Rezension – Rosendorn

Rezension – Rosendorn

 

Dana hält es zu Hause nicht mehr aus. Da sie sich durch ihre alkoholabhängige Mutter blamiert fühlt, will Dana ihren Vater suchen. Also macht sich das Mädchen auf den Weg in das ihr unbekannte Avalon. Aber kaum dort angekommen, wird Dana in politische Intrigen verwickelt.

 

Der Schreibstil von Jenna Black hat mich auf Anhieb begeistert. Er ist witzig und flüssig zu lesen. Allerdings hat die Geschichte nicht nur leichtes Geplauder, sondern man findet hingegen auch tiefsinnige Momente. Dadurch wurde mein Leserherz für den facettenreichen Roman und meine Lieblingsprotagonistin weit geöffnet. Die Buchfigur Dana ist nicht zu weichgespült, sondern das Mädchen hat ihre Ecken und Kanten. Genau dieses macht mir sie so bemerkenswert sympathisch.

Während dessen ist hier der Erzählstil wundervoll leicht und es herrscht Lebendigkeit. Es gibt nicht nur diverse emotionale Momente. In den Buchseiten liest man des öfteren auch Szenen voller Humor, die mich zum lächeln gebracht haben. Solche Ingredienzien bringen für mich Leser das Buch näher. Alle Bestandteile sind hier fein ausgewogen, keines überwiegt das andere. So wird für mich Leser die Geschichte lebendig, unterbricht nicht meine Lesetempo.

Dana ist mir als Charakter besonders  ans Herz gewachsen. Die Figur ist sympathisch, mutig und stark. Sie hat aber auch ihre Ecken und Kanten, weiß sich zu wehren. Braucht eigentlich keinen Prinzen, der das hilflose Mädchen aus brenzligen Situationen errettet.  Mir fällt aber noch ein Protagonist positiv auf . Der Leibwächter Finn ist für mich ebenfalls ein bemerkenswerter Charakter. Er scheint düster, abweisend, bar jedes Gefühles zu sein. Im Innersten aber  versteckt Finn sein wahres Ich, dieses kommt Schicht um Schicht beim weiter lesen für mich zum Vorschein.  Es gibt noch andere Figuren, wie Danas Mutter, am Anfang stößt mich deren Charakter  ab. Zeigt sich mir unsympathisch und egoistisch, verwandelt sich am Ende in Mitleid. Die übrigen Protagonisten sind mir zu oberflächlich, es fehlt ihnen an mehr Tiefe. Mir bleiben sie nur so schwach in Erinnerung, vielleicht gibt ihnen die Autorin eine Gelegenheit zur Reife und Weiterentwicklung.

Das Cover ist mit seiner geschickten Farbauswahl ein Augenschmaus. Es gefällt mir über alle Massen. Für meinen Geschmack sollten das Cover und die Geschichte zu einer Einheit verschmelzen. Dadurch werde ich persönlich neugierig auf die Geschichte, und kann es kaum abwarten.

Was mich aber an dem Buch extrem gestört hat, ist das beginnende Liebesdreieck. Das hat meinen Genuss gehemmt, möchte das doch nicht in jedem Roman lesen. Weil das dadurch für mich auch ein langweiliger Aspekt ist, die Protagonistin kann sich nicht zwischen zwei Anwärtern entscheiden. Für mich wird der weibliche Charakter mit der Zeit nicht Entschlussfreudig genug, die Geschichte verliert an Tempo. Ich als Leser verliere ein wenig die Lust an dem gewiss tollen Buch, das ist aber meine rein persönliche Einschätzung.Der Roman hat mich in begeisterte Spähren versetzt. Gerade weil es die Autorin versteht, die Feen so egoistisch und undurchschaubar zu gestalten.

Fazit: Spannende und magische Geschichte, voller Witz und Wärme. Die Feen bekommen endlich hier im Buch einen hinterlistigen und eigennützigen Charakter verliehen. Genau dieser Schachzug verleiht mich der Erzählung enorme Würze und Feuer. Warte jetzt sehnsüchtig auf den Fortsetzungsroman.

 

Dem Buch verleihe ich deshalb 4 Sterne, weil in ihm noch einiges an verstecktem Potential steckt und Jenna Black kann bei dem Nachfolger mehr aus ihrer Wortkunst heraus holen.

 

Rezension – Rosendorn

 

Mein großer Dank geht an den Droemer Knaur Verlag

Rezension – Rosendorn

 


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