Rezension | Scherben der Dunkelheit von Gesa Schwartz

Von Sallysbooks
Scherben der Dunkelheit von Gesa Schwartz | cbt Verlag | Hardcover | Jugendbuch Fantasy | 592 Seiten | Preis 17,99 Euro | ISBN: 978-3-570-16485-3 | Erschienen: 25.09.2017 | Einzelband
Die sechzehnjährige Anouk verbringt die Ferien in einem kleinen Dorf in der Bretagne. Kurz nach ihrer Ankunft gastiert der Dark Circus in der Nähe: ein geheimnisvoller Zirkus, der im Dorf für seine düsteren und besonderen Vorstellungen bekannt ist. Auch Anouk gerät schnell in seinen Bann und damit in einen Kosmos, den sie kaum für möglich hielt: Eine magische Welt öffnet sich vor ihr, in der sie den mysteriösen Zauberer Rhasgar kennenlernt. Doch der Dark Circus birgt mehr, als Anouk ahnt. Bald schon schwebt sie in tödlicher Gefahr und weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Denn es gibt keine Regeln im Dark Circus bis auf eine: Nichts ist, wie es scheint ...
Zu dem Cover kann ich nur eins sagen: Wow! Was ein Hingucker! Ich bin total begeistert von diesem Wunderschönen Cover. Sowohl das wunderschöne Kleid des Mädchens, als auch der Hintergrund sind einfach nur der Hammer.
Anouk ist in den Ferien bei ihrer Tante. Dort entdeckt sie den Dark Circus - oder sollte man eher sagen: er entdeckt sie?Erst weiß sie garnicht wirklich was geschieht, doch schon ist sie im Bann des Zaubers, den der Dark Circus in sich trägt, und das ist nicht unbedingt gut.Anouk war mir von der ersten Seite an sympathisch. Sie ist ein sehr kreatives und intelligentes Mädchen und macht einen aufgeweckten Eindruck. Da sie keine große Lust hat am Abenteuer-Sporturlaub mit ihren Eltern verbringt sie den Sommer bei ihrer Tante und ihrer Cousine. Sie liest sehr gerne, was ich als Vielleserin natürlich total super finde, auch das sie immer einen ganzen Koffer voller Bücher dabei hat, hat sie noch sympathischer gemacht. Im Zirkus dann, zeigt sie ihre Stärke und ihren Mut, was man ihr am Anfang garnicht wirklich zugetraut hätte.
Den Schreibstil der Autorin kannte ich bisher noch nicht, wobei ich schon gehört hatte, das er eher speziell ist. Mir hat er sehr gut gefallen, er hatte etwas Poetisches an sich und die Beschreibungen waren sehr detailliert. Man konnte sich die Umgebung, den Zirkus und die Menschen sehr gut vorstellen, was mich als Leser direkt in diese Welt entführt hat. Auch die Gefühle der Protagonisten sind sehr echt rüber gekommen, sodass ich an einer Stelle sogar Tränen in den Augen hatte. Leider war das Ende doch anders, als ich es gehofft habe und mir hat es nicht so gefallen. Mir hat einfach etwas gefehlt und ich hätte mir alles etwas ausführlicher gewünscht. Sonst war das Buch aber wirklich top!
Gesa Schwartz wurde 1980 in Stade geboren. Sie hat Deutsche Philologie, Philosophie und Deutsch als Fremdsprache studiert. Nach ihrem Abschluss begab sie sich auf eine einjährige Reise durch Europa auf den Spuren der alten Geschichtenerzähler. Für ihr Debüt „Grim. Das Siegel des Feuers“ erhielt sie 2011 den Deutschen Phantastik Preis in der Sparte Bestes deutschsprachiges Romandebüt. Zurzeit lebt sie in der Nähe von Hamburg in einem Zirkuswagen.
Schreibstil 5/5Charaktere 5/5Spannung 4/5Ende 4/5Cover 5/5
Eine Geschichte, die einen so schnell nicht mehr loslässt. Ich fand sie großartig und möchte gerne noch mehr von dieser Autorin lesen
4 von 5 Chibis