[Rezension] Seelen von Stephenie Meyer

Seelen Stephenie Meyer

hier erhältlich: *klick*

x Autorin: Stephenie Meyer
x Übersetzerin: Katharina Diestelmeier
x Titel: Seelen
x Originaltitel: The Host
x Genre: Jugendbuch/Science Fiction
x Erscheinungsdatum: August 2008
x bei Carlsen
x 864 Seiten
x ISBN: 3551581908
x zur Leseprobe: *klick*
x Erste Sätze: Implantiert – Prolog. Der Heiler hieß Fords Deep Waters. Wie alle Seelen war er von Natur aus gut: mitfühlend, geduldig, ehrlich, anständig und liebevoll. Nervosität war ungewöhnlich für Fords Deep Waters. Gereiztheit erst recht. Da Fords Deep Waters jedoch in einem menschlichen Körper lebte, war Gereiztheit manchmal unvermeidlich.

Klappentext:

“Seit jener ersten Nacht, in der ich geschrien habe, als ich die Narbe in seinem Nacken ertastete, hat Jared mich nicht mehr geküsst. Will er mich nicht mehr küssen? Sollte ich ihn vielleicht küssen? Er sieht auf mich herunter und lächelt; die Fältchen um seine Augen breiten sich wie kleine Netze aus. Ich überlege, ob er wirklich so gut aussieht, wie ich glaube, oder ob es mir nur so vorkommt, weil er außer mir und Jamie der einzige Mensch auf der ganzen Welt ist. Er drückt meine Hand und mein Herz donnert gegen meine Rippen. Es schmerzt, dieses Glück.”

Rezension:

“Seelen” von Stephenie Meyer wartete bei mir schon mehrere Jahre im Regal, um endlich gelesen zu werden – spontan ein Buch mit über 800 Seiten anzufangen stellte für mich eine gewisse Hemmschwelle dar. Aber nun, da ich es gelesen habe, wünschte ich mir, ich hätte es schon viel früher getan, denn es lohnt sich.

Anfangs hatte ich leichte Probleme einen Einstieg in den Schreibstil zu finden. Ich rechnete mit dem gleichen Stil, in dem die “Bis(s)”-Bücher der Autorin verfasst sind, doch “Seelen” ist etwas anders. Gleich am Anfang gibt es eine längere Strecke, auf der nicht wirklich viel passiert und man kann hier nicht einmal davon sprechen, dass sich die Geschichte langsam aufbaut… – es passiert einfach einige Zeit kaum etwas, bis die Story dann aber von einem auf den anderen Augenblick richtig anfängt. Von da an konnte ich das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen, so fesselte mich das Geschehen.

Die Geschichte dreht sich um das außerirdische Wesen ‘Wanderer’, das im Körper der 21-jährigen Melanie steckt. Die Spezies der sogenannten Seelen hat die Erde beinahe komplett eingenommen und menschliche Körper werden einfach als Wirte benutzt. Melanie, ihr kleiner Bruder Jamie und Jared, den die beiden später kennenlernten, sind einige der wenigen Menschen, die sich verstecken – doch letztendlich wurde Melanie trotzdem erwischt. Wanderers Aufgabe soll es nun sein, den Suchern – einer Art Polizei – den Weg zu Jamie und Jared zu weisen. Doch es geschieht etwas untypisches: Melanie verschwindet nicht, sondern befindet sich weiterhin in ihrem Körper und spricht mit Wanderer, die später Wanda genannt wird. Melanie überredet Wanda sich auf die Suche nach einem geheimen Versteck zu machen, das ihr Onkel möglicherweise eingerichtet hat und die beiden werden fündig.

Ich fand es wahnsinnig spannend zu erleben, wie sich Melanie und Wanda nach anfänglichem Hass anfreunden und wie sich beide Charaktere im Lauf der Geschichte weiterentwickeln. Außerdem lernt man nach und nach verschiedene Widerständler kennen und schließt auch diese ins Herz – es ist schwer, Genaueres zu erklären, ohne nicht zuviel von der Geschichte zu verraten, doch die beiden geraten in eine größere Gemeinschaft ;).

Stephenie Meyer schafft es, dass man als Leser am Ende des Buches etwas traurig zurückbleibt. Ich für meinen Teil hatte die verschiedenen Charaktere so in mein Herz geschlossen, dass ich sie eigentlich gar nicht mehr gehen lassen wollte – nach rund 800 Seiten fühlte ich mich, als wäre ich direkt dabei gewesen, was sicher auch daran liegt, dass die Autorin eine extrem dichte Geschichte erschaffen hat.

Fazit:

Eine Welt, in der niemand von uns leben wollen würde – aber mit Charakteren, die man am liebsten nie mehr gehen lassen möchte.

Bewertung:

5 SterneÜber die Autorin (lt. Klappentext):

Stephenie Meyer wurde 1973 geboren und lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Arizona, USA. Ihr Debütroman “Bis(s) zum Morgengrauen” wurde aus dem Stand in zahlreichen Ländern zum Bestseller.


wallpaper-1019588
Jenseits der Worte: Dokico stellt neue Josei-Lizenz vor
wallpaper-1019588
Jiangshi X: Action-Werk erscheint bei Panini Manga
wallpaper-1019588
Bratäpfel für Kinder
wallpaper-1019588
Spiele-Review: Dragon Quest III HD-2D Remake [Playstation 5]