Rezension: “Seelenfutter vegetarisch”

Von Becky

Kalter Wind, Regen, Stürme, … hier im Norden gibt es öfter mal ungemütliches Herbst- und Winterwetter. Und was hilft dagegen? Na gut: Die richtige Kleidung… Es gibt hier ein Sprichwort, das lautet: „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung!“. Gibt es das bei euch auch? Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte: Es gibt Essen, das einen glücklich macht, von innen wärmt und so Gemütlichkeit einkehren lässt. Genau um solche Gerichte dreht sich das Buch „Seelenfutter vegetarisch“ von Susanne Bodensteiner und Sabine Schlimm.

Die Rezepte sind in folgende Kapitel eingeteilt:

  • Snacks und Salate – Kleine Nothelfer für zwischendurch
  • Suppen und Eintöpfe – Wärme von innen
  • Kartoffeln und Gemüse – Ein Teller voll Glück
  • Nudeln, Reis & Co. – Glücksbringer mit Sauce
  • Soja und Seitan – Deftig-Kräftige Blues-Abwehr
  • Süßes – Himmlische Seelenstreichler

Zusätzlich gibt es Einleitungen, u.a. zu den Themen Käse, Wie man sich glücklich isst und Umami. Alle „Hauptrezepte“ sind bebildert, daneben gibt es aber als Tipp unter dem Hauptrezept immer mal wieder kleinere Rezepte. Dort wird einem beispielsweise ein Salat vorgeschlagen oder erklärt, wie man Tortilla-Fladen selbst herstellt. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Variationsvorschläge und zu jedem der Hauptrezepte ein paar einleitende Wörter. Die Rezepte sind in bewährter GU-Art geschrieben: Die Zutatenliste ist ausführlich und übersichtlich, die Zubereitungsschritte klar und deutlich beschrieben und auch für ungeübtere Köche sicherlich gut zu verstehen. Auch die Bilder sind klar, zeigen, was man nachkochen kann und nicht überladen.

Das Register wirkt auf den ersten Blick sehr gut und ausführlich, aber optimal ist es leider nicht: Die Double Chocolate Brownies (vgl. unten) habe ich beispielsweise nur unter dem Überbegriff „Butter“ und dem Buchstaben „D“, wie Double, gefunden. Unter „Brownie“ oder „Schokolade“ sind sie leider nicht zu finden.

Rezepte, die ich ausprobiert habe:

Double Chocolate Brownies: Das Rezepte musste ich ausprobieren! Brownies, Schokolade, Double! Das sind drei sehr gute Argumente, um direkt in die Küche zu laufen. Die Brownies waren großartig! Schokoladig, saftig und genauso, wie man sie sich vorstellt!

Ja, sie sind ein kleines Bisschen zu früh aus dem Ofen gekommen, aber diese Brownies waren (trotzdem) klasse!

Schnelles Tomatenchutney: Wirklich schnell gemacht und sehr lecker! Ich mochte das Chutney sehr gern, mein Freund nicht. So hatte ich genug, um zu testen, dass es nicht nur zu Quesadillas, sondern auch zu gebratenen Nudeln gut schmeckt. Kümmel habe ich übrigens durch Kreuzkümmel ersetzt, den mag ich deutlich lieber.

Radieschendip: Der Dip ist schnell zusammen gerührt und schmeckt cremig und leicht scharf nach Radieschen. Schöne Kombination, die ich mir auch gut zu Bratkartoffeln oder ähnlichem vorstellen kann. (Ein Foto gibt es davon leider nicht.)

Ausgebackene Mozzarellabrote: Was kann man bei cremigem Mozzarella, Oliven und Tomaten in Toastbrot und ummantelt von einer knusprigen Hülle schon falsch machen? Eben: Wenig! Sehr sehr lecker! Ich finde allerdings, dass so ein Gericht vor allem Sinn ergibt, wenn man allein oder maximal zu zweit ist, weil man die Brote möglichst heiß essen sollte.

Mein Fazit: Ich finde das Buch sehr gelungen! Das Versprechen, lauter Wohlfühlessen zu präsentieren, wird aus meiner Sicht auf ganzer Linie gehalten. Für mich hätten es noch ein paar mehr süße Hauptgerichte sein dürfen, denn Buchteln und Co sind wunderbares Soulfood. Das Buch ist stimmig, gut geschrieben, die Bilder sind sehr gut und so kann ich euch dieses Buch unbedingt empfehlen!

Das erste Mal gelesen, dass die beiden Autorinnen ein zweites Buch geschrieben haben, habe ich übrigens auf dem Blog von Sabine Schlimm. Wer mag, kann sie dort ja einmal besuchen: KLICK!

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Das Buch „Seelenfutter vegetarisch“ von Susanne Bodensteiner und Sabine Schlimm ist im GU Verlag erschienen, hat knapp 200 Seiten und kostet 19,99 Euro.

Ihr könnt es beispielsweise direkt beim Verlag bestellen: KLICK! Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!