Titel: Salzwassersommer Autor/in: Sharon Dogar Verlag: Arena Format: Broschiert Seitenzahl: 353 Preis: €6,99 Erschienen: 1. Juni 2009 Reihe: -
Inhalt: Charley liegt im Koma. Niemand weiß was passiert ist, nur dass sie sich wohl an einem Felsen im Meer den Kopf angeschlagen hat. Ihr Bruder hat sie dort gefunden und versucht nun, bei ihrer Rückkehr in ihr Ferienhaus, wo der Unfall passiert ist, herauszufinden, wie es dazu gekommen ist.
Meinung: Früher konnte Hal seine Schwester oft nicht richtig leiden, weil sie scheinbar perfekt war und er immer in ihrem Schatten stand. Auch nachdem sie den Unfall hatte und im Koma liegt, ist er noch wütend auf sie. Er hasst sie dafür, dass sie sich nicht zwischen Leben und Sterben entscheiden kann und das Leben ihrer Familie unnötig schwer macht. Alle behandeln Charlie als würde sie noch leben und reden mit ihr über ganz alltägliche Dinge, obwohl sie nicht antworten oder anders darauf reagieren kann. Das ist es, was Hal so nervt.
Als sie im darauffolgenden Sommer wieder nach Cornwall fahren, um die Ferien dort zu verbringen, lernt er Jackie kennen, ein Mädchen vom Campingplatz in der Nähe. Gemeinsam mit ihr versucht er herauszufinden, wie es zu Charleys Unfall gekommen ist. Er erinnert sich langsam daran, in dieser Nacht einen Schatten in der Nähe von Charley gesehen zu haben und er vermutet, dass es sich dabei um Pete handelt, Charleys Freund.
Mit der Zeit hört er immer öfter Charleys Stimme. Erst meint er, dass er sich es nur einbildet, dann muss er sich aber eingestehen, dass sie wirklich da ist. Sie bittet ihn immer wieder darum, ihr zu helfen, was ihn noch mehr dazu anspornt, die Wahrheit herauszufinden.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zum einen aus Hals Sicht. Dann schreibt zwischendurch Charley, wie sie im Koma liegt und sich „an einem dunklen Ort“ befindet. Außerdem gibt es noch Charleys Erinnerungen, die immer wieder „eingeblendet“ werden.
Wie man am Thema schon erkennen kann, ist die Handlung des Buches traurig. Trotzdem konnte mich das Buch nicht wirklich mitreißen und auch traurig machen. Das hört sich jetzt blöd an, ich kann sowas nämlich nicht erklären. Ich jedenfalls wurde durch das Buch nicht genug berührt um mit den Personen mitzufühlen.
Charaktere: Hal war meist genervt von seiner Schwester und konnte sie nicht wirklich leiden. Während er aber versucht herauszufinden, was geschehen ist, erinnert er sich immer wieder an Momente, die er mit ihr verbracht hat, auch daran, wie viel Spaß sie manchmal hatten. Er verliebt sich in Jack, die er kennenlernt und die ihm helfen möchte, allerdings steht Charleys Geschichte immer zwischen ihnen.
Fazit: Ein Buch über eine bewegende Geschichte, die mich aber nicht besonders mitreißen konnte. Es ist okay zu lesen, aber auf keinen Fall ein Highlight für mich.3/5 Punkten