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‘Jacob’ by Jaquelyn Frank
Schattenwandler # 1
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Inhaltsangabe:
Seit Anbeginn der Zeit gibt es die dämonischen Schattenwandler. Die Liebe zu Sterblichen ist ihnen verboten. Ein Mann wacht darüber, dass dieses Gesetz eingehalten wird: Jacob. Siebenhundert Jahre widerstand er jeglicher Versuchung, richtete zahllose Schattenwandler, die sich bei Vollmond ihren dunklen Trieben hingaben. Doch als er die schöne Isabella rettet, flammt eine Leidenschaft in ihm auf, die er nie zuvor kannte. Und nun ist es Jacob selbst, der das eherne Gesetz der Schattenwandler bricht. (Source: Goodreads.com)
Meine Gedanken zum Buch:
Ich mag Urban Fantasy, Paranormal Romance für Erwachsene und auch Wesen mit einzigartigen Fähigkeiten, also dürfte man auch meinen, dass dieses Buch perfekt nach meinem Geschmack wäre. Tja, leider hat diese Kombination nun zum ersten Mal nicht funktioniert.
Die größte Schuld daran, gebe ich der Schreibweise der Autorin und den Charakteren. Und vor allem diesem ständige Wechsel der Sichtweise, der nicht von Kapitel zu Kapitel vonstatten ging, sondern Absatzweise und auch total schnell und ohne Logik passierte, dass ich zuerst total verwirrt war. Dies besserte sich zwar nach einigen Kapiteln, nachdem ich etwas reingekommen bin, aber es war für mich immer noch sehr störend.
Neben diesen Faktoren, war – wie schon erwähnt – generell die Schreibweise von Frank etwas seltsam und außerdem hat sie sehr, sehr, sehr, sehr viele (ihr sehr was ich meine^^) – Wortwiederholungen verwendet, was in einem veröffentlichten Buch einfach nicht passieren darf.
Noch dazu schmeißt sie mit Adjektiven um sich, wie bei einem Ausverkauf und als Leser, wird man geradezu von ihnen erschlagen, sodass alles zu aufgebauscht, zu viel und zu nervig ist – beziehungsweise sogar ins Lächerliche gezogen wird. Daher hat die Autorin meiner Meinung nach, überhaupt kein Gefühl dafür, wenn es genug ist.
Außerdem waren diese ständigen Wiederholungen und Beschreibungen sehr auf das Äußerliche und auf die ‘zum Sabbern animierenden’ Körperteile beschränkt. Was bei mir aber nicht erotisch ankam, sondern mich fast zum Lachen gebracht hätten. Ehrlich gesagt, sind im Gegensatz dazu manche Jugendbücher prickelnder, die weniger ‘zeigen’, aber bei denen man dafür mit dem Herzen dabei ist. Bei diesen zwei Figuren hier, war es mir egal, wie sie es und was sie treiben – sie berührten mit nicht, keine Spur.
Wo wir beim zweiten großen Problem wären, dass ich beim Lesen hatte – und zwar mit den Charakteren, die zwar anfänglich interessant wirkten und mich dazu animierten weiterzulesen, aber das änderte sich bald rasant.
Jacob ist ein primitiver Macho-Kerl, der es nicht einmal aushält, wenn ein anderer Mann seine Bella anfasst, obwohl diese verletzt ist, und der andere sie heilen möchte. Noch dazu die Namen? Wie kann man nach Twilight die Figuren Bella und Jacob nennen? Aber egal – kommen wir zu Isabella, oder wie Jacob sie liebevoll nennt, auch ‚Bella‘. *Augen verdreh*
Sie ist zu Beginn sympathisch und wirkt auch nett und echt, aber dieser Eindruck verliert sich nach der ersten Kampfszene, bzw. bei der ersten Erotikszene im Buch, in der sie in einem fremden Schloss aufwacht, sich nicht wundert, dass sie nur mehr ein Hemd trägt – ein fremdes Männerhemd. Sie damit hinunter stolziert wie in ‚billigen Filmen‘ und dort auf den heißen Jacob trifft, der ihr im Kampf zur Seite gestanden hat. Aber anstatt über alles übersinnliche zu reden oder Erklärungen zu fordern – ich wäre schon sehr neugierig oder verängstigt, wenn ich gerade vorher ein Monster getötet hätte, von dem ich noch nicht einmal wusste, dass es sie gibt und mich fast umgebracht hätten, aber gut – Nein, Bella steht über diesen Dingen und ist für Jacob die Verführung in Person und sie haben statt aufklärender Gespräche, einfach Mal fast eine heiße Nummer, … wenn man es so nennen kann. Ich musste eher mit dem Kopf schütteln.
Tut mir leid, klingt ja nicht ganz nett, aber ich habe die ganze Geschichte über keine Verbindung zu den Figuren bekommen und dieses ewige hin und her schmachten, ohne Grund, schon vom ersten Abend an und immer nur auf die Äußerlichkeiten bezogen, war äußert nervig. Sollte man sich nicht vorher etwas kennenlernen, auch den Charakter einer Person erfahren, bevor man sich verlieben kann? Oder ist das nur in ‚meiner Welt‘ so? Wie kann man sowieso davon reden, wenn man quasi nichts voneinander weiß und nur weil der andere nicht hässlich ist und gut aussieht – geht es denn noch oberflächlicher? *seufz*
Also ich präferiere eindeutig Bücher, in denen sich die Freundschaft und später die Beziehung langsam entwickelt – was ja hier eindeutig nicht der Fall war!
German Cover:
Das Bild ist ein wahrer Hingucker und ich glaube deswegen habe ich mich auch sehr auf das Buch gefreut. Ich finde es generell immer gut, wenn man nicht das ganze Gesicht sieht, um seine eigene Fantasie spielen zu lassen.
All in all:
Schade um das Buch, denn die Grundidee mit den Dämonen, die den verschiedenen Elementen zugeteilt werden, mit unterschiedlichen Fähigkeiten ausgestattet, wäre interessant gewesen. Aber da aus der eigentlichen guten Idee, keine gute Umsetzung wurde, werde ich diese Reihe nicht fortsetzen und mich anderen Autoren widmen, die wissen was sie tun.
Rating:
2 of 5 points – (Read at own risk)
Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares an:
Egmont Lyx