Rezension – Samantha Young: London Road

Von Bianfox @zeitpunktBlog

Leseprobe

Inhaltsangabe:

Johanna Walker wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und versucht aus dem wenigen, was sie besitzt, Kapital zu schlagen, um sich und ihren Bruder Cole ein halbwegs erträgliches Leben zu bieten. Hierfür hat sie gleich zwei Jobs angenommen: sie ist Barkeeperin und Assistentin eines Steuerberaters. Ihr größter Vorteil ist aber ihr gutes Aussehen, was ihr immer wieder Beziehungen zu reichen und erfolgreichen Männern einbringt.

Doch gerade hier liegt auch ihr größtes Problem. Immer bedacht, möglichst nicht verletzt zu werden, kann sie sich ihren Freunden nicht öffnen, was unweigerlich dazu führt, von ihnen verlassen zu werden. Vielleicht hat sie dieses Mal mit Malcom, einem Imobilienmakler mehr Glück. Wäre da nicht Cameron, dem sie sich seit dem ersten Mal, als sie ihn gesehen hat, nicht entziehen kann, obwohl sich dieser alles andere als galant ihr gegenüber verhält …

Bewertung:

Ich hab diesem Buch wirklich eine Chance gegeben. in der Hoffnung, dass es eben kein oberflächlicher Roman ist, bei dem es nur um das Eine geht. Tja, manchmal stibt die Hoffnung schon auf den esten einhundert Seiten … Na immerhin ließ sich dieses oberflächliche Geplappere schnell lesen, denn von Anspruch kann hier keine Rede sein!

Johanna Walker ist genau das, was sie nicht sein möchte: oberflächlich, naiv und dumm. Alles, was diese Figur hat, ist ein – wie soll es auch anders sein -  fantastisches Aussehen und die Begabung, Zimmer zu tapezieren. Ach, ich vergaß: Selbstverständlich ist sie außergewöhnlich gut im Bett. Um dieser Figur irgendeinen Lebensinhalt zu geben, wurde ihr eine Alkoholikerin als Mutter zur Seite gestellt, die ihr das Leben schwer macht, und ein jüngerer Bruder namens Cole, um den sie sich kümmern, bis hin zur Selbstaufgabe.

Dies ist nahezu der einzige Fakt, der Tiefgründigkeit erahnen lässt, auch wenn man das irgendwie alles schon gehört hat und es noch dazu unglaubwürdig erscheint. Allein die Tatsache, dass Samantha ihren Bruder beständig darauf hinweist, keine Vulgärsprache zu verwenden, dies aber beharrlich selbst tut, ist Beweis genung.

Tja und sonst? Sie flirten mit Männern, wird von allen begehrt, auch von allen Ex-Freunden, badet in Selbstzweifeln, Eifersucht und Hochgefühlen, wenn sie, widererwarten (warum auch?) den Mann ihrer Träume bekommt, der sie endlich so liebt, wie sie ist … Bla, Bla, Bla … gähn. Der junge Leser mag sich dann vielleicht noch an den sich ständig wiederholenden Sexszenen ergötzen, bis auch ihm langweilig wird. Ganz ehrlich: Dieser Roman ist meines Erachtens Zeit- und Papierverschwendung! Wie gesagt, die Hoffnung stirbt dann irgendwann doch!

Fazit:

Ein Roman mit sich immer wiederholenden Sexszenen, eingebetet in eine unglaubwürdige rührselige Geschichte und einer dümmlichen Hauptdarstellerin.

Daten:

Samatha Young: London Road
Verlag: Ullstein-Verlag
ISBN: 978-3548285986Seitenzahl: 502Erscheinungsdatum: 29. Mai 2013
Originaltitel: Down London Road


Bewertung:

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Zusatzinformationen

Autorin:

Samantha Young wurde 1986 in Stirlingshire, Schottland, geboren. Seit ihrem Abschluss an der University of Edinburgh arbeitet sie als freie Autorin und hat bereits eine Jugendbuchserie veröffentlicht. Mit »Dublin Street«, ihrem ersten Roman für Erwachsene, landete sie auf Anhieb einen internationalen Bestseller.

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Quellenangaben:

Cover, Autoreninformation und Autorenbild: Ullstein-Verlag, englische Ausgabe: goodreads.com