Am 31. Oktober ist Halloween. Passend zur Nacht der Geister und Dämonen präsentiert Sven Matthias in Zusammenarbeit mit Erdenstern und dem Hoerspielprojekt im Rahmen der Reihe Rick Future Extra ein Halloween-Special mit dem Titel Kahadra. Das Hörspiel hat eine Laufzeit von ca. 29 Minuten und feiert morgen um 20:00 Uhr im Webradio von Hoerspielprojekt seine Premiere, zu dem es parallel auch einen Chat geben wird. Anschließend steht es zum kostenlosen Download auf der offiziellen Internetseite von Rick Future zur Verfügung.
Die Handlung der Geschichte spielt zeitlich vor der Hauptserie und es verschlägt darin Rick, Evi und Hubert in den Terminus-Quadranten, eine sternenlose Region am Rande der Galaxis. Als die Crew der Eric eine scheinbar verlassene Raumstation betritt, muss sie erfahren, dass es eine Finsternis gibt, noch dunkler ist als die Schwärze zwischen den Sternen. Unversehens befinden sich Rick Future und seine Freunde in einem Alptraum, aus dem sie scheinbar nicht erwachen können. Denn von jenseits der Dunkelheit greift eine uralte und böse Macht nach ihnen: Kahadra.
Bedingt durch die Handlung hat Raab dieses Mal deutlich mehr zu tun als sonst, meistert die Herausforderung in jeder Hinsicht souverän und trägt damit entscheidend dazu bei, dass sich die gruselige Atmosphäre des Hörspiels effektvoll auf das Publikum überträgt. Wer den Nervenkitzel liebt, sollte Rick Future Extra 4: Kahadra im Dunkeln und mit Kopfhörern genießen, denn dann entfaltet die Handlung ihre ganze Wirkung. Alle anderen sollten zumindest eine Kerze brennen lassen. Der Horror in diesem Hörspiel ist zwar meistenteils psychischer Natur, wird zuweilen aber auch recht handfest und darum ist es eine gute Entscheidung der Macher, eine Altersempfehlung ab 16 Jahren auszusprechen. Wie gesagt: Diese Story ist nichts für zartbesaitete.
Neben Markus Raab als Erzähler sind auch wieder Sven Matthias als Rick Future, Ralf Pappers als Hubert und als Roboterlady Evi Michelle Martin mit von der Partie. Zudem sind noch Werner Wilkening, Mica Wanner und Tanja Niehoff dabei. Letztere spricht Intro und Outro. Abgerundet wird die Besetzung von zehn Sprecherinnen und Sprechern des Hoerspielprojekts, die als geisterhafte Stimmen zu hören sind. Wie inzwischen von der Hörspielserie Rick Future gewohnt, können alle Beteiligten durch die Bank überzeugen und liefern eine homogene Gesamtleistung ab. Die Produktion profitiert darüber hinaus sehr vom Soundtrack von Erdenstern, der von Andreas Petersen komponiert und arrangiert wurde. Zusammen mit den atmosphärischen Geräuschen und den gut gewählten Soundeffekten ergibt sich ein Klangteppich, der das Publikum von Beginn an in die richtige Stimmung versetzt und bei ihm die gesamte Laufzeit über stets die richtigen Emotionen weckt. Hier zahlt sich die Erfahrung von Erdenstern auf ganzer Linie aus. Schnitt und Regie lagen wieder in den Händen von Sven Matthias, der sich erneut keine Blöße gibt. Wolfram Damerius verdankt die Folge darüber hinaus ein sehr stimmungsvolles Cover, welches ideal auf die Handlung abgestimmt wurde.
Rick Future 4: Kahadra ist dem Anlass entsprechend deutlich düsterer und gruseliger als die Folgen der Hauptserie, macht aber gerade deshalb riesigen Spaß, denn man lernt die bekannten Charaktere einmal von einer ganz anderen Seite kennen. Dane Rahlmeyer drückt der Geschichte seinen Stempel auf. Er hat seinen eigenen Stil und es wird spannend sein zu verfolgen, wie sich dieser auf die kommenden Episoden von Rick Future auswirken wird, für die er ebenfalls, zumindest als Co-Autor, verantwortlich zeichnet. Die nächste von ihnen soll bereits am 24. November 2011 erscheinen und wird den Titel Rick Future 14: Maschinen des Untergangs tragen.
Bis es soweit ist, können sich die Fans mit Rick Future Extra 4: Kahadra die Wartezeit auf gruselige aber höchst unterhaltsame Weise vertreiben. Auch alljenen, die bislang keinen Kontakt mit der Hörspielserie hatten, kann man diese Produktion empfehlen, da man sie auch ohne Vorkenntnisse verstehen und genießen kann.
Link 1: Website der Serie Rick FutureLink 2: Webradio von HoerspielprojektLink 3: Premierenchat