der Grotesken nicht ganz nachvollziehen können (auch wenn es sich im Laufe etwas klärt) und es hat mich auch, um ehrlich zu sein, nicht wirklich interessiert. Auch war ein großes Minus für mich die Spannung. Als nach 200 Seiten noch nichts passiert war, wurde ich langsam ungeduldiger. Hartman hat eine kleine Ewigkeit gebraucht, um den Leser in die Welt einzuführen, sodass die Geschichte keinen richtigen Spannungsbogen aufbauen konnte und es an einigen Stellen recht langatmig zuging. Auch was die Charaktere anging, so muss ich hier einige Abstriche machen. So blieben Serafina, und vor allem der Prinz, sehr blass bis oberflächlich, wobei ich hingegen den Nebenfiguren wie Flederchen, Omar und Lars mehr abgewinnen konnte. Leider war Serafinas Gedankengang für eine Protagonistin und Ich-Erzählerin zu undurchsichtig und konnte mich nicht erreichen.
¡Rezension!: Serafina - Das Königreich der Drachen
Serafina ist definitiv kein schlechtes Buch. Eigentlich ist es recht interessant und nicht wirklich langweilig. Doch leider konnte es mich nicht fesseln und ist somit eines dieser Bücher, die gut zur Unterhaltung dienen, aber recht schnell aus dem Kopf verschwunden sind.
¡Rezension!: Serafina - Das Königreich der Drachen
¡Rezension!: Serafina - Das Königreich der Drachen
Ach wie schön das US Cover doch ist. So, liebe deutsche Covergestaltermenschen, macht man das.
¡Rezension!: Serafina - Das Königreich der Drachen
¡Rezension!: Serafina - Das Königreich der Drachen_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Die Autorin:
Rachel Hartman spielte bereits als Kind Cello und synchronisierte zusammen mit ihrer Schwester Mozartopern. Das berühmte Renaissancelied „Mille Regretz“ inspirierte sie zu ihrem Debutroman, in dem Musik eine große Rolle spielt. Während sie »Serafina« schrieb, hörte sie mittelalterliche italienische Polyphonien, bretonischen Dudelsack-Rock, progressive Metalmusik, lateinamerikanische Barockmusik und gälischen Sean-nós-Gesang. Rachel Hartman lebt mit ihrer Familie in Kanada.

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