Rezension: Riders

Rezension: Riders

Titel: Riders (1/2)
Autorin: Veronica Rossi
Genre: Fantasy, Abenteuer, Young Adult
Verlag: Tor Teen
Sprache: Englisch
Seitenzahl: ~ 384
dt. Ausgabe: Riders - Schatten und Licht

Inhalt
Gideon Blakes größtes Ziel ist es ein U. S. Army Ranger zu werden. Nur der Tod könnte ihn aufhalten und wie es das Schicksal so will, passiert genau das. Dennoch wacht er schwer verletzt im Krankenhaus auf und heilt nicht nur unnatürlich schnell, sondern entdeckt auch seltsame Fähigkeiten an sich. Plötzlich taucht noch ein Mädchen namens Daryn auf, das mehr zu wissen scheint, als es sagt. Sie konfrontiert Gideon damit, dass er Krieg ist und damit einer der vier Reiter der Apokalypse. Nun soll er die anderen drei Reiter finden, um zu verhindern, dass eine Horde Dämonen sich die Welt unter den Nagel reißt...


Meinung
Wie so oft, hat mich hier zuerst das Cover angelockt und dann natürlich der Klappentext. Eine Geschichte über die Reiter der Apokalypse - das liest man nicht so oft im Genre Fantasy und ich war sofort neugierig.

Gideon - genannt Blake - geht völlig in seiner Ausbildung als U. S. Army Ranger auf, besonders seit dem Tod seines Vaters. Doch bei einer Übung läuft etwas schief und er hat einen schlimmen Unfall, der den sicheren Tod bedeutet. Allerdings wacht er dennoch im Krankenhaus auf und erholt sich erstaunlich schnell von seinen schweren Verletzungen. Noch dazu geschehen seltsame Dinge um ihn herum. Leute, denen er begegnet, sind ungewöhnlich aggressiv und gereizt und er scheint ihre Stimmung auch mit Worten beeinflussen zu können.

Erst das Auftauchen der mysteriösen Daryn bringt etwas Licht ins Dunkel, allerdings gibt sie nur zögerlich Details preis. Alles was sie ihm verrät ist, dass er Krieg, einer der vier Reiter der Apokalypse, ist und ihr helfen soll die anderen Reiter zu finden. Dabei ist sie - und nun zwangsläufig auch Blake - auf der Flucht vor Dämonen, die den Schlüssel suchen, um sich in Scharen auf der Erde nieder zu lassen. Die Reiter sollen die Welt retten, doch mehr Informationen gibt sie ihm nicht.

Das Besondere an Riders ist unter anderem der Erzählstil. Die Geschichte entfaltet sich in Rückblenden und vereinzelt dem Hier und Jetzt, während Blake als Gefangener in einem Befragungsraum sitzt und einem als Leser im Zuge seiner Befragung nach und nach erzählt, wie er dorthin gelangt ist.

Blake gefiel mir als Hauptfigur sehr gut. Er kann manchmal etwas anstrengend sein, hat aber das Herz am rechten Fleck und trägt seit dem Tod seines Vaters eine Last mit sich herum. Auch die anderen Reiter, die man im Laufe der Handlung kennen lernt, gefielen mir als Figuren sehr gut. Eigentlich hätte ich gerne noch viel mehr Zeit mit ihnen verbracht, aber da alles aus Blakes Sicht geschildert wird, erfährt man nur etwas über sie, wenn er mit ihnen interagiert. Die Jungs sind alle auf ihre Weise sympathisch und faszinierend. Besonders über Marcus hätte ich gerne noch mehr erfahren. Ganz toll fand ich übrigens auch die Pferde. Jedes Pferd spiegelt in gewisser Weise seinen Reiter, dessen Persönlichkeit und Fähigkeiten wieder.

Fazit
Ich hatte wirklich eine Menge Spaß mit Riders. Veronica Rossi hat einen flüssigen Stil, der es leicht machte in die Handlung abzutauchen. Das Buch hatte keine unnötigen Längen und alles ging Schlag auf Schlag. Hier und da wäre etwas mehr Tiefgang schön gewesen, aber diesen kleinen Schwachpunkt übersehe ich gerne, weil es mir insgesamt so gut gefallen hat. Die Jungs haben alle ihre Stärken und Schwächen und es war schön zu lesen, wie sie sich - nicht ohne Startschwierigkeiten - langsam als Team zusammenraufen und in ihre Rollen hineinwachsen.

Es war außerdem toll, mal Fantasy abseits der üblichen, magischen Kreaturen zu lesen. Am Ende blieben einige Fragen offen, die sicherlich in Band 2 beantwortet werden. Daher bin ich froh, dass ich nicht erst noch auf das Erscheinen des Nachfolgers warten muss und bald weiterlesen kann. Von mir gibt's 5 Sterne und eine Empfehlung!


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