{Rezension} Selection - Der Erwählte


{Rezension} Selection - Der ErwählteKiera Cass || Selection - der Erwählte || Fischer Verlag || 384 Seiten || 16,99 € || ISBN: 978-3-7373-6498-0

Zusammenfassung:

Nun ist es soweit: Neben America sind nur noch Elise, Kriss und Celeste im Schloss und kämpfen um die Krone und auch um Maxon. Während der König alles daran tut, die eigensinnige America schlecht dastehen zu lassen, ist America sich sicher: Sie möchte um Maxon kämpfen. Doch es gibt mehr, um das sie sich Sorgen machen muss. Die Rebellion wird immer blutiger und fordert immer mehr Opfer. Und nicht nur sie merkt, dass etwas getan werden muss.

Cover:

Also. Ich mag es nicht umkommentiert lassen. Aber ich glaube, dass das Cover für sich selbst spricht.Genau so und nicht anders habe ich mir das Cover für den dritten Teil gewünscht. Neben diesem sehen selbst die anderen Selection-Cover öde aus!Offensichtlich haben sie das Model, das America darstellen soll, für den dritten Band ausgewechselt. Ihr Gesicht finde ich viel passender zu dem, wie ich sie mir immer vorgestellt habe. Nur über eines soll man mich bitte aufklären: Wieso heißt es denn der Erwählte? Sollte es nicht viel eher DIE Erwählte heißen? Selbst wenn es aus der Sicht von America gemeint ist, die sich zwischen Aspen und Maxon entscheidet, erscheint mir das nicht ganz schlüssig...

Es wird dystopisch!

Wie gewohnt geht es weiter in Illeá. Sprachlich wie auch stilistisch gibt es keinen Unterschied zu den Vorgängern. Nach wie vor Ich-Perspektive, nach wie vor kurze Kapitel und nach wie vor kleinere und größere Grammatik-Fehler, die mich ab und zu wirklich an meinen Augen haben zweifeln lassen. Ein Fehler, den ich aber nicht dem Buch, sondern höchstens der Übersetzung zuschreiben möchte.Kiera Cass hat in diesem Buch einiges erwähnt, was mir in den Vorgänger-Büchern sichtlich gefehlt hat. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ich dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen hatte. Cass versteht es auf eine ganz eigenartige Art und Weise einen  wunderbaren Spannungsbogen aufzubauen und immer wieder neue Elemente hineinfließen zu lassen. Und obwohl da recht viele plumpe Mittel dazu eingesetzt werden (z.B. das Herauszögern eines Liebesgeständnisses), funktioniert das im Gesamten und gerade für diese Liebesgeschichte verdammt gut. Endlich zeigen sich, wie aber auch schon im zweiten Teil angedeutet, die geladene Spannung zwischen den Rebellen und der Regierung. Es wird um einiges brutaler, gewinnt dadurch aber auch an politischer Dimension. Endlich hat man das Gefühl, dass die Rebellen nicht einfach nur wie kleine Spinnen in das Schloss eindringen und wieder verjagt werden. Sie sind plötzlich eine ernstzunehmende Gefahr.Außerdem hat mich die Darstellung von America ein wenig mit ihr versöhnlich gestimmt. Sie war stets eine dieser Protagonisten, die mit ihrer impulsiven und temperamentvollen Art mir auf die Nerven ging. Und in den ersten Kapiteln dieses Buchs konnte ich auch nur im Fremdschämen versinken. Allerdings wird sie sich im Laufe der Handlung dieser Art selbst klar und auch ihre Freunde weisen darauf hin, sodass ich auch selbst besser mit ihr zurechtkam. Ihr Beziehungschaos hat sie für sich ebenfalls geklärt. Trotzdem bleibt die ganze Grundstimmung romantisch und viele Kitschmomente sorgen für die passende Stimmung.Sehr nett fand ich auch, dass sich die Persönlichkeiten der anderen Personen der Elite herauskristallisiert haben. Man lernt das Leben von ihnen einfach noch einmal auf eine andere Weise kennen und so wird auch die anfangs sehr geladene Stimmung zwischen den Konkurrenten immer harmonischerEinzig und allein stört mich der sprunghafte Sinneswandel von Celeste, die wie ausgewechselt erscheint. So richtig glauben konnte ich das zumindest nicht.Insgesamt war mir das Erzähltempo an ein paar Stellen einen Ticken zu schnell und zu sprunghaft. Nicht überall habe ich so viel Information erhalten, wie ich es gerne gehabt hätte. Besonders das Ende erscheint mir viel zu schnell und auf politischer Ebene enttäuschend. Zumindest blieb bei mir der Eindruck, man habe die einfachste und damit auch die unvollkommenste Art gewählt, eine politische Wendung zu erzeugen. Im Gegensatz dazu fand ich die emotionale Seite des Endes fast schon melodramatisch. Maxon scheint am Ende wie ausgewechselt, sein Verhalten dient hier wohl eher dem Zweck die Spannung aufrecht zu erhalten. Dadurch wurde das gesamte letzte Drittel auch recht vorhersehbar und verlor an Spannung. Es war allerdings auch nicht so, als hätte ich mich während des Lesens über das Ende wirklich aufgeregt oder als hätte es mich großartig gestört. Ich wollte es nur nicht ungesagt lassen. 

Fazit:

Mit dem dritten Teil hat Kiera Cass endlich eine gute Balance zwischen Politik und Romantik gefunden, die beide zu gleichen Teilen die Spannung aufrecht erhalten.Das Ende ist zwar sehr vorhersehbar, dennoch finde ich, dass die Geschichte von America und Maxon im Gesamten damit einen schönen Abgang gefunden hat.Letztlich hat mich das Ende fast schon etwas traurig gestimmt, dass es nicht doch noch weitergeht. { Ich weiß, es gibt den vierten Teil. Aber ihr wisst schon, was ich meine } Und das ist doch ein gutes Zeichen, oder?{Rezension} Selection - Der Erwählte{Rezension} Selection - Der Erwählte
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Weiterführende Links:Rezension SelectionRezension Selection - die EliteOffizielle Website von Kiera Cass

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