Rezension: Schattenfreundin von Christine Drews

Rezension: Schattenfreundin von Christine Drews

© Bastei Lübbe Verlag

Es gibt Stalker, die sind so fasziniert von dem Leben eines anderen, dass sie es unbedingt selbst leben wollen.. - Seite 65
Inhaltsangabe:Katrin zieht mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn Leo zurück nach Münster.. Doch diese Rückkehr steht von Anfang an unter keinem guten Stern.. Ihr Mann ist kaum noch zu Hause.. Sein neuer Job verlangt ihm alles ab.. Seine Familie steht ab sofort nur noch an zweiter Stelle.. Katrin fühlt sich alles andere als wohl in Münster.. Die plötzliche Nähe ihrer reservierten Eltern ist alles andere als einfach.. Durch Zufall, vor dem Kindergarten, lernt Katrin Tanja kennen.. Tanjas Sohn ist in etwa gleich alt wie Leo.. Sie verabreden sich und verbringen den ein oder anderen Tag gemeinsam am Spielplatz, oder aber auch bei Tanja zu Hause.. Als plötzlich Katrins Vater stirbt, erweis Tanja sich wieder einmal als Retterin in der Not.. Sie erklärt sich sofort bereit, auf Leo aufzupassen, der am Tag der Beerdigung Fieber hat.. Doch Tanja meint es nicht gut mit Katrin.. Sie nutzt diese Chance, allein mit Leo, um ihren perfiden Plan in Gang zu setzen.. Während der Beerdigung verschwindet sie spurlos - zusammen mit Leo..
Bei einer Stalkerin sieht das ganz anders aus.. Stalker sind nicht mehr in der Lage, rational zu denken.. Sie sehen nur noch die Person, auf die sie sich eingeschworen haben, und versuchen alles, um dem aus ihrer Sicht idealen Bild nahe zu sein.. - Seite 65
Meine persönliche Meinung:Der Klappentext verspricht einen spannenden Roman.. Der erste Fall für das Ermittler-Duo Charlotte Schneidmann und Peter Käfer.. Und ich kann euch eines sagen: Der Klappentext hält sein Versprechen bis zur letzten Seite..
Wir lernen Katrin und ihre kleine Familie kennen.. Sie befinden sich mitten im Umzug nach Münster.. Der Ort, in dem Katrin aufgewachsen, und eigentlich auch nie mehr zurückziehen wollte.. Doch das Schicksal meinte es anders mit ihr.. Ihr Mann erhält einen vielversprechenden Job, den er natürlich alles andere als abschlagen konnte.. In Münster fühlt sich Katrin anfangs alleine und einsam.. Sie findet keinen Anschluss mehr, der Haushalt, Leo und die Umzugskisten wachsen ihr über den Kopf.. Bis sie Tanja kennen lernt..
Tanja ist von Anfang an hilfsbereit.. Drängt sich manches mal regelrecht auf, um Katrin bei allem helfen zu können.. Katrin ist jedoch froh, Tanja an ihrer Seite zu haben.. Endlich eine Freundin, mit der sie über alles reden kann.. Die beiden verstehen sich total gut und verbringen gerne ihre Freizeit zusammen.. Doch Tanja ist nicht die, die sie zu sein scheint..
Von der ersten Seite an spürt man, dass diese Geschichte die ein oder andere Überraschung bereithält.. Und so ist es auch tatsächlich.. Spannende Wendungen mit denen man absolut nicht gerechnet hätte.. Protagonisten, die sich plötzlich in einen ganz anderen Menschen verwandeln.. Eine ständige Abwechslung, die mir in "Schattenfreundin" äußerst gut gefiel.. Man fiebert mit Katrin bis zum bitteren Ende mit.. Katrins Familie droht an all den Geschehnissen zu zerbrechen.. Sie erfährt Dinge, die ihr den Boden unter den Füßen wegziehen.. Ihr Leben, und all dies was sie sich aufgebaut hatte, liegt in Scherben.. Eine rasante Verfolgungsjagd, und die große Suche nach Leo und Tanja, sorgen für nervenaufreibende Momente während dem Lesen.. Der Leser erlebt, wie die beste Freundin zum schlimmsten Albtraum wird..
Ein solides Krimidebüt, das ich sehr gerne weiterempfehlen werde.. Mit einer starken und spannenden Thematik, lädt die Geschichte zum mitfiebern ein.. Sympathische Protagonisten, ein lockerer und sehr gut zu lesender Schreibstil, der dem Leser "Schattenfreundin" in einem Rutsch durchlesen lässt.. Durchaus lesenswert und weitaus mehr Potenzial, es als im ersten Augenblick den Anschein hat..
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  • Taschenbuch: 288 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Verlag); Auflage: Aufl. 2013 (14. März 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3404167465
  • ISBN-13: 978-3404167463
  • Preis: 8,99€ (D)
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