[Rezension] “Roter Mond“, Benjamin Percy (Penhaligon)

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Inhalt[Rezension] “Roter Mond“, Benjamin Percy (Penhaligon)
Lykaner und Menschen – Unterdrückte und Unterdrücker. Doch so soll es nicht länger sein, und der Kampf beginnt…

Meinung und Fazit
Ich hatte Anfangs etwas Mühe in die Geschichte hinein zu finden, und ich kann noch nicht mal genau sagen warum. Doch mit zunehmender Seitenzahl schaffte es der Autor dann doch, dass ich mich von der Geschichte davon tragen lies.
Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen. Sie waren sehr unterschiedlich in Gestalt und Charakter, außerdem passten sie sich gut in ihre Rolle ein.
Auch die Umgebungsbeschreibungen gefielen mir gut. Ich muss allerdings sagen, dass der Autor scheinbar eine Vorliebe für Details hat. Er beschrieb die Örtlichkeiten nicht nur sehr genau, sondern ließ manchmal eine derartige Akribie walten, dass ich es schon fast als störend empfand, weil der eigentliche Geschichtsfluss unterbrochen wurde. Es mag Leser geben, die genau das als sehr positiv empfinden, weil es alles so plastisch erscheinen lässt, aber ich gehöre nicht dazu. Gut beschreiben ja, ausschweifen nein…. das ist eher mein Fall. Trotzdem war es nicht so, dass mich das lang anhaltend irritiert hätte.
Die Geschichte selber war durchgehend sehr spannend. Das lag nicht zuletzt daran, dass der Fokus immer wieder auf einen anderen Charakter gelegt wurde. Das sorgte nicht nur für Abwechslung, sondern man wollte natürlich auch wissen, wie es mit der jeweiligen Figur weiter geht. Dabei gab es so manche Überraschungseffekte, die die Spannung zusätzlich noch steigerten.
Schon im Klappentext heißt es „Eine überzeugende Parabel auf die Welt, in der wir leben.“, und das hätte man nicht besser ausdrücken können. Es geht um viele, auch aktuell relevante Themen, aber vor allem um Apartheid, Rassismus und alles, was damit zusammenhängt. Diese hochbrisanten Themen wurden für meinen Geschmack gut umgesetzt, auch wenn ich mir an einigen Stellen etwas mehr Emotion gewünscht hätte.
Als das Ende nahte war ich dann doch etwas enttäuscht, denn ich hätte gerne noch mehr gelesen. Zum einen sind mir die Charaktere ans Herz gewachsen (nicht alle aber viele), zum anderen ging mir das plötzlich alles zu schnell, es wirkte leicht abgehackt, holperig und hinterließ zudem auch offene Fragen.

Trotz der Kritik ist „Roter Mond“ ein spannendes, empfehlenswertes Jugendbuch.

Der Autor
Benjamin Percy wuchs auf im tiefsten Oregon. Vor seinem Romandebüt „Wölfe der Nacht“ schrieb er zwei hochgelobte Erzählbände. Er lehrt Creative Writing an der Iowa State University. (Quelle: randomhouse)

Buchdaten
Ausgabe: gebundenes Buch mit Schutzumschlagpenhaligon
Seiten: 640
Erscheinungsdatum: 24. März 2014
Verlag: Penhaligon
ISBN: 978-3-7645-3123-2

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