[Rezension] Sachen machen: Was ich immer schon tun wollte von Isabel Bogdan

Von Tialda @Schnoberschnute

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x Autorin: Isabel Bogdan
x Originaltitel: Sachen machen: Was ich immer schon tun wollte
x Genre: Erfahrungen
x Erscheinungsdatum: 02. Juli 2012
x bei rororo
x 224 Seiten
x ISBN: 349962818X
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x Erste Sätze: Der Mach-doch-Muskel. Als ich den Auftrag bekam, unter der Überschrift “Sachen machen” alle zwei Wochen einen Text für das Onlinemagazin CulturMag (www.culturmag.de) zu schreiben, habe ich mich gefreut wie verrückt. Ich bin Übersetzerin, ich sitze den ganzen Tag allein zu Hause am Schreibtisch. Natürlich könnte ich zwischendurch rausgehen und irgendwas unternehmen, meistens tue ich es doch nicht.

Klappentext:

Was wollten Sie schon immer mal tun?

Wer macht denn so was? Isabel Bogdan macht so was. Sie blamiert sich im Rhönrad, wohnt der Schlachtung eines Schweins bei, staunt auf einer Esoterikmesse, spielt Pingpong mit Punks, besichtigt einen Darm, schlüpft in eine Fett-weg-Hose und schüttelt ihr Haar beim Heavy-Metal-Festival in Wacken. Klingt nach einem großen Spaß? Ist es auch. 43-mal. Und wenn Sie das alles gelesen haben, wollen Sie plötzlich selbst Sachen machen. Wetten?

Rezension:

Wie oft würde man gern etwas ausprobieren und macht es aus verschiedenen Gründen doch nicht – genau das kennt auch die Autorin und Übersetzerin Isabel Bogdan und geht in “Sachen machen: Was ich immer schon tun wollte” konsequent dagegen vor.

Interessant und oft auch witzig berichtet die Autorin von den 43 ‘Sachen’, die sie für dieses Projekt einfach mal ausprobiert hat. Für jede Aktivität gibt es ein Kapitel und so eignet sich dieses Buch sehr gut, den Leser in der Handtasche zu begleiten und Wartezeiten zu verkürzen.

Gut fand ich die Vielfalt der ausprobierten Sachen. Sportarten sind genauso vertreten wie verschiedene entspannende Aktivitäten und auch ‘Über-den-Tellerrand-schau-Sachen’ und Dinge, die man in die Sparte ‘Ungewöhnlich’ einordnen kann werden neugierig ausprobiert. So versucht sich Isabel Bogdan z.B. im Rhönrad und beim Tauchen, lässt sich beim Floating treiben, hängt mit Punks ab und geht auf ein Metalfestival oder spaziert fröhlich durch das große Modell eines Darms, während sie noch die Erinnerung vom Schweine schlachten im Kopf hat.

Lange im Kopf bleibt “Sachen machen” aber wahrscheinlich nicht, dafür ist es einfach zu uneinprägsam und trivial.

Fazit:

Nette Unterhaltung für zwischendurch.

Bewertung:

Über die Autorin (lt. Klappentext):

Isabel Bogdan, geboren 1968 in Köln, studierte Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokyo. Lebt in Hamburg, weil es da so schön ist, und ist Vorsitzende des Vereins zur Rettung des “anderthalb”. Liest, schreibt, übersetzt (u.a. Jonathan Safran Foer, Megan Abbott und Tamar Yellin). 2006 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzung, 2011 den für Literatur. Sie ist weder besonders sportlich noch besonders mutig.