[Rezension] Sannah & Ham

[Rezension] Sannah & HamAutoren: Tom Ellen & Lucy IvisionVerlag: Chicken HouseFormat: KlappenbroschurSeitenzahl: 393Preis: €14,99Kaufen? *klick*Reihe: -Inhalt:Sam und Hannah haben beide gerade ihren Schulabschluss gemacht und fiebern jetzt auf ihre Ergebnisse hin, die ihnen sagen, ob sie an ihrer Wunsch-Universität aufgenommen wurden. In der Zwischenzeit heißt es für sie: so viel Spaß und Party wie möglich! Außerdem möchten beide unbedingt ihre Jungfräulichkeit verlieren. Als sich die beiden zufällig auf einer Party treffen, verstehen sie sich sofort, aber leider endet das Gespräch, bevor sich auch nur einer vorstellen kann. Wenn sie sich trotzdem wiedersehen, ist es Schicksal. Oder?
Meinung:Das Buch ist abwechselnd aus Sicht von Sam und Hannah geschrieben. Beide lernt man dadurch sofort kennen und man weiß als Leser zu jeder Zeit, was die Protagonisten gerade beschäftigt und woran sie denken. Sowohl die männliche als auch die weibliche Sicht haben mir gut gefallen und die Charaktere sind sympathisch und gerade Sam fand ich ziemlich witzig.
Ein großes Thema in diesem Buch ist die Jungfräulichkeit beziehungsweise „das erste Mal“. Dass das etwas ist, was die Jugend beschäftigt, ist logisch, allerdings war es meiner Meinung nach etwas übertrieben dargestellt. Ich bin selbst etwa im Alter der Charaktere und in meinem Umfeld ist es jedenfalls nicht so, dass jeder es so schnell wie möglich hinter sich bringen will, um anschließend damit angeben zu können, es schon gemacht zu haben.Trotzdem gefällt es mir sehr, dass im Buch so offen mit dem Thema umgegangen wird. Die Autoren nehmen dabei kein Blatt vor den Mund, was ich mir bei viel mehr Jugendbüchern wünsche, in denen dazu einfach geschwiegen wird.
Gerade dieser Aspekt trägt dazu bei, dass das Buch so unterhaltsam ist. Durch diese „Planung“ entstehen witzige Situationen und die Gespräche zwischen den Charakteren sind teilweise herrlich offen. Allerdings gibt es auch das genaue Gegenteil und ich habe mich häufig gefragt, wieso jemand seinen Freunden etwas nicht erzählt hat, obwohl es alles viel einfacher gemacht hätte. Dadurch sind super viele Missverständnisse entstanden, die zu kindischem Verhalten vonseiten der Charaktere geführt haben, welches mich wiederum etwas genervt hat.
Die Beziehungen zwischen den Charakteren haben mir sehr gefallen. Damit meine ich nicht nur Liebesbeziehungen, sondern auch die zwischen Freunden. Sie alle verstehen sich nicht immer perfekt, sondern haben auch mal Meinungsverschiedenheiten oder Streit, aber trotzdem hassen sie sich danach nicht für immer, sondern bekommen es wieder auf die Reihe, was ich sehr erwachsen und dem Alter der Charaktere angemessen finde.
Fazit:Ein unterhaltsames Jugendbuch, in dem offen mit dem Thema Sex umgegangen wird und die Beziehungen zwischen den Charakteren echt wirken. Trotz leichter Kritik hat es mir sehr gefallen.4/5 Punkten 

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