Rezension – Rot wie das Meer

Rezension – Rot wie das Meer

Inhalt:

Wie jedes Jahr wird die Insel Thisby von ungewöhnlichen Meereswesen, den Capaill Uisce heimgesucht. Die männlichen Einwohner versuchen mit so mancherlei Tricks , sich solch ein Wesen einzufangen. Um mit diesen Rossen am berühmten Scorpiorennen teilzunehmen.  Das dornige Training für den Wettkampf wird mit vielen Toten und Blut enden. Capaill Uisce sind keine pflegeleichten Renner, sondern stecken voller Heimtücke. Mit allen Mitteln versuchen sie ihre Reiter ins Meer zu ziehen. Nun will die junge Puck zum ersten Mal in der langen Renngeschichte mitmischen. Sie wird einige Hürden bis zum Ziel überwinden müssen.

Meine Einschätzung:

Seit den ersten Worten der Geschichte haben mich die Worte in ihren Bann gezogen. Maggie Stiefvater vermag es meisterlich ihre Leserschaft zu fesseln. In mir steigt Begeisterung auf. Der Leser wird in einen wahren Sinnestaumel versetzt.

Maggie Stiefvaters Schreibstil steckt voller Poesie und Wärme. Sie vermittelt mir als Leser  ungebrochene Lebendigkeit. So erschafft sie für uns immer neue und fremde Welten, die voller Überraschungen stecken.  Die Autorin führt mich auch in diesem Buch oft auf eine falsche Spur.

Ihr Erzählstil ist hier packend. Die Worte gehen mir mitten ins Herz und sie umhüllen mich. Ihre brillanten Einfälle versetzen mein Innerstes in Schwingungen.

Puck ist ein besondere Schatz. Nach dem Tod der Eltern lebt sie nur noch für ihre  Brüder. Trotz diesem schweren Schicksalschlag hat sie nicht ihr gutes Herz und ihre Güte verloren. Mutig nimmt Puck das Leben in Angriff. Gerade die Rückschläge verleihen der Protagonistin Stärke, die sie für das Rennen braucht.

Sean ist im Schmerz erstarrt, und läßt keinen anderen Menschen an sich heran. Sein Herz ist im Begriff zu vereisen. Nur der rote Hengst Corr ist sein einziger Halt in dieser feindlichen Welt. Durch ihn zeigt  Sean Gefühl und Mitleid für andere Lebewesen. Beide verbindet zaghaftes Vertrauen. Sie sind aufeinander geprägt, und es beginnt sich eine stille Freundschaft aufzubauen. Am Ende musste ich vor Ergriffenheit schlucken. So hat mich die Autorin mit ihren Zeilen berührt.

Puck und Sean verbindet so manches, was beiden im Laufe des Romans klar wird. Sie ergänzen sich aufs Trefflichste, was beiden aber noch nicht ganz klar ist. Gerade dadurch besitzen Puck und Sean meine Achtung, und sie sind mir symphatisch.

Genug meiner schwerfälligen  Worte. Nehmt selbst das grandiose Buch zur Hand, und lasst euch von der Autorin verzaubern. Steht im Geiste auf einer Klippe. Hört die Meeresbrandung und spürt die Gischt in eurem Gesicht. Beobachtet Puck und Dove beim den morgendlichen Rennrunden. All dies wird euch gewiss verzaubern…

Für Rot wie das Meer spreche ich eine absolute Kaufempfehlung aus. Für Buchliebhaber eine besondere Geschenkidee.

Fazit:

Kunstvolle und magische Reise in eine bunte Welt voller düsterer Geschöpfe. Am Ende erwacht man leider wieder aus der schillernden Traumwelt in die Nüchternheit. Mit tiefem Bedauern las ich die letzten Zeilen, und schloss das Buch mit einem Seufzer.

Rezension – Rot wie das Meer

Erschienen ist das Buch im Script 5.

Hier findet man mehr Infos.


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