Rezension „Seeluft macht glücklich“ – Janne Mommsen

Von Literaturmaus

(2019)

Klappentext:

Jasmin ist Mitte dreißig und lebt in Köln. Freunde wissen, dass sie früher mal ein glücklicher Mensch war, aber in letzter Zeit ist sie nicht gerade eine rheinische Frohnatur. Nach einem Wasserrohrbruch beschließt sie, nach Föhr zu reisen, das sie aus Teenagerzeiten kennt. Damals war sie unsterblich in einen Insulaner verliebt. Vielleicht lebt der Sönke ja noch dort.

Doch statt auf ihre Jugendliebe trifft Jasmin auf einen jungen Mann namens Thore. Er ist seit kurzem Single und will am liebsten sofort weg von der Insel. Wie praktisch, dass Jasmin bereits auf der Fähre den Plan gefasst hat, sich eine längere Auszeit zu nehmen: Jasmin und Thore tauschen einfach die Wohnungen. Er geht nach Köln, sie bleibt auf Föhr.

Und so beginnt der Sommer ihres Lebens.

Meine Meinung:

Föhr! Was für eine schöne Insel! Damals ging meine erste Klassenfahrt auf die Insel ins Landschulheim. Nach 25 Jahren bin ich wieder auf die Insel gefahren. Sie hat mich verzaubert. Außerdem hatte ich lange kein Buch mehr von Janne Mommsen gelesen und allein das Cover machte schon Lust, dieses Buch zu lesen.

Zum Buch:

Jasmin arbeitet in der Verwaltung eines Kölner Krankenhauses. Sie wird von ihrem Chef zu einem achtwöchigen Erholungsurlaub gezwungen. Als bei ihr in der Wohnung ein Wasserrohrbruch ist, beschließt sie nach Föhr zu fahren. Als Teenager war sie in Sönke verliebt und hofft, ihn dort wiederzutreffen. Auf der Fähre begegnet sie Thore, der von der Insel stammt und der auch gerade unzufrieden mit seiner Situation ist. Also tauschen sie spontan die Wohnungen. Als Jasmin mit dem Fahrrad unterwegs ist, trifft sie auf Inge Hansen. Inge bringt gerne Menschen zusammen und möchte Jasmin gerne verkuppeln, was die wiederum nicht möchte.

So jemanden hätte ich bis vor 2 Jahren auch noch gut gebrauchen können, ist jetzt aber nicht mehr nötig, weil ich wieder glücklich vergeben bin. 😉

Wenn ich eine Wohnung in Köln hätte, würde ich auch sofort tauschen, wobei ich das Stadtleben mag, denn ich lebe selber in einer.

Wird Jasmin ihr Glück in diesem Sommer auf Föhr finden und was macht Thore in Köln? Wenn ihr das wissen wollt, müsst ihr es wie immer selber lesen.

Zitat:

Es hätte ja nicht gleich Venedig sein müssen. Flensburg, Husum oder Kiel hätten genügt. (Seite 15)

Fazit: Diese Geschichte ist mal was ganz anderes als die Oma-Bücher, die ich bisher vom Autor kenne. Teilweise ist die Handlung ziemlich vorhersehbar. Es macht Lust, sofort auf die Insel Föhr zu fahren, da bei dem Buch auch sehr viel Lokalkolorit dabei ist. Wenn man einmal auf Föhr war, möchte man da immer wieder hin. Ein Wohlfühlroman, bei dem man sich einfach an die Nordsee träumen kann.

Dieses Buch bekommt von mir fünf Lesemäuse.

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