REZENSION // Rosendorn von Jenna Black

REZENSION // Rosendorn von Jenna BlackBroschiert: 400 Seiten Verlag: PAN (3. Februar 2012) ISBN-13: 978-3426283509 Originaltitel: Glimmerglass
KURZBESCHREIBUNG
"Ich heiße Dana, und bevor ich nach Avalon gekommen bin, wusste ich nicht mehr über diese Stadt, als dass sie der einzige Ort auf der Erde ist, an dem sich die Feen- und die Menschenwelt überschneiden. Na ja, okay, den ganzen langweiligen Kram zur Geschichte habe ich in meinem Reiseführer auch überblättert. Aber inzwischen könnte ich selbst einen Reiseführer mit ein paar verdammt nützlichen Tipps schreiben: 1. Richtet euch darauf ein, dass ihr ein paar besondere Fähigkeiten entwickeln könntet und deshalb plötzlich zur meistgesuchten Person in Avalon werdet. 2. Packt unbedingt fluchttaugliches Schuhwerk ein. Und besonders wichtig: 3. Verliebt euch ja nicht in einen atemberaubend gutaussehenden Feenjungen! Denn wenn etwas zu gut scheint, um wahr zu sein, dann ist es das auch …"
MEINE MEINUNGIn der Ich-Form geschrieben, was mir immer recht gut gefällt, startet dieser Roman im Epilog mit Dana´s Auftritt bei einem Konzertabend, zu dem ihre Mutter sturzbetrunken erscheint und damit einen weiteren peinlichen Moment im Leben der Sechzehnjährigen hinzufügt. Dana´s Mutter ist Alkoholikerin und hier komme ich schon zu meinem ersten positiven Punkt. Dieses Problem wird im gesamten Roman thematisiert und zwar auf eine vorsichtige aber dennoch klare Art und Weise, mit der dem Leser sehr deutlich wird, wie sehr die Tochter unter der Erkrankung ihrer Mutter leidet. Dana, ein "Mischling", deren Vater " ein hohes Tier" bei den Feen ist, entschliesst sich, diesen ihr bisher unbekannten Mann zu suchen. Zwar wusste sie durch ihre Mutter von seiner Existenz, war ihm aber bisher nie begegnet. Interessanterweise ist es in diesem Buch so, dass die Menschen sich durchaus über die Existenz der Feen bewusst sind! Sie reist, ohne Wissen der Mutter, nach Avolon um ihren Vater zu suchen und ihrer Alkolokranken Mutter zu entkommen. Die Stadt Avalon ist der Übergang zwischen der menschlichen Welt und Faerie, der Welt der Feen. An diesem Punkt werde ich über den Inhalt nicht weiter berichten und beschränke mich nur noch darauf, euch meine Meinung zum gesamten Roman zu schildern. Zunächst fiel mir auf, wie mühelos und fließend die Autorin die Verbindung zwischen "realer" und "fantastischer" Welt erschaffen hat. So trifft man in Avalon durchaus auf jede menge Magie und tolle fantastischer Gestalten aber eben auch auf Starbucks und Victoria´s Secret. Diese, mir bisher so in keinem anderen Buch aufgefallene,  Kombination machte für mich den Ort einfach unglaublich greifbar und, wenn man das von einem Fantasyroman behaupten darf, realistisch.  Der zügige und dennoch gut umschreibende Schreibstil machen das lesen leicht und unkompliziert, und die Umschreibungen der Orte und Personen lassen schnell ein tolles Kopfkino entstehen. Die Figuren, egal ob Protagonist oder Nebendarsteller sind ausführlich beschrieben und bringen dem Leser die Charaktere sehr schnell nahe. Die Story ist vielleicht nicht unbeschrieben wurde aber wirklich gut umgesetzt. Man trifft sogar "alte Bekannte" aus anderen Büchern, denn auch Mab, die Königin des Winterhofs und Titania, Königin des Sommerhofes, vielen vielleicht aus der "Plötzlich Fee-Reihe" bekannt, spielen eine Rolle in dieser Story. Ich gebe zu, zunächst war ich etwas verwirrt aber irgendwie fand ich es dann sogar ziemlich cool. Durch diese Verbindung wurde die Feenwelt in diesem Roman irgendwie nur noch größer und gewaltiger. Natürlich spielen auch Gefühle eine Rolle. In diesem 1. Teil aber noch eine recht geringe. Wenn mich mein Gefühl aber nicht täuscht, dann wird sich das spätestens im nächsten Teil gewaltig ändern... ich hab da so meine Vermutung :). Spannung muss man auch nicht unbedingt vermissen, denn es gibt doch sogar etwas Action. Auch Dana´s Unsicherheit, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört, hält den Spannungsbogen ganz gut. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass dieser Roman der Auftakt einer Reihe wäre, hätte sich vielleicht sogar ein bisschen Enttäuschung breit gemacht und ich hätte mir dann doch noch ein bisschen mehr Gefühl und Spannung gewünscht. So allerdings sehe ich ihn als "Grundlage" für alle Teile, die noch kommen werden und wie schon geschrieben, ich glaube, da wird noch jede Menge Action und Liebe auf die Leser warten.Nichts desto Trotz, dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten und Lust auf mehr gemacht.
Von mir bekommt Avalon 01. Rosendorn
REZENSION // Rosendorn von Jenna Black
4 von 5 Bookystars
Danke an PAN für dieses Rezensionsexemplar

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