Rezension: "Schattenkuss"

Von Kielfeder

Inge Löhnig – Schattenkuss



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Kurzbeschreibung:
Der Tod ihrer Großmutter lässt Lena ziemlich kalt. Schließlich hat sie acht Jahre lang nicht gesehen – und deshalb eigentlich auch keine Lust, ihre Mutter in das verschlafene Dörfchen Altenbrunn zu begleiten, um letzte Formalitäten zu regeln.
Doch dann taucht plötzlich immer öfter der Name Ulrike in den Gesprächen auf und Lena hört zum ersten Mal, dass sie eine Tante hat, die sich seit zwanzig Jahren nicht mehr bei ihrer Familie hat blicken lassen. Einziges Lebenszeichen ist jedes Jahr eine Postkarte. Als Lena beginnt, Nachforschungen anzustellen, stößt sie schnell auf eine Mauer aus Schweigen, Misstrauen und Aggression. Stück für Stück erkennt sie, dass etwas Furchtbares in Altenbrunn geschehen ist … und dass einige Dorfbewohner alles Grund haben, die Wahrheit zu fürchten.
Ein Jugendthriller auf hohem Niveau!
Lena fährt mit ihrer Mutter Steffi nach Altenbrunn, um die Angelegenheiten ihrer verstorbenen Oma zu regeln. Doch Lena fühlt keine Trauer. Sie hat ihre Oma schließlich auch vor acht Jahren zum letzten Mal gesehen.
Als dann der Name Ulrike auftaucht, ist ihre Neugierde geweckt. Ulrike ist die verschwundene Schwester von Steffi. Jedes Jahr kommt eine Postkarte von einem anderen Flecken auf der Erde.
Doch Lena ist misstrauisch, denn Nachfragen werden strikt abgewiesen. Wo ist Ulrike heute und warum kommt sie nicht nach Hause zurück?
Lena beginnt zu fragen, beginnt zu graben und ist Ulrike bald schon näher, als sie weiß.
Doch sie begibt ihr Leben in Gefahr, während sie die entscheidenden Schlüsse zieht.
Lena ist eine normale Jugendliche. Etwas zurückgezogen, sie denkt an Jungs und all das Wichtige, was damit zusammenhängt. Außerdem filmt sie für ihr Leben gern.
Ich war schnell gefesselt, von der mysteriösen Vergangenheit einiger Dorfbewohner. Nach und nach gelingt es Lena, den Spuren zu folgen und zu kombinieren.
Die Autorin hat einige Rückblendekapitel sicher mit der Gegenwart verbunden und dem Leser hin und wieder einen Fingerzeig gegeben.
Nach und nach bildeten sich erste Bilder der Charaktere heraus und man konnte mit Vermutungen beginnen.
Ich kann dazu nur sagen, dass mit Inge Löhnig auch in diesem Buch zeitweise enorm aufs Glatteis geführt hat. Da war ich mir nun schon so sicher… Aber einiges ging doch in die richtige Richtung.
Eine interessante Geschichte, auf hohem Niveau für die jugendlichen, wie auch die erwachsenen Leser. Blutige Details gab es nicht, derbe Begriffe auch nicht – mir hat dieses Buch sehr gut gefallen! Und ich kann mir auch gut weitere Jugendthriller von dieser Autorin vorstellen!
Bitte alle lesen!
Auch Fans von Inge Löhnigs „Dühnfort“ werden meiner Meinung nach nicht enttäuscht!
 

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Arena-Verlag!