Cover
*Produktinformation* Broschiert: 400 Seiten
Verlag: rororo (1. Oktober 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499267020
ISBN-13: 978-3499267024
Größe und/oder Gewicht: 20,8 x 13,4 x 3,4 cm
Leseprobe
Quelle: rowohlt.de *lies mich*
Alle, die diese Trilogie noch lesen möchten und die Vorgängerbände nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!
Die Geschichte...
Luisa hat sich inzwischen in die Werwölfin Shorou verwandelt und erholt sich von den Verletzungen, die ihr von Elias Bruder Nick zugefügt wurden. Da ihr Freund Thursen nun ein Mensch ist, erschwert das ihre Beziehung ungemein. Der einzige Ausweg scheint Luisas/Shorous Verwandlung in einen Menschen zu sein, allerdings hat sie noch einen Wunsch: Luisa möchte ihren Bruder Basti im Totenreich sehen und der Leitwolf Norrock hilft ihr dabei und öffnet das Tor. Jedoch findet Shorou den Rückweg nicht mehr, weshalb ihr ihr Thursen hilft und seiner Freundin das Leben retten. Allerdings lässt sich das Tor zur Unterwelt nicht mehr ganz schließen und lockt deshalb die Shinanim auf die Spur der Wölfe. Vittorio, das Oberhaupt der Shinanim, sieht in den Werwölfen Dämonen aus der Hölle und geht für seinen Plan, die Wölfe zu beseitigen, über Leichen...
Meine Meinung: "Schattenblüte. Die Erwählten" ist der 3. und letzte Teil der Schattenblüten-Trilogie, der an die Ereignisse des Vorgängers "Schattenblüte. Die Wächter" anknüpft, als Handlungsschauplatz dient erneut die deutsche Hauptstadt Berlin. Abermals werden die Schauplätze sehr anschaulich beschrieben, so dass man das Gefühl hat, gemeinsam mit Luisa Berlin bzw. den Grunewald zu erkunden. :)
Luisa Folkert hat sich in Wölfin Shorou verwandelt und erholt sich von den Verletzungen, die ihr zugefügt wurden. Als Wolf verliert sie die Erinnerungen an ihr Menschendasein - auch an ihren Freund Thursen, der als Mensch Lars Lund heißt, kann sie sich bald nicht erinnern. Nun ist Luisa zum Wolf geworden und Thursen ein Mensch, wodurch ein Zusammenleben unmöglich ist, außer Thursen verwandelt seine Freundin wieder in einen Menschen... Und als wäre das nicht schon genug, werden die Wölfe von den Shinanim, gejagt, wozu auch Elias zählt, mit dem sich Luisa im 2. Band angefreundet hat. Elias ist als jüngster Ordensführer der Shinanim ein Nachfahre der Schutzengel und kann nicht glauben, dass sich Luisa freiwillig in einen Wolf verwandelt hat...
Auch wenn ich mit den Handlungen von Hauptperson Luisa/Shorou nicht immer ganz einverstanden bin, so hat die Protagonistin doch ihre liebenswerten Seiten und hat eine beachtliche Weiterentwicklung durchgemacht. Die mitwirkenden Protagonisten wurden facettenreich und reizvoll gestaltet. Alle haben ihre Macken, Ecken & Kanten, Probleme und Ängste - liebenswerte Eigenarten, die die Mitwirkenden interessant machen. Neben alten Bekannten wie z.B. das Wolfsrudel rund um den unsympathischen Leitwolf Norrock und den attraktiven Shinanim Elias treffen wir auf Neuzugänge wie Erz-Shinanim Vittorio und weitere Schutzengel. Allerdings finden hier viele Nebenfiguren Verwendung.
Die faszinierende Grundidee (neben den Werwölfen auch noch die Wächter ins Rennen zu schicken und Luisa in einen Wolf zu verwandeln, nachdem Thursen ein Mensch ist) wurde von der Autorin wunderbar umgesetzt. Wer hier eine kitschige Liebesgeschichte vermutet, liegt falsch, denn auch der 3. Schattenblüte-Teil beinhaltet neben ereignisreichen Geschehnissen gepaart mit unerwarteten Wendungen und Irrwegen auch ein zufriedenstellendes, leicht konstruiertes Ende sowie eine leicht düstere Grundstimmung. Allerdings hätte ich gern mehr über die Romanze von Thursen und Luisa erfahren, statt dessen handelt das Finale fast ausschließlich von dem -mit viel Gewalt und Blut gespickten- Kampf zwischen den Werwölfen und den Shinanim. Die, mit viel Gewalt und Blut gespickten, Kampf- und Actionszenen fühlen sich für mich irgendwie falsch an und ich hatte mir den Handlungsverlauf anders vorgestellt.
Erzählt werden die emotionalen Begebenheiten abwechselnd von den Ich-Erzählern Luisa, Thursen und Elias geschildert. Durch die verschiedenen Erzählperspektiven und die miteinander verwebenden Handlungsstränge gestaltet sich die Geschichte abwechslungsreich. Außerdem gewährt Luisa einen tiefen Einblick in Gefühls- und Gedankenwelt, wodurch man sich gut in die Hauptperson hineinversetzen kann, auch wenn ich nicht alle ihrer Taten & Gedankengänge verstehe. Leider beinhaltet die Story auch viele Längen und ausgeschmückte Beschreibungen, wodurch der Lesefluss manchmal gebremst wird. Dennoch lassen sich die 400 Seiten dank des gefühlsbetonten, emotionsgeladenen Schreibstils von Nora Melling und der unterhaltsamen Wortgefechte rasch lesen.
FAZIT: Meine Erwartungen an das Schattenblüte-Finale haben sich nicht ganz erfüllt, denn ich hätte gern mehr über die Liebesgeschichte von Luisa und Thursen gelesen und wurde stattdessen mit einem Kampf zwischen Gut & Böse "überrascht". Für mich ist "Schattenblüte. Die Erwählten" mit Abstand der schwächste Band dieser großartigen Trilogie, auch wenn mich der finale Teil trotz aller Mankos mit einer interessanten Story, reizvollen Charakteren und einer ausdrucksstarken Schreibweise gut unterhalten hat. Da mir die beiden Vorgänger besser gefallen haben, bekommt "Schattenblüte. Die Erwählten" tolle 4 (von 5) Punkte.
Die Autorin Nora Melling wurde 1964 in Hamburg geboren. Schon als Kind liebte sie es, phantastische Geschichten zu erfinden. Doch erst einmal machte sie eine kaufmännische Ausbildung und zog zum Studium nach Berlin, bevor sie sich den Traum erfüllte, ihren ersten Roman zu schreiben. Heute lebt sie mit ihrem Mann und vier Kindern in Berlin-Zehlendorf und geht oft im Grunewald spazieren, wo sich auch ihre Werwölfe tummeln.
*Produktinformation* Broschiert: 400 Seiten
Verlag: rororo (1. Oktober 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499267020
ISBN-13: 978-3499267024
Größe und/oder Gewicht: 20,8 x 13,4 x 3,4 cm
Leseprobe
Quelle: rowohlt.de *lies mich*
Alle, die diese Trilogie noch lesen möchten und die Vorgängerbände nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!
Die Geschichte...
Luisa hat sich inzwischen in die Werwölfin Shorou verwandelt und erholt sich von den Verletzungen, die ihr von Elias Bruder Nick zugefügt wurden. Da ihr Freund Thursen nun ein Mensch ist, erschwert das ihre Beziehung ungemein. Der einzige Ausweg scheint Luisas/Shorous Verwandlung in einen Menschen zu sein, allerdings hat sie noch einen Wunsch: Luisa möchte ihren Bruder Basti im Totenreich sehen und der Leitwolf Norrock hilft ihr dabei und öffnet das Tor. Jedoch findet Shorou den Rückweg nicht mehr, weshalb ihr ihr Thursen hilft und seiner Freundin das Leben retten. Allerdings lässt sich das Tor zur Unterwelt nicht mehr ganz schließen und lockt deshalb die Shinanim auf die Spur der Wölfe. Vittorio, das Oberhaupt der Shinanim, sieht in den Werwölfen Dämonen aus der Hölle und geht für seinen Plan, die Wölfe zu beseitigen, über Leichen...
Meine Meinung: "Schattenblüte. Die Erwählten" ist der 3. und letzte Teil der Schattenblüten-Trilogie, der an die Ereignisse des Vorgängers "Schattenblüte. Die Wächter" anknüpft, als Handlungsschauplatz dient erneut die deutsche Hauptstadt Berlin. Abermals werden die Schauplätze sehr anschaulich beschrieben, so dass man das Gefühl hat, gemeinsam mit Luisa Berlin bzw. den Grunewald zu erkunden. :)
Luisa Folkert hat sich in Wölfin Shorou verwandelt und erholt sich von den Verletzungen, die ihr zugefügt wurden. Als Wolf verliert sie die Erinnerungen an ihr Menschendasein - auch an ihren Freund Thursen, der als Mensch Lars Lund heißt, kann sie sich bald nicht erinnern. Nun ist Luisa zum Wolf geworden und Thursen ein Mensch, wodurch ein Zusammenleben unmöglich ist, außer Thursen verwandelt seine Freundin wieder in einen Menschen... Und als wäre das nicht schon genug, werden die Wölfe von den Shinanim, gejagt, wozu auch Elias zählt, mit dem sich Luisa im 2. Band angefreundet hat. Elias ist als jüngster Ordensführer der Shinanim ein Nachfahre der Schutzengel und kann nicht glauben, dass sich Luisa freiwillig in einen Wolf verwandelt hat...
Auch wenn ich mit den Handlungen von Hauptperson Luisa/Shorou nicht immer ganz einverstanden bin, so hat die Protagonistin doch ihre liebenswerten Seiten und hat eine beachtliche Weiterentwicklung durchgemacht. Die mitwirkenden Protagonisten wurden facettenreich und reizvoll gestaltet. Alle haben ihre Macken, Ecken & Kanten, Probleme und Ängste - liebenswerte Eigenarten, die die Mitwirkenden interessant machen. Neben alten Bekannten wie z.B. das Wolfsrudel rund um den unsympathischen Leitwolf Norrock und den attraktiven Shinanim Elias treffen wir auf Neuzugänge wie Erz-Shinanim Vittorio und weitere Schutzengel. Allerdings finden hier viele Nebenfiguren Verwendung.
Die faszinierende Grundidee (neben den Werwölfen auch noch die Wächter ins Rennen zu schicken und Luisa in einen Wolf zu verwandeln, nachdem Thursen ein Mensch ist) wurde von der Autorin wunderbar umgesetzt. Wer hier eine kitschige Liebesgeschichte vermutet, liegt falsch, denn auch der 3. Schattenblüte-Teil beinhaltet neben ereignisreichen Geschehnissen gepaart mit unerwarteten Wendungen und Irrwegen auch ein zufriedenstellendes, leicht konstruiertes Ende sowie eine leicht düstere Grundstimmung. Allerdings hätte ich gern mehr über die Romanze von Thursen und Luisa erfahren, statt dessen handelt das Finale fast ausschließlich von dem -mit viel Gewalt und Blut gespickten- Kampf zwischen den Werwölfen und den Shinanim. Die, mit viel Gewalt und Blut gespickten, Kampf- und Actionszenen fühlen sich für mich irgendwie falsch an und ich hatte mir den Handlungsverlauf anders vorgestellt.
Erzählt werden die emotionalen Begebenheiten abwechselnd von den Ich-Erzählern Luisa, Thursen und Elias geschildert. Durch die verschiedenen Erzählperspektiven und die miteinander verwebenden Handlungsstränge gestaltet sich die Geschichte abwechslungsreich. Außerdem gewährt Luisa einen tiefen Einblick in Gefühls- und Gedankenwelt, wodurch man sich gut in die Hauptperson hineinversetzen kann, auch wenn ich nicht alle ihrer Taten & Gedankengänge verstehe. Leider beinhaltet die Story auch viele Längen und ausgeschmückte Beschreibungen, wodurch der Lesefluss manchmal gebremst wird. Dennoch lassen sich die 400 Seiten dank des gefühlsbetonten, emotionsgeladenen Schreibstils von Nora Melling und der unterhaltsamen Wortgefechte rasch lesen.
FAZIT: Meine Erwartungen an das Schattenblüte-Finale haben sich nicht ganz erfüllt, denn ich hätte gern mehr über die Liebesgeschichte von Luisa und Thursen gelesen und wurde stattdessen mit einem Kampf zwischen Gut & Böse "überrascht". Für mich ist "Schattenblüte. Die Erwählten" mit Abstand der schwächste Band dieser großartigen Trilogie, auch wenn mich der finale Teil trotz aller Mankos mit einer interessanten Story, reizvollen Charakteren und einer ausdrucksstarken Schreibweise gut unterhalten hat. Da mir die beiden Vorgänger besser gefallen haben, bekommt "Schattenblüte. Die Erwählten" tolle 4 (von 5) Punkte.